Thema:
gedanken an geburt des ersten kindes - ein bisschen off topic
bin meistens stille mitleserin, da wir z zt nicht aktiv üben- aber bald wieder :)
ich hab mal ne frage, weiß nicht, in welchem forum ich sie sonst posten soll...
ich hatte eine echt besch... geburt (mit einleitung, notkaiserschnitt etc) vor 2 jahren - und immer noch daran zu knabbern- gerade jetzt in den tagen, wo der kleine 2 wird, steigen mir oft die tränen in die augen.
dabei geht es mir nicht um meine leiden, sondern wie schlimm das alles für den kleinen gewesen sein muss und ob nicht alles anders hätte sein können, wenn ich schon erfahrung gehabt hätte oder andere ärzte oder, ach, ich weiß auch nicht......mache mir einfach vorwürfe.
es geht unserem kleinen mann super heutzutage, aber das erste jahr hat er fast nur geweint, immer schlecht geschlafen...
hat jemand auch so gedanken?
viele liebe grüße!
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:02
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Oh mensch, das klingt wirklich schlimm!
Bei mir wurde auch eingeleitet (mit Tabletten) - ich fands nicht so schlimm, nur ziemlich überraschend - hätte noch 2,5 Wochen Zeit gehabt... ach ja und es war Weihnachten...
Mach Dir keine Vorwürfe, dem Zwerg gehts jetzt gut und er ist fit. Es ist nicht gesagt, dass bei Nr. 2 alles genaus so sein wird!
Ich hab mir auch Vorwürfe gemacht, hey, ausgerechnet Heilig Abend! Und netterweise kamen genau solche Sprüche aus der direkten Umgebung. Aber WAS sollte ich machen? Warten bis Januar und dann eine Chance von 50:50, dass sie überlebt?!? DAS ist doch keine Alternative - GENAU wie bei Dir. Notkaiserschnitt wird wohl nicht zum Spass gemacht!
Also, Kopf hoch und den Bauch entscheiden lassen!
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:29
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Huhu,
ich hatte auch SEHR an der Geburt von meinem Sohn zu knabbern (Saugglocke), er hat auch sehr viel geweint und hatte motorische Probleme. Ich hatte wirklich Todesangst um meinen Sohn und mich! Uns beiden hat sehr eine Osteopathin weitergeholen. Bei meinem Sohn hat sie die Geburtsblockaden gelöst und ich war vor kurzem erst da und habe eine "Somato-Emotionale-Entspannung" gemacht, dabei hab ich quasi die Gefühle der Geburt noch mal "durchlebt". Ich musste irgendwas machen, mein Sohn ist schon 5 und eigentlich wollten wir immer noch ein Kind, aber ich war innerlich immer noch wie "blockiert". Das hat mir sehr, sehr weitergeholfen, jetzt sind wir im 1.ÜZ*gg*
LG Lucy
Ps: Ich hatte mir auch meine Geburtsakte angefordert, dass war auch eine gute Sache!
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 15:22
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Hallo Lucy,
kann man die Akte im KH einfach anfordern? Bekommt man dann "nur" den KH-Entlassungsbericht oder eine Kopie der "richtigen", also ausführlichen Akte?
Danke!
Gruß
Wolke
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 17:09
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Hallo,
dein Text könnte von mir sein! So ähnlich ist mein Geburtserlebnis auch gewesen. Und auch ich habe jetzt noch damit zu schaffen.
Hoher Blasensprung, keine richtigen Wehen, Einleitung, Geburtsstillstand, Not-KS, Kind auf ITS, tierische Schmerzen und keiner hat mich zu meinem Kind gebracht, so dass ich mir einen Rollstuhl "organisiert" habe, um mich daran festzuhalten und damit zu meinem Sohn zu schleppen. Alles in allem war es echt furchtbar.
Ich glaube, die Kleinen merken sich sehr wohl (eben auf ihre Weise), wie sie zur Welt gekommen sind. Und dann die ersten Tage nicht bei Mama sondern in einem Kasten mit lauter piepsenden Monitoren drumherum...
