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Clomi- werden alle auch über ein höheres Krebsrisiko aufgeklärt?

Thema: Clomi- werden alle auch über ein höheres Krebsrisiko aufgeklärt?

Hallo, ich frage mich gerade ob die Frauenärzte euch das Clomirezept einfach in die Hände drücken oder euch auch genau über die Nebenwirkungen wie Krebs schon mit aufklären? Mir persönlich macht dieses Medikament Angst und ich würde es nicht am eigenen Leib ausprobieren wollen.

von Drachenmama am 08.03.2013, 20:57



Antwort auf Beitrag von Drachenmama

Mir würde über Nebenwirkungen gar nicht´s gesagt. lg

von Monika1980 am 08.03.2013, 21:17



Antwort auf Beitrag von Monika1980

Meine Freundin hat es mit Clomi versucht, leider damals auch ohne Erfolg. Allerdings meinte sie mit Entsetzen dass mit jedem Zyklus in dem sie diese Medis nimmt das Krebsrisiko steigen würde. Steht auch in der Packungsbeilage! Clomifen ist nicht OHNE!

von Drachenmama am 08.03.2013, 21:45



Antwort auf Beitrag von Drachenmama

Hallo Drachenmama! Krebs, in diesem Fall Brustkrebs ist keine direkte mögliche Nebenwirkung von Clomifen. In Studien wurde allerdings eine Vermutung geäußert, dass bei einer längeren Einnahme über 6 Behandlungszyklen hinaus das Risiko für eine Krebserkrankung steigt. Bei einer Behandlung von 6 Monaten und darunter ist statistisch gesehen kein erhöhtes Risiko nachweisbar. Desshalb wird nicht jeder Arzt über statistische Risiken referieren, denn dann müsste er das bei jeden Medikament machen, dafür reicht dann aber die Sprechzeit nicht aus. Bei Clomifen allerdings wäre ein Hinweis desshalb sinnvoll, weil die Behandlung mit Clomifen tatsächlich nur 6 Behandlungszyklen nicht überschreiten sollte. Desshalb ist eine zu frühe oder unmotivierte Gabe ohne ausreichende Diagnostik und ohne andere Behandlungsversuche verantwortungslos, weil der Frau diese Behandlungsmethode dann quasi später nicht mehr zur Verfügung steht. Echte Komplikationen und Nebenwirkungen von Clomifen hingegen sind das nicht selten auftretende schmerzhafte Überstimmulationssyndrom, welches durchaus lebensbedrohlich werden kann und eine Mehrlingsschwangerschaft mit 3, 4, 5 oder gar mehr Embryonen und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind(er). Desshalb ist eine engmaschige Ultraschallkontrolle der heranreifenden Eizellen wichtig. Das bedeutet einen Untersuchungzyklus von aller 2-3 Tagen. Es gibt leider genug Ärzte die Clomifen wie Zuckerpillen verschreiben und auf eine engmaschige Kontrolle aus Kapazitätsgründen verzichten. Desshalb sollte man sich auf eine Behandlung nur einlassen wenn der verschreibende Arzt ausreichend Erfahrung damit hat und die engmaschige Ultraschall-Kontrolle gewährleisten kann. Im Großen und Ganzen gehen die meisten Ärzte heute davon aus, dass sich zumindest die jüngere Patientengeneration ausreichend selbständig im Internet informiert, was leider dazu führt, dass über Medikamente, Nebenwirkung und Einahmevorschriften nur noch wenig gesprochen wird. Ich palne ab April auch die Einnahme von clomifen und würde dann meine Erfahrungen gerne kundtun!

von Blume292 am 09.03.2013, 07:39