Hallo,
normalerweise lese ich immer nur mit, aber momentan belastet mich unser zweiter Kinderwunsch sehr.
Unsere Tochter ist 15 Monate alt und leider auch nicht so einfach entstanden. Ich nahm Protesgeron wegen einem Mangel.
Ich bin jetzt 38 und wir möchten gerne noch ein Geschwisterchen.
Ich bin wirklich sehr dankbar für unsere Kleine, ich wollte mich schon mit dem Gedanken abfinden kinderlos zu bleiben. Was mich sehr belastet hat.
Nun versuchen wir es schon wieder ein halbes Jahr und es passiert nichts. Nach der Geburt hatte sich mein Zyklus trotz stillen erstaunlich schnell wieder eingependelt. Sogar die Frauenärztin war begeistert.
Nun habe ich jedoch seit Dezember ein Problem. Am Anfang machte ich mir nicht so große Sorgen, aber nun…
Meine Tage werden seit dem schwächer. Ich kann kaum noch Tampons benutzen. Es war schleichend. Diesmal dachte ich aufgrund des sehr starken PMS, es pendelt sich wieder ein und jetzt kommen sie richtig heftig.
Aber nix, ganz im Gegenteil. Fast nix mehr. Macht mich richtig fertig.
Ich habe in zwei Wochen einen Termin bei meiner Frauenärztin.
Aber ich frage mich, ob es vielleicht jemandem ähnlich ergangen ist und einen Tipp hat.
Ich dachte erst an eine vorübergehende Zyklusstörung, aber die dauert jetzt schon etwas lang.
Im Moment bin ich doppelt traurig, wäre so schön noch ein zweites Kind zu haben und war voller Hoffnung.
Hat vielleicht jemand etwas Ähnliches erlebt?
Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen.
von
LinaMaus22
am 21.04.2023, 17:01
Huhu,
nur kurz vorab: Ein Progesteronmangel (Gelbkörperschwäche) ist etwas Häufiges und nichts Schlimmes, ich hatte sie auch. Wenn du damals nicht noch weitere Befunde hattest, musstest du keine Angst haben, deswegen kein Kind zu bekommen.
Wenn die Regel bei dir zu schwach ist, deutet das auf eine nicht gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut hin. Dafür gibt es viele Ursachen, eine davon ist erneut ein Progesteronmangel, das heißt, eine unzureichende Eireifung in der ersten Zyklushälfte. Denn nur nach guter Eireifung bildet sich aus dem leeren Eibläschen nach dem Eisprung auch ein fitter Gelbkörper, der viel Progesteron produziert.
Zu spekulieren hilft aber natürlich nicht. Lass dich von deiner Frauenärztin beraten.
Es könnte (!) sein, dass du die Eireifung mit Clomifen optimieren musst (das stellt übrigens gleichzeitig auch die Gelbkörperschwäche komplett ab), ich musste das auch. Damit nach dem Eisprung ausreichend Progesteron für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gebildet wird, was wichtig für die Einnistung ist.
Das hormonelle Gleichgewicht ist sehr komplex, und mit Ende 30 leider oft auch nicht mehr optimal. Ich würde daher bei der Ärztin ruhig sehr nachdrücklich um eine Hormonuntersuchung bitten. Du könntest ihr sagen, dass du es schon 6 Monate vergeblich probierst. Denn mit Ü35 steht dir ab dann weitergehende Diagnostik zu, das übernimmt die Krankenkasse.
LG
von
Jorinde17
am 21.04.2023, 18:44
Hi,
danke für deine Nachricht.
Das macht mir etwas Hoffnung.
Bin wirklich gespannt was die Ärztin sagt. Beim letzten Mal hat sie sehr schnell reagiert und war auch die richtige Maßnahme. Hoffe diesmal kann sie auch helfen.
Hatte mir einfach schnell einen Erfolg gewünscht. Eigentlich wollte ich immer viel früher Kinder bekommen.
von
LinaMaus22
am 21.04.2023, 22:06