Auch unser Sohn hat im ersten Jahr ganz viel geweint, schlafen war (und ist) ein schwieriges Thema. Ich glaube, er hatte bzw. hat unbewusst Angst, dass er wieder allein ist. Dann hatte er ja bei mir "festgesteckt", Herztöne schlecht usw. Das bekommt so ein Zwerg doch mit.
Eigentlich wünschen wir uns noch ein Kind, lassen es jetzt auch drauf ankommen. Meine Gedanken sind aber noch zweigeteilt. Einerseits bin ich enttäuscht, wenn es wieder nicht geklappt hat, andererseits bin ich auch manchmal erleichtert. Das klingt merkwürdig, ich weiß. Ich habe aber einfach Angst, dass es wieder so wird.
Wenn du magst, meld dich gern nochmal.
Liebe Grüße
Wolke
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 17:20
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hallo ihr lieben,
ach mensch. auch ich muss sagen, der text hätte exakt von mir sein koennen :-((
blasensprung bei ET+2, Geburt bei ET +4 per Not-Sectio. Vorher 24 Stunden Peniciliin und nichts tat sich. Dann Wehen, kaum aushaltbar. PDA, die 5 mal gestochen werden musste bis sie sass, dann war nur eine
Hälfte sediert ("Sie haben aber auch ne krumme Wirbelsäule"), dann nochmal. Dann völlig gelähmter Unterkörper und Wehenmittel. Dann absacken der Herztöne und zweimaliges Blutabnehmen aus dem Kopf des Kindes (hatte noch nicht mal Kontakt zum Becken!). Beim zweiten Mal (war da schon lange vom Wehentropf), war die Sauerstoffsättigung dermassen schlecht, dass es sofort hiess "Antiwehenmittel, Kaiserschnitt, sofort. Dann haben die im OP den Lichtschalter nciht gefunden!!! Gott sei Dank hat das Kind ohne Schäden ueberlebt. Als ich aus dem OP kam und ihn auf dem Bauch hatte, musste ich mich ständig uebergeben und ihn immer wieder weggeben. Das macht mir bis heute zu schaffen. das alles. Was ist das fuer eine Begruessung? der arme Kerl!!!! was bin ich fuer eine Mutter? (aber natuerlich irgendwo klar, die ganze Chemie und die Anstrengung etc). Auch ich mache mir Gedanken, denn er hatte auch natuerlich gruenes fruchtwasser....und der sauerstoff war knapp. Muessen solche Kinder nciht Todesängste ausgestanden haben? das tut mir alles so leid. Auch wenn ich nichts dafuer kann. Mir treibt es auch noch die Tränen in die Augen. Sein erster Geburtstag war diesbezueglich fuer mich auch ganz schlimm....der zweite war schon besser. Aber das gesamte 1 jahr war ich total traumatisiert...
Und ich habe Angst, dass sowas nochmal passiert und das kind und oder ich nicht so viel Glueck haben, dass alles gut geht....
nichtsdestotrotz probieren wir es nun wieder und ich bin da auch hin und hergerissen....alles wegen der Geburt.
Wollt ihr denn normal entbinden versuchen oder KS? Ich glaube, ich habe nun zu viel Angst (s.o.) vor normal...das dem Kind was passiert...
und ich habe gelesen, dass nach einer Sectio nur 70% beim nächsten mal eine Spontanentbindung gelingt. Muss bei den 30% der Versuch abgebrochen werden, so steigt bei einem neuen Not-KS das Risiko erheblich, dass was passiert, wohingegen eine geplante Re-Sectio nicht so gefährlich ist. Klappt allerdings die Spontangeburt, ist es natuerlich das Beste....
Was meint Ihr???
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 23:05
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Ich bin richtiggehend erleichtert, dass es anderen auch so geht.
