Baby und Job

Forum Baby und Job

Wiedereinstieg nach 2. Kind

Thema: Wiedereinstieg nach 2. Kind

Liebe Mamis! Ich bin momentan noch mit unserem 2. Kind (16 Mon) in Elternzeit und werde/ muss ab Feber wieder Vollzeit arbeiten. Habe einen sog. Ausbildungsvertrag an einer Uniklinik, der dann noch 6 Monate läuft , dann bin ich mit der Ausbildung fertig und werde mir etwas anderes mit weniger Stunden suchen. Vollzeit bei dieser Arbeitsstelle bedeutet nämlich ca 70 Wochenstunden incl. Nacht und Wochenendbereitschaft. Ich weiß, es ist absehbar, aber ich hab dennoch Bammel... Mit einem Kind war das schon ein Kraftakt, aber mi 2?? So gut es geht haben wir alles organisiert: der Große im Kindi (ganztags), der Kleine in der Krippe( ganztags) , Oma wohnt in der Nähe und ist willig und fit , und natürlich mein Mann. Der arbeitet zwar auch Vollzeit, fängt aber für dieses halbe Jahr erst um 9:30 an, dann kann er alles in der Früh übernehmen ( und am we). War jemand ev in einer ähnlichen Situation? Wie haben die Kinder das gepackt? Ich mach mir echt Sorgen. Mir ist klar, dass Jammern jetzt nix bringt, bei meinem Berufswunsch wusste ich ja vorher schon worauf ich mich zumindest während der laaaaaangen Ausbildungszeit einlasse, aber der Kinderwunsch war einfach größer ! Prinzipiell liebe ich meinen Beruf, ich freu mich auch schon wieder dabei zu sein. Hab einfach nur Angst vor dem Ausmaß! Würde mich sehr über Tips freuen! Lg E.

von Engel256 am 23.10.2014, 13:04



Antwort auf Beitrag von Engel256

Hi, das wird klappen! Bist du aus Österreich? Da könnte es ggf. etwas anders sein, aber bei einem Uni-Klinikum in D gibt es auf jeden Fall einen Betriebsrat, meist auch einen Personalrat und eine Gleichstellungsbeauftragte. Zudem gelten bei den Kliniken in öfftl. Trägerschaft die Grundsätze des öD, so dass ich an deiner Stelle um so viel Familienfreundlichkeit wie eben möglich (bei Schicht- und Bereitschaftsplanung...) kämpfen würde. Auch wenn dir der ein oder andere Kollege das ggf. übel nimmt - du willst ja nach der Ausbildung nicht an der Klinik bleiben. Gruß, Speedy

von speedy am 23.10.2014, 14:50



Antwort auf Beitrag von speedy

Danke! Bin aus Ö, aber die Bedingungen sind glaub ich recht ähnlich. Leider wird man sehr schnell vorallem von den männlichen Kollegen 50+ und den kinderlosen Frauen abgeschrieben und geschnitten sobald man sich seine Rechte erkämpft...Aber wie Du schon schreibst muss mir das egal sein, da ich sowieso dann wechseln werde. Ich tu mir da einfach schwer, war immer sehr erfolgsverwöhnt und kann Geringschätzung nur schlecht aushalten. Is aber natürlich MEIN Problem! Danke nochmal, E.

von Engel256 am 23.10.2014, 15:10



Antwort auf Beitrag von Engel256

http://www.rund-ums-baby.de/babyundjob/Betreuung-durch-Grosseltern-angewoehnen_88753.htm Wie lange hast du denn noch bis zum Facharzt? Ist es ein Fachgebiet, in dem du aus dem Klinikbetrieb raus kommst? Ein guter Freund von uns hat irgendwann als Anästhesist die Segel gestichen und eine zweite FA-Ausbildung angefangen, weil er nicht mehr wollte. Trini

von Trini am 24.10.2014, 11:25



Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo! Danke für den link! Gottseidank fehlen mir nur noch besagte 6 Monate , Prüfung Hab ich noch hochschwanger gemacht. Bin dann Internistin ( Cardiologie) , da gibts schon Möglichkeiten in der Praxis, das werd ich dann auch sicher machen. Du hast recht, kenne auch ein paar Anästhesisten und Chirurgen, die nach Familiengründung das Fach gewechselt haben. LG, E.

