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22. Zyklustag, keine deutlichen Schwangerschaftsanzeichen

Thema: 22. Zyklustag, keine deutlichen Schwangerschaftsanzeichen

Guten Morgen ihr Lieben, ich (33) bin jetzt am 22. Zyklustag angekommen, habe aber kaum bis keine SS-Anzeichen. Wem von euch geht es auch so? Ich habe meinen LH-Anstieg diesen Zyklus ermittelt, er war am 16. Zyklustag am höchsten. Wir haben einen Tag vorher, am Tag selbst und einen Tag danach geherzelt. Am 17. Zyklustag war der Ovu-Test schon wieder schwächer. Ich vermute, dass der ES an diesem Zyklustag war. Schleim (viel) hatte ich nur am 14. und 15. Zyklustag, der Schleim am Muttermund ging ab. Seitdem bin ich trocken, auch am ES-Tag. Klingt das normal? Das einzige was ich habe, ist ab und zu ein leichtes Ziehen in Leistengegend, wenn ich länger stehe. Außerdem bin ich sensibel und habe Stimmungsschwankungen. Aber das kann man auch auf unsere aktuelle Lebenssituation schieben. Ich habe keine Unterleibsschmerzen und kein Ziehen wie bei der Einnistung. Bei meiner ersten Schwangerschaft vor 10 Jahren hatte ich das kurze, extreme Ziehen. Was meint ihr? Kann es jetzt trotzdem geklappt haben? Bei mir ist eigentlich alles in Ordnung. Habe höchstens Angst, dass meine Kaiserschnittnarbe der Einistung im Wege stehen könnte. Habt ihr da Erfahrungen? Ich trinke auch weiter meinen Morgenkaffee, meint ihr das stört bei der Einnistung? Es gibt doch viele Frauen die eine SS gar nicht bemerken, da müsste es doch auch normal sein keine Anzeichen zu haben, oder? Danke für die Rückmeldung und liebe Grüße

von Mariposa88 am 28.01.2022, 10:14



Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Hallo, wenn Du keine Anzeichen hast, bist du vielleicht einfach nicht schwanger. Man hat ja in jedem Zyklus auch bei optimalen Bedingungen und Sex zum perfekten Moment nur eine 20- bis 30prozentige Wahrscheinlichkeit (je nach Alter), schwanger zu werden. Eine Wartezeit von 12 bis 18 Monaten ist daher normal. Versuche, gelassen zu bleiben. LG und *daumendrück*

von Bela66 am 28.01.2022, 10:43



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Hallo, danke für die liebe Rückmeldung und das Daumen drücken. Das die Wahrscheinlich für eine Schwangerschaft, selbst unter besten Bedingungen, so gering ist, unter 50%, erschreckt mich. Habe es aber auch gelesen. Ich denke ab 30 Jahren muss man davon ausgehen, dass es ein paar Zyklen dauern kann. Vor 10 Jahren hat es bei mir sofort geklappt. Ich wünsche dir auch alles Gute

von Mariposa88 am 28.01.2022, 11:10



Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Das ist immer total schwierig. Ab wann könntest du denn testen? Ich hatte letzten Zyklus richtige SS Zeichen mit Übelkeit und co. War am Ende doch leider nur PMS. Bei meiner ersten SS 2013 habe ich die Einnistung auch richtig gespürt. War ein heftiger Schmerz..ganz kurz. Allerdings war die SS selbst ein Traum und ich hatte nie irgendwelche Anzeichen. Bei der 2. SS 2017 habe ich keine Einnistung gespürt, aber ich hatte dieses krasse Ziehen in der Leistengegend und Übelkeit. Also waren beide ganz unterschiedlich. Die 3. SS (wenn es denn nochmal klappt) wird dann bestimmt auch wieder ganz anders :)

von Liesi2013 am 28.01.2022, 10:45



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Hallo Liesi, meine App sagt, die Mens müsste am 04.02. kommen und ab dem 06.02. sollte ich testen. Ich denke es würde aber auch schon früher bei NMT gehen. Normalerweise habe ich auch immer starke PMS, auch schon früh, eine Woche nach dem ES Bauchkrämpfe. Daher war ich die letzten Zyklen auch optimistisch. Dieses Mal spüre ich wirklich nichts, aber das kann noch kommen, bin ja noch nicht ES+7. Diese extremen PMS mit einem Tag vor der Mens Schmierblutung hatte ich sonst nicht. Diesen Zyklus scheint es ruhiger zu sein. Was mir fehlt ist der typische Einnistungsschmerz. Die Anzeichen wie Übelkeit kommen ja meistens erst später. Es wird wohl bei jedem Kind wieder anders sein. Ich drücke dir fest die Daumen und wünsche dir alles Gute

