Bitte noch ein Baby

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Fehlgeburt - es tut so weh

Thema: Fehlgeburt - es tut so weh

Hallo Ihr Lieben, bei mir wurde vor 3 Wochen in der 11. SSS eine verhaltene Fehlgeburt diagnostiziert, ein paar Tage später folgte die Ausschabung. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und seitdem geht es mir schrecklich. Ich habe schon eine fast 4-jährige Tochter und wir haben uns so sehr ein Geschwisterchen gewünscht. 4 Jahre Altersunterschied war immer meine Wunschvorstellung und dann noch ein Sommerbaby. Nun bin ich so leer und einfach nur traurig, ständig muss ich weinen. Ich frage mich täglich, wie es weitergehen soll, wie ich über diesen Schmerz hinwegkommen soll. Die Angst, dass wir es nochmal versuchen und ich wieder eine Fehlgeburt habe, ist so groß. Gibt es hier jemand, der mir Mut machen kann? Konntet ihr nach einer Fehlgeburt wieder nach vorne schauen? Seid ihr wieder schwanger geworden? Ich danke euch jetzt schonmal. Ich habe meinen Beitrag vorher versehentlich im Forum " Schwanger wer noch" geteilt. Das war keine Absicht. Bitte wundert euch nicht, warum er nun in 2 Foren auftaucht. Das sollte eigentlich nicht sein. Tut mir leid

von Ängstliche Mami am 23.01.2018, 08:51



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Ich kann dich sehr gut verstehen und glaube mir habe keine Angst es wird alles gut gehen. Als ich schwanger sein wollte waren meine Kinder 11 und 8. Ja wir mussten lange üben und die Freude war gross denn ich war schwanger. Bei mir ist die Welt zusammen gebrochen wegen FG. Aber ich musste nach vorne schauen denn ich wollte unbedingt ein Kind zudem war ich damals 37. Der Arzt sagte mir ich muss nach der Ausschabung ca. 3 Monate warten bevor wir wieder üben. Wir haben uns nicht daran gehalten, ich wurde nach einem Monat schwanger. Ich will dir damit sagen wenn du dich fertig machst und weinst wird es nicht besser, schau nach vorne wie lange willst du denn Angst haben und warten. Sei locker und WARTE NICHT. Ich drück dich ganz fest. Liebe Grüße

von Nevin0821 am 23.01.2018, 09:12



Antwort auf Beitrag von Ängstliche Mami

Oh nein Das tut mir wahnsinnig leid für dich :( Hatte im 11/2017 einen sehr frühen Abgang und das hat mich schon getroffen :( Ich denke mir, es wird, warum auch immer schon seine Gründe gehabt haben warum. Auch wenn man es wirklich null verstehen kann :(( Ich wünsche euch ganz viel Kraft. Gibt manche die sind in den darauffolgenden Zyklen gleich schwanger geworden und manche haben wieder etwas länger gebraucht. Aber würde versuchen (muss ich jetzt genauso machen) mich nicht zu sehr darauf zu versteifen schwanger zu werden. Sondern mit einem guten Gefühl ran zu gehen, denn es hat schon mal geklappt und es wird nochmal klappen :) Fühl dich gedrückt

von Sunny87 am 23.01.2018, 09:17



Antwort auf Beitrag von Ängstliche Mami

Es tut mir sehr sehr leid, dass du diesen Verlust mitmachen musstest. Ich kann dir Mut machen, ich hatte insgesamt 5 Fehlgeburten in unterschiedlichen Schwangerschaftswochen ( die späteste war in der 26. ssw) und ich habe 3 gesunde Kinder. Letztes Jahr hatte ich gleich 2 FG hintereinander und jetzt bin ich in der 34. ssw Ich weiß wie weh es tut, aber ganz bestimmt kommen wieder bessere und schöne Zeiten. Alles liebe

