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Zyklus wird immer kürzer trotz Mönchspfeffer

Thema: Zyklus wird immer kürzer trotz Mönchspfeffer

Mein Zyklus dauerte dieses Mal nur 24 Tage. Davor 26 und 27. Seit der Geburt des ersten Kindes waren es eigentlich immer schön 28/27. Aber so kurz ist doch nicht normal!? Ich nehme sogar Mönchspfeffer, weil A Regelbeschwerden und B ich den vor Kind 1 zur Zyklusregulation bekam. Meint ihr ich sollte mich mal auf diese Gelbkörperschwäche untersuchen lassen? Oder es als "Ausrutscher" abstempeln? Ach ja: Keine Hormonelle Verhütung seit mehreren Jahren. Spirale wurde Anfang Mai gezogen. Ich bin 34.

von Charlie11 am 04.07.2022, 17:39



Antwort auf Beitrag von Charlie11

Also bei mir war vor Kind 1 das Gegenteil der Fall. Zyklus meistens über 40 Tage und fast ein Jahr erfolglos probiert schwanger zu werden. Bei mir wurde dann beim FA ein Zyklusmonitoring gemacht. Dazu bekam ich mehrmals im Zyklus Blut abgenommen. Dabei kam raus, dass der ES spät war und die zweite Zyklushälfte viel zu kurz. Durch progestan sollte sich das normalisieren und ich wurde sofort schwanger. Vielleicht wäre dieses Monitoring bei dir auch sinnvoll. Ich würde den FA Mal drauf ansprechen. LG

von Carindula am 04.07.2022, 18:30



Antwort auf Beitrag von Charlie11

Wenn du ohne Möpf einen regelmäßigen Zyklus von 27 oder 28 Tagen hattest, würde ich den Möpf einfach bleiben lassen. Immer genau 27 oder 28 Tage ist allerdings auch einigermaßen unnatürlich - über das Jahr schwankt der Zyklus immer mal um ein paar Tage, es können bis zu vier Tage nach vorne oder hinten sein, also mal 30, mal 26 oder mal 33, mal 29 und dann auch wieder mehrere gleichlange Zyklen. Das ist alles ein regelmäßiger Zyklus. Wenn du feststellen solltest, dass jetzt auch die nächsten beiden Zyklen nur 24 oder noch weniger Tage dauern, erst dann würde ich es mal ärztlich abklären lassen. Vielleicht war es diesmal nur ein Ausreißer und die nächsten Zyklen sind wieder länger. Der Möpf kann einen bis dahin regelmäßigen Zyklus auch durcheinanderbringen. Alternativ vielleicht mal Frauenmanteltee versuchen, der ist nicht so stark in der Wirkung wie Möpf. Viele Grüße

von Yolantha am 04.07.2022, 20:42



Antwort auf Beitrag von Yolantha

Naja es war eben seit fast einem Jahr ziemlich 27 oder 28 Tage. Die 26 Tage haben mich noch nicht stutzig gemacht. Aber mich wundern die plötzlich 24. Das ist schon arg kurz. Das ist einen Versuch wert. Mal sehen, was passiert, wenn ich Mönchspfeffer weg lasse. War halt mit den Regelschmerzen echt etwas besser.

von Charlie11 am 04.07.2022, 20:57



Antwort auf Beitrag von Charlie11

Also ich würde an deiner Stelle auch den Möpf einfach wieder absetzen und gucken, ob der Zyklus sich dann innerhalb von zwei, drei Monaten/Zyklen wieder einpendelt. Gegen die Mensschmerzen kann ich nur wärmstens B-Vitamine, vor allem B6 (darf aber nicht überdosiert werden!) empfehlen und unbedingt Omega 3-Fettsäuren - also in fettem Seefisch enthalten oder in Walnüssen. Habe viele Jahre auch unter starken Schmerzen (wehenartig über Stunden am ersten Tag jeweils) gelitten, leider hat mir kein FA gesagt, dass ich es mit B6 und Omega 3 versuchen soll, mir wurde immer nur hormonelle Verhütung (Pille, Spirale) "empfohlen". Wirkt halt beides, B6 und Omega3-Fettsäuren, auf die Prostaglandine - gegen die Schmerzen.

von Yolantha am 05.07.2022, 16:13



Antwort auf Beitrag von Charlie11

Der Mönchspfeffer wirkt leider sehr unvorhersehbar, und oft macht er den Zyklus eher kaputt als zu helfen. Ich selbst habe ihn von meiner Ärztin gegen Gelbkörperschwäche empfohlen bekommen. Nach zwei Monaten musste ich ihn absetzen. Er hatte meinen 29 Tage langen Zyklus auf 22 bzw. 21 Tage schrumpfen und den Eisprung komplett ausbleiben lassen. Er hat also verhütend gewirkt. Dass Mönchspfeffer überhaupt eine positive Wirkung hat, konnte wissenschaftlich bisher noch nie belegt werden. Er greift stark ins Zyklusgeschehen ein, und leider oft nicht so, wie man sich das wünscht. Gelegentlich kann er helfen, aber davon kann man nicht zuverlässig ausgehen. Gegen Gelbkörperschwäche, sofern sie nachgewiesen ist, hilft Clomifen am besten. Denn die Ursache einer GKS liegt nicht in der zweiten Zyklushälfte, sondern bereits in der ersten, in einer schlechten Eireifung nämlich. Clomifen optimiert die Eireifung und sorgt damit nach dem Eisprung für einen kräftigen Gelbkörper. Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche sind eine zu kurze zweite Zyklushälfte (weniger als 11 bis 16 Tage) sowie Schmierblutungen ab mehreren Tagen vor der Menstruation. Ein zu kurzer Zyklus ist aber nicht unbedingt Zeichen einer GKS, sondern hier können andere Hormone fehlen. Welche das sind, kannst Du als Laie nicht feststellen. Am Zyklusgeschehen sind etwa ein Dutzend Hormone beteiligt, von denen Du teilweise die Namen sicher noch nie gehört hast, es sind viel mehr, als die meisten Frauen glauben. Fazit: Sprich mit Deinem Frauenarzt über weitergehende Diagnostik, falls Du es schon länger als 12 Monate vergeblich probierst. Auch wenn man bereits Kinder hat, kann es neu hinzugekommene Fruchtbarkeitshindernisse geben, das war bei mir auch so. Selbst herumzudoktern hat leider gerade bei Kinderwunsch in der Regel wenig Erfolg. Dafür sind die Ursachen viel zu komplex. LG

von Hexhex am 05.07.2022, 14:33



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Vielen Dank für eure ganzen Antworten. Wir sind erst im 3ten ÜZ. Mir ist schon klar, dass noch alles im Rahmen ist. Und ich lass mich tatsächlich auch nicht stressen. Der große schläft zur Zeit sehr gut, darum sind wir halt "motiviert" bei Planung von Nummer 2. Vitamine nehm ich eh die für die SS. Falls der Zyklus sich länger so verkürzt werd ich mal meinen Arzt kontaktieren. Ansonsten machen wir halt so weiter wie bisher und hoffen auf baldigen Erfolgen. LG & Danke!

von Charlie11 am 06.07.2022, 18:32