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Sehr kurzer Zyklus wegen Mönchspfeffer

Thema: Sehr kurzer Zyklus wegen Mönchspfeffer

Hallo Zusammen, ich nehme seit 1,5 Monaten auf Empfehlung meines Frauenarztes Mönchspfeffer (Agnucaston), weil wir schon seit 6 Monaten Kinderwunsch haben und es einfach nicht klappen will ;( Bis jetzt hatte ich einen Zyklus von 30-35 Tagen. Seitdem ich aber mit der Einnahme vom Mönchspfeffer angefangen hatte, verkürzte sich mein Zyklus jetzt auf 20 Tage!!! Soll ich den Mönchspfeffer dann vielleicht lieber doch absetzen? Was ist eure Meinung dazu?

von Victoria am 12.03.2022, 14:46



Antwort auf Beitrag von Victoria

Hallo, Mönchspfeffer wirkt immer sehr unvorhersehbar. Er kann helfen, aber auch das Gegenteil bewirken. Bei mir verkürzte er einen regelmäßigen Zyklus von 29 Tagen auf 22 Tage und ließ damit natürlich auch den Eisprung ausbleiben. Mit Deinem extrem verkürzten Zyklus hast Du auch keinen Eisprung mehr. In diesen Fällen wirkt der Möpf einfach prima als Verhütungsmittel. Ich selbst hatte ihn auch auf ärztliche Empfehlung genommen, musste ihn aber nach zwei Monaten absetzen, weil er den Zyklus komplett kaputtgemacht hat (Verkürzung, kein Eisprung mehr, später auch Schmierblutungen). Er scheint auch bei Dir eher zu schaden als zu nutzen. Man muss dazu sagen, dass es bisher keine einzige Studie gibt, in der der Mönchspfeffer überhaupt einen Nutzen bei Kinderwunsch belegen konnte. Er greift in den Zyklus ein, und wie er das tut, kann man nicht steuern. Er kann helfen, tut dies aber oft nicht. Eine Wartezeit bei Kinderwunsch von 12 bis 18 Monaten ist völlig normal, auch bei gesunden Paaren. Es gibt nichts, was bei einem gesunden Paar das Schwangerwerden beschleunigen kann. Man kann es durch zuviel Machen und Tun (z. B. mit Mönchspfeffer) eher erschweren als erleichtern. Du könntest mal einige Monate eine Basaltemperaturkurve führen (nach Absetzen des Mönchspfeffers natürlich). Hier siehst Du, ob Du eine zügige Eireifung, einen pünktlichen Eisprung und eine stabile Gelbkörperphase (ausreichend lange zweite Zyklushälfte) hast. Man druckt dann drei, vier Kurvenblätter aus und zeigt sie dem Arzt. Ab 12 Monaten vergeblichem Warten steht Dir weitergehende Diagnostik zu, das übernimmt dann die Krankenkasse. Man muss dazu auch sagen, dass es in mehr (!) als der Hälfte der Fälle am Mann liegt, wenn‘s nicht klappen will (51 %). Nach 12 bis 18 Monaten muss also auch der Mann mal zum Urologen für ein Spermiogramm. Das ist aber alles noch zu früh. Im Moment würde ich mal gelassen bleiben, es ist Unsinn, nach 6 Monaten bereits etwas einzunehmen oder herumzumanipulieren. Du kannst wie gesagt Temperaturkurven führen, um zu erfahren, wie Dein Zyklus wirklich aussieht. Das kostet nichts, dauert 2 Minuten täglich und ist sogar zuverlässiger als eine Blutabnahme beim Gyn zur Hormonbestimmung - sagt meine eigene Ärztin. LG

von Hexhex am 13.03.2022, 10:37



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hallo, bei mir wirkte MönchPfeffer ähnlich. Es hat meine regelmäßige Periode auf 21 Tage verkürtzt, und dazu bekam übels heftige Blutungen. Es ist ein Horror, dass jede 20-21 Tage zu haben. Davor hatte ich ein Zyklus von 28 Tagen. Es sind schon 7 Monate, dass ich kein MönchPfeffer mehr nehme. Leider ist meine Periode weiterhin verkürzt. Weiß jemand, ob ich mein ursprüngliches Zyklus von 28 Tagen irgendwann zurückbekomme? Was kann hier außer Pille helfen? LG Uliana

von Uliana am 04.11.2023, 21:25