von Nasti4 am 23.01.2018, 10:08



Antwort auf Beitrag von Ängstliche Mami

Tut mir leid, dass Dir das passiert ist, ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Meine erste Schwangerschaft endete leider ganz genauso und das Loch, in das ich gefallen bin war ziemlich tief, zumal eine Kollegin mit ET nicht mal einen Monat eher, nach meiner Rückkehr in die Firma ihre Schwangerschaft verkündete. Mir hat, so blöd es klingt, geholfen mich zu verabschieden. Ich hab meinem "Kind", auch wenn es das nach offizieller Sprechweise nicht war, einen Abschiedsbrief geschrieben, den ich bis heute aufbewahre. Im Umschlag sind auch die US-Bilder vom Kind, wobei ich von ausgehe, dass die inzwischen wohl leider verblasst sind. Es gibt auh fünf Jahre später noch immer Momente, an denen ich es vermisse und mich frage, wie es gewesen wäre. Aber ich weiß auch, dass ich es nie erfahren werde und inzwischen kann ich damit leben. Es war nicht mein Kind, es hatte sich nur zu mir verirrt. Ich hab mir Zeit genommen und bin insgesamt drei Wochen daheim geblieben und erst dann wieder auf Arbeit. Die AS war auch noch zwei Tage vor meinem Geburtstag gewesen, so dass das Jahr sich einfach bescheiden für mich anfühlte. Ansonsten habe ich für mich ein paar Konsequenzen daraus gezogen. So haben mein Mann und ich damals beschlossen zu heiraten, weil wir nicht noch einmal in die Situation kommen wollten, dass ich ihm eine Vollmacht ausstellen muss, damit er überhaupt mit mir ins KH darf und die Ärzte mit ihm reden. Das war etwas Positives, auf das ich mich gefreut habe. Und mir haben die Worte meines FAs geholfen. Der meinte, dass es manchmal einen Nestbereiter braucht für das nächste Kind, damit das dann um so einfacher und besser wachsen kann. Tatsächlich war die nächste Schwangerhaft absolut problemlos, wenn auch meinerseits noch sehr mit Ängsten behaftet. Nimm Dir Zeit zum Trauern, aber nutze sie auch um Dich zu verabschieden und dann wieder neu zu starten. Du bekommst dieses Kind nicht wieder, aber Du kannst ein anderes bekommen. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 23.01.2018, 10:09



Antwort auf Beitrag von Ängstliche Mami

Hallo dein Verlust tut mir leid. Aber irgendwann ist der Wunsch stärker als die Angst. Eine fg ist aber man überlebt es und gewöhnt sich daran mit dem Schmerz zu leben. Das geht meist auch ganz gut. Nimm dir zeit zum trauern das ist wichtig. Schaff dir etwas ein Ritual oder du pflanzt etwas für dein Kind. Auch ihm einen Namen zu geben kann dir helfen. Ich hab vor jedem Kind 2 FG eingesteckt und gerade nach dem ich schon ein Kind konnte keiner verstehen warum wir trotzdem weiter gemacht haben.aber der Wunsch war größer und ich bin froh das ich nicht aufgegeben hab.der kleine ist so ein Sonnenschein. Darum nur Mut es wird besser auch wenn es immer Phasen gibt wo es ganz schlimm ist. LG nita

von nita83 am 23.01.2018, 10:57



Antwort auf Beitrag von Ängstliche Mami

Es tut mir echt leid für Dich!! Fühl Dich gedrückt und Du bist nicht alleine! viel von uns mussten diese Erfahrung machen...sicher auch in deinem Bekannten und Verwandtenkreis, nur keiner spricht dadrüber. Mir hat es geholfen bei meiner FG(da ist meine Tochter ebenfalls 4 gewesen) dadrüber zu reden und siehe da..auf einmal gab es auch andere die dadrüber gesprochen haben und ich wusste alles ist möglich! Leider endete meine darauf folgende Schwangerschaft in einer ELS(da war meine Tochter grade 7 geworden), aber ich gebe die Hoffunf nicht auf!! Mittlerweile ist meine Tochter 8 jahre alt, eigentlich wollte ich NIE so einen Alterunterschied, aber daran merkt man, nichts ist planbar!! Liebe Grüße und Kopf hoch!!

Mitglied inaktiv - 23.01.2018, 11:28



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Ihr Lieben, vielen Dank für eure lieben Worte und Ratschläge. Die haben mir sehr geholfen. Es ist schön zu wissen, dass man nicht allein ist. Eure Ratschläge werde ich mir zu Herzen nehmen und einige auch umsetzen. Vielen lieben Dank fürs Mut machen. Liebe Grüße

von Ängstliche Mami am 23.01.2018, 21:38