Baby und Job

Forum Baby und Job

Würde so gern wieder arbeiten - aber bin unsicher was und wie ... ?

Thema: Würde so gern wieder arbeiten - aber bin unsicher was und wie ... ?

Hallo, ich bin 33 Jahre alt und gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte. Nach meiner Ausbildung habe ich noch ein Jahr Vollzeit gearbeitet und danach zwei Kinder bekommen. Nach kurzer Zeit bin ich dann wieder Teilzeit in der Kanzlei arbeiten gegangen, bis ich dann 5 Jahre später wiederum in Elternzeit ging. Habe dann wieder 2 Kinder kurz nacheinander bekommen und bin nun seit 5 Jahren zu Hause. Eigentlich bin ich aus meinem Ursprungsberuf so ziemlich raus, es hat sich eines geändert. Außerdem hat mich schon immer die Pflege gereizt, also habe ich überlegt, mich beruflich zu verändern. Eine neue Ausbildung (Altenpflegeausbildung gibt es hier herum derzeit nur in Vollzeit und das traue ich mir mit 4 Kindern nicht zu) ist mir derzeit nicht möglich, also habe ich jetzt einen Schwesternhelferinnenkurs bei den Maltesern gemacht und auch gut abgeschlossen. Jetzt habe ich heute mein Anschlusspraktikum beendet und bin unsicher, wie es weitergehen soll. Bevorzugt werden ganz klar examinierte Kräfte, das bin ich aber nicht. Außerdem ist Schichtdienst angesagt, nur wenige Arbeitgeber geben einem die Möglichkeit, die Arbeitszeiten aufs Familienleben abzustimmen. Mein Mann ist aber im Außendienst (inkl. Dienstreisen, manchmal mehrtägig), so dass ich auf ihn nicht verlässlich zurückgreifen kann, Familie scheidet ebenfalls aus. Was mache ich nun? Suche ich nun mit Hochdruck eine Stelle als geringfügig qualifizierte Kraft mit dem Anspruch auf individuelle Arbeitszeiten? Oder soll ich doch versuchen, wieder im Büro unter zu kommen? Auf Anwaltskanzlei habe ich so gar keine Lust mehr, habe ich im normalen Büro eine Chance? Wenn auch nicht wirklich erfüllend wäre das für die Familie wohl der einfachere Weg - ein Halbtagsjob im Büro von 9 - 13 Uhr oder so... ach Mensch, der Wiedereinstieg gestaltet sich so schwierig, dabei möchte ich unbedingt wieder was tun... LG, Sonja

von Sonja am 30.11.2012, 21:45



Antwort auf Beitrag von Sonja

Hallo, mensch, das hört sich schwierig an, kann verstehen, dass du da sehr unsicher bist. Gibt es nicht die Möglichkeit, dich mal ordentlich beraten zu lassen? Jobcenter oder sowas? Wer weiß, vielleicht haben die noch Ideen, auf welche du selbst gar nicht gekommen wärst? Allerdings werden Pflegeberufe für dich wohl nicht in Frage kommen, das geht ja alles und überall nur mit Schicht, leider. Viel Glück!

von kangaru am 30.11.2012, 22:09



Antwort auf Beitrag von Sonja

warum suchst du dir nicht hobbys,triffst dich mit freundinnen,gehst ins fitnesstudio? dann hast du doch was zu tun? und mit haushalt und kindern ist auch immer was los. gerade wenn du keine unterstützung hast,warum dann stress machen? mach dir ne schöne entspannte zeit. jetzt ging es so lange ohne arbeiten,dann geht es auch noch weiter.

von Anna-Maria1 am 01.12.2012, 13:03



Antwort auf Beitrag von Anna-Maria1

ja genau, und in 30 jahren bitterarm, weil kaum rente. oder vielleicht auch schon in 10 jahren, wenn der ehemann über alle berge oder verstorben ist. mann, mann, denkt ihr hausfrauen auch mal weiter als bis morgen?

von mams am 02.12.2012, 12:56



Antwort auf Beitrag von mams

Mir ist unter anderem auch wichtig, das ich etwas "schaffe" und nicht nur das geld vom Göttergatten durchbringen. Deshalb kann ich schon nachvollziehen, das der wunsch nach Tätigkeit sehr groß ist.

Mitglied inaktiv - 02.12.2012, 16:17



Antwort auf Beitrag von Sonja

Hallo Sonja, wie bist Du denn finanziell aufs Arbeiten angewiesen? Vielleicht ergibt sich ja eine private Stelle in der Pflege? Vielleicht in der ambulanten Pflege? Nicht aufgeben! Einfach mal was abklappern. Büro finde ich nicht ausgeschlossen - wird aber sicher schwierig. Aber Du hast ja diese Ausbildung gemacht, weil Du in diese Richtung gehen möchtest. Für ein paar Stunden findet sich doch sicher eine Stelle! Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 01.12.2012, 17:54



Antwort auf Beitrag von Sonja

Vielleicht wäre das was für dich: Alltagsbegleiter (Demenzbetreuer) gem. $ 87b III SGB. Du könntest eine recht kurze Ausbildung (160 Std.) machen, das gibts auch berufsbegleitend (ganz gut, wenn du sonst Betreuungsprobleme hast). Zusammen mit deiner anderen pflegerischen Ausbildung hättest du sehr gute Aussichten auf einen Job. Und zwar zu "normalen" Tageszeiten und mit wenig Wochenenddiensten, wenn überhaupt. Nachteile: die üblichen in der Pflege, wenig Geld und schlechtes Image. Aber das war dir ja vor der Pflegeausbildung auch bekannt. Krisensicher ist der Job auf jeden Fall.