Lucylu, was ist das genau, "Somato-Emotionale-Entspannung", und wer bietet so was an?
viperk, deine geschichte ist meiner unglaublich ähnlich. nur, dass sie bei mir nicht das licht nicht gefunden haben -das ist ja echt UNGLAUBLICH!- , sondern in meine gelegte pda soviel zeug reingespritzt haben, der schlauch aber nicht mehr richtig drin war, was keiner merkte. ich hab immer weiter was gespürt, alle wurden nervös, ich hing auf den op-tisch, vorübergebeugt und nicht mehr bei bewusstsein. endlich spinal versucht, ewig gestochen, klappte auch nicht. kurz vor vollnarkose dann doch. ich hing über eine stunde so da mit den armen in den beinteilen von dem gynstuhl-teil, meinen kopf an der brust von irgendeinem pfleger, angespannte stimmung im OP. wie schlimm muss das alles für den kleinen gewesen sein?? als er endlich rausgeholt und mir gezeigt wurde, war ich so weggeschossen, dass ich es gar nicht richtig gemerkt habe. ich könnte heulen.
ich war so voll mit den ganzen medikamenten, dass ich die ersten tage mit meinem baby gar nicht richtig erinnere!!! und dann heultage, volle kanne. baby auch nur am weinen. wenigstens hat stillen geklappt. der kleine schläft auch immer noch bei uns im bett, schläft immer noch nicht sehr gut.
oh mann... aber all das hält mich nicht von einem zweiten ab, eher denke ich, ich WILL ES BESSER MACHEN, den baby eine schöne ankunft bieten.
kennnt ihr das?
das mit dem kaiserschnitt beim 2. ist interessant. ich habe natürlich solche gedanken, dass ich beim 2. lieber eine geplante sectio in kauf nehmen würde (was eigentlich immer ein no-go für mich war), als wieder so was zu riskieren. aber ne sectio ist ja auch nicht ohne, weder für mama noch das baby... naja, noch bin ich ja nicht mal schwanger.
fände es interessant, mehr von euch zu hören. hab niemanden zum drüber sprechen....mann versteht das nicht so richtig, freundinnen hatten nicht so ne geburt....
lg trixibelle
Mitglied inaktiv - 15.07.2010, 13:20
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oh je trixi, das ist ja echt schlimm. ich war zwar auch voll mit medis, aber nach der kot.....erei konnte ich dann den kleinen mann auch langsam willkommen heissen. konnte mich aber schwer auf ihn einlassen. andererseits tat er mir so leid. er musste auch nach der geburt ständig zum blutabnehmen, wegen des gruenen fruchtwassers. er hatte einen ganz zerstochenen kopf und hände. das hat mir so wehgetan, ich hab geweint. wenn ich das hier schreibe muss ich wieder weinen....
aber was ich NICHT hatte: er war von anfang an ein super relaxtes kind, das gut geschlafen hat, so gut wie eigentlich nie geschrien....der kinderarzt meinte, dass wäre absolut selten und bewundernswert, dass der kleine nach DER geburt so wäre. normal wäre es so, dass diese kinder sehr hibbelig, nervoes und schreiig wären.....
ach er ist so ein suesser.....deshalb wollen wir (also nicht nuuur deshalb) fuer ihn ein geschwisterchen. er liebt gesellschaft so sehr. aber ich habe enorm angst vor der geburt. sowohl so als auch so. vor der normalen, dass da wieder sowas passiert und das kind aber nciht so glimpflich davonkommt, beim kaiserschnitt, dass mir was passiert....so thrombose, embolie....weiss der geier was alles....aber ich glaube am meisten angst habe ich, dass dem kind was passiert...(wenn es denn klappt). ach ich weiss es nicht. unser sohn war auch eher gross: 56cm, 3850 gr. und KU 36,5....weiss auch gar nicht, ob ich das geschafft hätt?
naja, das sind so alles meine ängste....
Mitglied inaktiv - 15.07.2010, 15:32