von Mariposa88 am 28.01.2022, 11:18



Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Gegenfrage: Warum erwartest du an ZT22 Schwangerschaftsanzeichen, wenn dein ES an ZT16 positiv war (also ES vielleicht auch erst ZT17 oder 18)? Von der Befruchtung bis zur Einnistung dauert es etwa eine Woche, die befruchtete Eizelle kommt erst etwa nach vier/fünf Tagen in der Gebärmutter an - das wäre also irgendwo um deinen aktuellen Zyklustag rum. Dann muss sie sich noch einnisten (in der Regel fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung), dann muss der Körper noch anfangen, hCG zu produzieren... du könntest jetzt vielleicht ein Ziehen merken, musst du aber nicht. Du könntest eine leichte Einnistblutung haben, musst du aber auch nicht. Symptome kannst du eigentlich erst erwarten, wenn Progesteron und hCG hoch genug sind, um welche zu erzeugen. Das kann erst nach der Einnistung sein, wird also bei dir vermutlich noch zwei/drei Tage dauern, vielleicht auch noch viel länger (in der ersten Schwangerschaft kam bei mir zuerst die Schwangerschaftsübelkeit - nach gut 8 Wochen, in der zweiten Schwangerschaft an ca ES+12 die Geruchsempfindlichkeit). Die ersten Anzeichen sind eh eher... unspezifisch. Und könnten häufig auch PMS sein oder überhaupt keinen Zusammenhang zum Zyklus haben. Müde ist man schonmal, Schwindel hat man schon mal, Brustspannen kommt vor der Mens mal vor... Auf alle Fälle kann es bei dir diesen Zyklus noch geklappt haben! Du musst dich jetzt nur noch ein bisschen gedulden (ja ich weiß, das ist schwer! mein ES war auch Montag oder Dienstag). Dein Morgenkaffee macht keinen Unterschied (mit Kaffeetasse in der Hand geschrieben). Ganz viel Erfolg für diesen Zyklus wünsche ich dir!

von Schmetterfink am 28.01.2022, 10:46



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Vielen Dank für deine lieben und ausführliche Antwort, ich bin ganz gerührt. Ja das stimmt alles was du schreibst. Hier geht es vielen ähnlich, man hibbelt, hofft und bangt, weil der Wunsch einfach so groß ist. Ich denke ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich erwarte jetzt noch keine Anzeichen wie Übelkeit oder Brustsschmerzen, aber ich vermisse den Einnistungsschmerz, der jetzt eigentlich da sein müsste. Das Gefühl, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterwand eingräbt. Oder dumpfe Unterleibsschmerzen. Spürt das nicht jede Frau? Die Frauen die keine Schwangerschaft erwarten, nehmen das vielleicht nicht wahr, obwohl sie das haben. Andererseits hatte ich in den letzten Zyklen früh PMS Schmerzen. Dieses Mal geht es mir da besser. Vielleicht ist das das positive Anzeichen. Wenn die Chance einer Schwangerschaft selbst zu den besten Bedingungen so gering ist, wundere ich mich, dass trotzdem so viele Frauen schnell schwanger werden. Aber das habe ich auch gelesen, die Zahl ist eigentlich erschreckend. Bei meinem ersten Kind hat es sofort geklappt, aber da war ich auch noch 10 Jahre jünger. Auf meinen Kaffee will ich auch nicht verzichten, kein Kaffee würde meinen Körper viel mehr stressen. Danke fürs Daumen drücken, meine sind auch für dich gedrückt. Alles Gute für dich

