Thema:
Arbeit wechseln wegen kürzerem Fahrtweg?
Hallo,
würdet ihr die Arbeit wechseln, wenn ihr die Aussicht auf eine kürzere Anfahrt habt (jetzt 1,5 Stunden, dann 15 Minuten)? Auch wenn die Stelle was ganz anderes ist als bisher (von Außendienst auf Innendienst), neue Kollegen natürlich und Aufgeben von netten bekannten Kollegen und gutem Arbeitsumfeld???
hach, ich weiß nicht. Aber es kotzt mich auch an, wenn der Kiga anruft,mein Kind ist krank und ich brauch 1,5 Stunden bis ich da bin. :(
Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen. Entscheiden muss ich es ja letztendlich allein.
Danke im Voraus!
Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 22:41
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Hallo,
so ganz generell: nein. Dazu wäre mir das Risiko zu gross, dass ich mich verschlechtere (Arbeit langweilig, mobbende Kollegen...) oder sogar den Job wieder verliere, in der Probezeit geht das ja ganz fix. Ich würde keinen (relativ) sicheren, angenehmen Job aufgeben, nur weil die Fahrtzeit kürzer ist. Wenn allerdings noch andere Faktoren dazukommen (z.B. man ohnehin lieber in den Innendienst wollte), dann sieht die Sache schon anders aus. 1,5 Stunden Anfahrt sind schon nicht angenehm, ganz klar. Aber vielleicht findest du noch etwas in der Nähe, bei dem du ein besseres Gefühl hast?
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 07:09
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Hallo,
ich habe einen aehnlich langen Anfahrtsweg wie Du und suche auch etwas Naeheres.
Ich wuerde es etwas von der Qualitaet der potentiellen neuen Arbeitsstelle abhaengig machen: Wenn Du denkst, dass die Arbeitsstelle auch an sich gut ist (wenn auch anders) und Aussichten bietet, wuerde ich auf jeden Fall wechseln, da 2 1/2 gewonnene Stunden pro Tag die Lebensqualitaet enorm steigern.
Gruss
FM
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:54
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Hallo,
ich habe auch einen langen Fahrtweg, das nervt (und schlaucht) schon. Aber nur aus diesem Grund würde ich nicht wechseln, wenn Du dich ansonsten wohl fühlst sowohl mit der Aufgabe und dem Umfeld. Wenn das alles nicht so richtig stimmt bei der neuen Stelle, dann verschlechterst Du dich ganz schön.
Wenn ich bei der Arbeit bin (nicht täglich) dann ist es allerdings so, dass mein Mann die Kinder abholen würde, wenn etwas wäre. Ist dein Mann denn nicht vor Ort? Wenn ihr beide pendeln müsst, wäre es vielleicht auch eine Überlegung, umzuziehen?
LG Kristina
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:42
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Also ginge es beim Jobwechsel nur um den kürzeren Fahrtweg? Nein, dann eher nicht. Da wär mir das Risiko zu groß, es im nächsten Job nicht so gut zu treffen und mich dann zu ärgern.
Wenn noch andere Aspekte für einen Jobwechsel sprechen aber schon. Zum Beispiel besserer Verdienst, interessantere Aufgaben, bessere Aufstiegschancen etc.
Mir käme ein kürzerer Fahrtweg auch sehr gelegen, wobei ich nicht ganz so lange unterwegs bin wie du. Aber ich habe es hier eigentlich auch sehr gut getroffen und wenn ich sehe, wie teilweise über Arbeitsbedingungen, cholerische Chefs, blöde Kollegen etc. geschimpft wird, denke ich mir, dass die Fahrerei das kleinere Übel ist.
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 12:42
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Ich gehöre zur risikofreudigen Sorte.
Ich schaue hier in der Nähe auch immer, hab auch schon Ideen, welche Firmen in Frage kommen. Leider muss ich aber die nächsten 2,5 Jahre durchhalten, vorausgesetzt ich werde von der Zeitarbeit überhaupt übernommen. Aber ich brauche die Branchenerfahrung von da.
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 20:33
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Du verbringst täglich 3Stunden Deines Lebens mit Fahrtwegen???? Das wäre mir definitiv zu lang. Diese Zeit ist nämlich weg und kommt nie wieder!!!!! Klar muß man heute viel flexibler sein und auch einiges in Kauf nehmen. Aber es ist ja nicht so, daß Du auf die Stelle angewiesen bist (man hat Dir schließlich eine andere angeboten).
Und natürlich KANN sich immer alles verschlechtern, aber rein theoretisch KANN es sich auch verbessern. Die Chancen dazu stehen immerhin 50 zu 50 :-)
Und Dein Kind wird sich sicher freuen über die Mehrzeit mit Mama. Viel Glück bei Deiner Entscheidung
lg Vesa
Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 21:38
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Hm. Wenn es eine sichere Stelle ist, würde ich das wohl ernsthaft in Erwägung ziehen, kannst du dir das ansehen, zur Probe hin? Klingt nach demselben Arbeitgeber, oder habe ich das falsch verstanden?
Eine kürzere Fahrtzeit klingt nach mehr Lebensqualität. Ich drücke dir die Daumen für eine gute Entscheidung!!!! lgjo
Mitglied inaktiv - 22.01.2010, 12:15
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Hallo!
Ich habe es getan!
Ich bin eigentlich Kinderkrankenschwester. Ich habe bei einem ambulanten Kinderkrankenpflegedienst gearbeitet, d.h. ich bin mit Privatpkw zu den Familien gefahren. Durch unseren Umzug wurden die Wege sehr lang - meiner Meinung nach. 150 km für 5h Arbeit, über Land, war mir zuviel. Nächste Kinderklinik mind. 35 Autominuten entfernt.
Also bin ich in das Krankenhaus vor Ort gegangen, bin jetzt bei Erwachsenen. Die Umstellung ist mir sehr schwer gefallen, in den ersten 2 Monaten wollte ich oft das Handtuch schmeißen und auch jetzt gibt es oft Situationen, wo ich mir denke, gibts doch gar nicht! ABER: 10 Minuten Autofahrt. Das versöhnt mich immer wieder, ganz besonders bei dem Schneechaos.
Es ist eine ganz persönliche Entscheidung, die jede für sich und ihre Familie treffen muß. Oft stellt sich die Frage nicht, weil es nicht anders geht.
Mein Mann arbeitet sehr viel. Und ich finde, es reicht, wenn einer einen längeren Anfahrtsweg hat (falls mal was im Kiga/ in der Schule sein sollte...). Noch dazu habe ich keine Lust, morgens um 5 durch die Gegend zu gurken. Mir wären schon 40km einfach zuviel...
Viele Grüße
Mia
Mitglied inaktiv - 22.01.2010, 16:00
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Danke für eure zahlreichen Denkanstöße!!!!!
Ich bin Beamtin - also ist die neue Stelle auch sicher.
Von den Aufstiegschancen ist die neue Stelle besser und ich kenne meinen neuen Chef schon von früher.
Hatte heut ein Gespräch mit den (vielleicht) neuen Kollegen und es lief ganz gut. Muss mich bis Freitag entscheiden. Uff!!!!
Momentan stehts 70:30 für den neuen Job..... So ne Chance krieg ich vielleicht nie wieder!?
Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 21:50