von MartaHH am 01.12.2012, 19:59



Antwort auf Beitrag von Sonja

Hallo ihr Lieben, danke schon mal für Eure Antworten. Demenzbegleitung hört sich auch durchaus nicht uninteressant an, danke für den Hinweis. Mal schauen, ich habe am 17.12. einen Termin beim Arbeitsamt, dann lasse ich mich da mal beraten. Und ambulante Dienste habe ich mir auch schon mal rausgesucht, da werde ich in der kommenden Woche mal telefonieren. Aus finanzieller Sicht heraus muss ich nicht unbedingt arbeiten, mein Mann verdient gut. Von daher wäre der geringe Verdienst in der Pflege (in der Kanzlei verdient man übrigens auch nicht gut) jetzt nicht mein Problem und wenn es noch 1-2 Monate dauert mit einer Stelle auch nicht. Aber trotz Hobbies, Freunden und Fitnessstudio (habe ich alles neben den 4 Kindern und Haushalt) fehlt mir auf Dauer einfach noch was, ich möchte einfach wieder was tun. Versteht nicht jeder, das ist mir in meinem Umfeld auch schon oft begegnet. Hach Mensch, dieses Ungewisse macht mich nur fertig. Ich hätte gern jemanden, der mich ans Händchen nimmt und sagt "Guck mal hier, hier ist deine Stelle und die Zeiten passen auch." DAS wär doch mal schön! Aber ich schaff's hoffentlich auch so. Danke schon mal für Eure Antworten. Werde mich bei Gelegenheit wieder Rat suchend hier melden. LG, Sonja

von Sonja am 01.12.2012, 22:18



Antwort auf Beitrag von Sonja

Weil die Pflege dich auffressen wird - es sei denn, Du arbeitest in einem Haus mit nur wenigen Bewohnern. Aber Pflege im Altenheim ist heute nur noch Akkordarbeit und wenn du noch 4 Kinder hast inkl. Hausarbeit wirst du irgendwan nauf dem Zahnfleisch gehen! Ausserdem heisst es noch lange nicht, dass du bei einer halben Stelle auch NUR die halbe Stelle ab arbeitest! Da kommt am End eoft genau eine 75% - Stelle bei herum weil Personalmangel herrscht! Du wirst richtig geschlaucht sein! DAS solltest du dir klar machen ... ICH persönlich habe Glück mit meiner Arbeit, habe nur 40% und arbeite fast immer auf 50%, bekomme es dann ausgezahlt. Kleines Haus mit max. 10 - 12 Bewohner!!! Nette Kollegen und co. Ich würde niemals mehr in ein "normales" Heim gehen wollen! Viel Glück!

von Jamu am 01.12.2012, 22:42



Antwort auf Beitrag von Sonja

AnnaMaria..........DAS ist ja mal ein interessanter Vorschlag. Eigentlich sollten sich gleich alle Frauen ein Hobby suchen und ins Fitness-Studio gehen statt zu arbeiten Sonja - ich wäre an Deiner Stelle auf jeden Fall im Büro geblieben. Das stell ich mir wesentlich weniger stressig und körperlich anstrengend vor als Pflege. Vielleicht gibt es ja eine Stelle, wo Du beides verbinden kannst? Verwaltung im Krankenhaus oder Seniorenheim o.ä. Aber es herrscht ja so großer Mangel an Pflegekräften, dass ich durchaus vorstellen kann, dass die AG auf Deine Konditionen eingehen.

von Sunny76 am 01.12.2012, 22:58



Antwort auf Beitrag von Sonja

Hallo, Pflege würde ich an Deiner Stelle lassen - oder aber auf Minijob Basis. Ansonsten arbeitest Du Ständig, weil IMMER jemand krank ist. Bei Minijob gibt`s zwar auch Überstunden, aber die halten sich einigermassen im Rahmen. Ich arbeite i.d. häusl. Pflege, 3 Kinder . Daher weiß ich, wovon ich rede Versuchs mal bei kirchl. Trägern - da ist der Std.Lohn nach Tarif u. d. suchen auch Helfer (bei uns zumindest). LG

von tabeamutti am 02.12.2012, 00:53



Antwort auf Beitrag von Sonja

http://www.frauen-und-wirtschaft.de/ Schau mal, ob es so etwas bei Euch in der Nähe gibt. Manchmal heißen diese Initiativen auch anders. Und es werden kostenlose beratungsgespräche für den Wiedereinstieg gegeben. Wenn Du bei Dir nichts ergoogeln kannst, schick mir mal Deine PLZ als PN, vielleicht finde ich da etwas. Grüße

Mitglied inaktiv - 02.12.2012, 16:20



Antwort auf Beitrag von Sonja

Warum willst Du nicht mehr in Deinem alten Beruf arbeiten? Wenn es Dir in der Kanzlei zu stressig ist, kannst Du Dich auch dann, wenn Du wieder drin bist, in einer Rechtsabteilung bewerben. Da hast Du die ganzen Fristsachen nicht mehr so sehr, es sei denn, Kündigungen müssen raus. Wir hatten auch schon ein paar RAFachangestellte über die Zeitarbeit, und es wurden auch immer welche übernommen.

von Astrid18 am 06.12.2012, 02:21