von Mariposa88 am 28.01.2022, 11:05



Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Nein, das spürt nicht jede Frau und v.a. auch nicht jede Frau jedes Mal Meine beiden Schwangerschaften sind durch IUI unterstützt entstanden. Ich weiß also durch die Ultraschallkontrollen, die Auslösespritze und die Insemination ziemlich genau, wann der ES die Einnistung (in etwa) gewesen sein müssten. In der ersten Schwangerschaft hatte ich sehr früh nach den Insemination (vier/fünf Tage) ein sehr deutliches Brennen im Unterleib. Kein Ziehen, kein Druckgefühl, keinen "dumpfen Schmerz", nur ein leichtes Brennen. Ich hatte die Befürchtung, ich könnte mir bei der Insemination einen Infekt eingefangen haben und es hätte sich irgendetwas entzündet. Als das weg war (nach weiteren drei/vier Tagen), hatte ich überhaupt keine Symptome mehr bis die Übelkeit eingesetzt hat. In der zweiten Schwangerschaft hatte ich wie gesagt die Geruchssensibilität ca. ES+12, an dem Tag hatte ich auch beim Hochkommen aus der Hocke einen kurzen, starken stechenden Schmerz im rechten Unterbauch. (Sonst hätte ich an dem Tag nicht schon getestet) Am Tag nach dem positiven Bluttest (ES+14 / NMT) leichte Übelkeit, die durchs Snacken weg ging. Mit sinkendem hCG sind dann aber sowohl die Übelkeit als auch die Geruchsempfindlichkeit ziemlich schnell wieder verschwunden (zwei/drei Tage), dabei ist der hCG vermutlich nie über 100 gestiegen (der Progesteronwert war allerdings gut, vermutlich kam es eher vom hohen Progesteron als vom niedrigen hCG). Vorher hatte ich null Symptome und z.B. trotz des Progesterons auch kein Brustspannen und kein Ziehen (auch wenn einem das künstlich zugeführte Progesteron gerne mal die typischen Symptome vorgaukelt). Angefühlt hat es sich völlig unterschiedlich. Nun war das Ergebnis auch völlig unterschiedlich, aber der Prozess der Einnistung ist ja erstmal identisch. Dafür hatte ich im Sommer z.B. mehrere Zyklen, in denen ich "ganz klare" Schwangerschaftssymptome hatte - ständigen Harndrang ohne Schmerzen die auf eine Blasenentzündung hingedeutet hätten, Druck im Unterbauch, Brustspannen (auch in behandlungsfreien Zyklen, also ohne Hormone von außen)... die Blutung setzte stets überpünktlich ein. Diesen Zyklus habe ich z.B. nach dem ES leichte Schmierblutungen gehabt (lag aber vermutlich an der Insemination, da kommt das schonmal vor) und habe seit ein/zwei Tagen ein Druckgefühl und v.a. Schwindel. Dafür war ich heute bisher nur 2x Pipi die letzten drei Wochen hatte ich ständig das Gefühl, ich müsste mal dringend. Da es recht unwahrscheinlich ist, dass es nach der chemischen Schwangerschaft im November direkt wieder geklappt hat, sind das vermutlich alles ganz normale "Ausrutscher" a la "man hat halt mal Schwindel" (oder es ist die Erkältung). Ich habe mal einen Zyklus dank PMS heulend auf dem Flurteppich gesessen, weil... weil. Hatte ich nie wieder. Manchmal macht der Körper einfach komische Dinge mit einem. Manchmal kann man vielleicht Dinge im Nachhinein deuten; um das sicher als Schwangerschaftsanzeichen zu nehmen, müsste man sich aber sicher sein, dass man das in Zyklen ohne Schwangerschaft nie hatte. Da die wenigsten vermutlich jeden Zyklus (Kinderwunsch oder nicht) so tief in sich hinein fühlen und das am besten auch noch schriftlich festhalten, damit man eine Vergleichsgrundlage hat, ist das aber sicherlich schwierig nachzuvollziehen. Und wie gesagt, ES+4/5/6 ist es eigentlich eh noch zu früh für Symptome. Symptome brauchen eine Einnistung (und hCG bzw. Progesteronanstieg) und dafür ist es so früh einfach noch zu früh. Ich glaube eher, dass man bei Kinderwunsch viel zu sehr in sich hineinhorcht und jedes noch so kleine Anzeichen gerne als Symptom deutet, weil die Hoffnung einfach da ist, dass es geklappt hat. Ziehen tut vielleicht einfach eine blöde Bewegung, Druck ist vielleicht einfach eine volle Blase, Brustspannen ist vielleicht einfach PMS. Oder eben auch nicht. Und wir hoffen halt immer auf "oder eben auch nicht" also viel Glück! :)

von Schmetterfink am 28.01.2022, 13:35