von Engel256 am 24.10.2014, 12:36



Antwort auf Beitrag von Engel256

einen Fachwechsel würde ich psychisch nicht packen, dafür mache ich das viel zu gerne...:-)

von surgeongirl am 29.10.2014, 10:44



Antwort auf Beitrag von surgeongirl

in denen die Ärzte eben keine Nacht- und Bereitschaftsdienste schieben müssen. Habt Ihr das in Österreich nicht? Trini

von Trini am 29.10.2014, 12:37



Antwort auf Beitrag von Engel256

hallo also gibt es noch so verrückte wie mich....medizin wird weiblich, und der ärztemangel gibt uns gute karten...:-) (in Ösiland....) ich fange an wenn zwergi 4.5 monate ist, 50%, eine woche arbeiten, eine Woche frei, werde für immer an der Klinik bleiben da Chirurgie für die Praxis schwierig ist. aber ich liebe meinen job daher werde ich es schaffen, und du auch.... muss sagen an der med werden mütter und ss mehr schikaniert als bei den angeblichen macho chirurgen...hat mich erstaunt weil die chirurgie ja als so frauenfeindlich gilt. muss abe sagen mein chef ist super nett, hat sogar dem zwerg was zu geburt geschenkt, und er wurde tällich von den kollegen im us bewundert.... falls du dich näher austauschen magst, gerne per pn....

von surgeongirl am 24.10.2014, 18:30



Antwort auf Beitrag von Engel256

Hallo, also wir haben uns ein Aupair geleistet. Ist das Beste bei den Arbeitszeiten, weil immer jemand im Haus ist und auch kurzfristig einspringen kann. 6 Monate sind ja auch absehbar.

von Nicol am 26.10.2014, 13:14



Antwort auf Beitrag von Engel256

Ich habe auch mit 2 Kindern 18 Monate voll gearbeitet in der inneren Medizin. Die Große war im Hort, die Kleine im Kiga bis 18 Uhr wenn es sein mußte. Wenn ich Nachtdienste hatte, haben der Papa und die Oma mitgeholfen. Die restliche Zeit habe ich mit weniger Stunden gearbeitet, das war deutlich einfacher. Vor 12Tagen ist Kind nr 3 auf die Welt gekommen und ich plane in 1 Jahr wieder zu arbeiten, so wie zuletzt mit 30 Stunden. Ich habe eine Stelle in einer Diagnostikklinik mit weniger Akutmedizin, ich mache hauptsächlich Abdomensonos.

von Ladybird1177 am 26.10.2014, 19:15



Antwort auf Beitrag von Engel256

Hallo! Danke für Eure Antworten! @surgeongirl: dieses 50%Wechselmodell gabs bei uns auch, wurde leider abgeschafft... Ich kenne 2 die das gemacht haben, waren beide sehr zufrieden. Alles Gute!! Über ein Aupair haben wir auch nachgedacht... Platz wäre vorhanden. Ev probieren wir mal ein Sommeraupair als Einstieg. Naja , ich hoffe das Beste, wird schon schiefgehen, und danach such ich mir was Gemütlicheres( @ladybird: Sono is eine gute Idee, planbar, und doch spannend!) Danke, Lg Engel

von Engel256 am 28.10.2014, 17:54



Antwort auf Beitrag von Engel256

ist kein Wechselmodell, aber ich habe gleich klargestellt, das ich nicht 60 km pendle um 4 Stunden zu arbeiten, und dann womöglich in die Ambulanz verdonnert werde, weil ich beim OP Programm ja nicht pünktlich wegkomme...dann bleibe ich 1 Jahr zuhause :-) das würde sich so ja finanziell überhaupt nicht rentieren! Ich habe eh angeboten, mich nach dem Dienstplan/Urlaub zu richten, wenn Kind krank ist, meine Arbeitstage zu verlegen etc.... mein Chef ist glücklicherweise sehr kulant und verständnisvoll (bei den Internisten werden SS bzw Mütter viel schlimmer angefeindet als bei der Skalpellfraktion - die sind hart aber herzlich :-) alles gute dir, wirst schon was gemütlicheres finden danach, bei dem Ärztemangel sollte es kein Problem sein! Als Kardiologin z.b. Echolabor oder Rhythmologie? Wenn du nicht gerade unbedingt invasive Kardio machen willst oder auf der Intensivstation arbeiten, dann sollten sich da ja viele Möglichkeiten bieten, vielleicht auch in der Rehabilitation?

von surgeongirl am 29.10.2014, 10:43



Antwort auf Beitrag von Engel256

doch aber viel weniger als in d... davon ausschliesslich lebt kein chirurg, das machen alle parallel zum kh.. anders zum bsp fuer anaesyhesisten, die werden dort fix angestellt... ausserde, bin ich am ende der ausbildung also geht das evtll in ein pasr jahren...

von surgeongirl am 31.10.2014, 03:53



Antwort auf Beitrag von surgeongirl

zu ihrer eigenen Praxis. Und zwar fast alle operativen Bereiche: Unfallchirurgie, Orthopädie, Bauchchirurgie, Phlebologie, Proktologie. Reine Kinderchirurgie gibt es in KI überhaupt NUR in diesem Modell. Facharzt sollte man dafür allerdings schon sein, wobei ich als Patient in Vollnarkose ja nie weiß, wer wirklich operiert hat. Denn, die Praxen bilden natürlich AUCH aus, nicht nur die Uniklinik. Trini

von Trini am 31.10.2014, 13:02