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Wie lange dauerte bei Euch die Anpassung an den Job nach Elternzeit?

Thema: Wie lange dauerte bei Euch die Anpassung an den Job nach Elternzeit?

Hallo! Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis ihr den Job UND das andere drum herum halbwegs geordnet hattet? Ich habe zwei Kinder, arbeite halbtags meist vormittags, wobei ich mindestens einmal die Woche auch zu anderen Zeiten (nachmittags, abends, Wochenende) arbeiten muss. Beide Kinder sind in Kindergarten u. Krippe untergebracht, aber nur bis 13.00 Uhr ( Dienstschluss frühestens 12:30 Uhr, Fahrtzeit zum Kindergarten etwa 10 Minuten). Der Göttergatte arbeitet in Schicht, so daß er mal vormittags, mal nachmittags da ist. Ich habe zur Zeit das Gefühl, das das Organisieren die meiste Kraft fordert, denn zu den Sonderzeiten muss ich mir eine Betreuungsmöglichkeit für die Kinder herzaubern. Meine Frage: Wie schnell seit ihr so in halbwegs geordente Bahnen gelangt und gibt es irgendwelche Tricks oder Kniffe (oder schnellwirksame Entspannungstricks ;-)) Manchmal weiß ich nicht wirklich, wo mir gerade der Kopf steht. Insbesondere, wenn nachmittags noch Termine anstehen. Grüße Steffi Ach ja, ich war 5 Jahre in Elternzeit und bin jetzt seit einen Monat wieder richtig "dabei".

Mitglied inaktiv - 01.09.2009, 20:36



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1 Monat ist noch ziemlich frisch. Ich denke, es wird noch eine Weile dauern, bis sich eine gewisse Normalität entwickelt hat (vielleicht 4 bis 6 Monate?) - soweit das mit 2 Kindern überhaupt möglich ist, denn bei uns ist eigentlich immer wieder was anders als normal. Z. Z. bin ich einige Tage die Woche sogar ganz ohne Mann, da er momentan teilweise auswärts arbeitet. Können Deine Kinder nicht länger in Krippe oder Kita gehen und bekommen sie dort auch ein warmes Mittagessen? Meine gehen bis 15 Uhr und haben ein warmes Essen. Vielleicht würde Dir das auch helfen? V. G.

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 06:53



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Hallo Natürlich würde das uns helfen, nur... ich lebe im Entwicklungsland Niedersachsen, bei uns macht der Kindergarten um 13.00 Uhr zu ( und das ist schon lange, im Nachbarort gibt es einen Kindergarten, der hat von 08:00 bis 12:00 Uhr aus, grummel) Es wäre ein Traum, wenn ich die Kinder nach dem Mittagessen um 14:00 Uhr abholen könnte. Okay, aber danke für Deine Antwort, Grüße

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 15:45



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Ich bin nach dem Mutterschutz wieder in Teilzeit eingestiegen und habe über sechs Monate gebraucht, um mich in die neue Situation reinzufinden. Zum einen musste ich meine Perfektionsansprüche auf Arbeit runterschrauben, ein anderes Kommunikationsverhalten mit den Kollegen entwickeln, um weiterhin informiert zu bleiben und zum anderen zu Hause meine Toleranzgrenze im Haushalt sehr ausweiten. Ist man den ganzen Tag zu Hause, putzt man ja schnell mal doppelt und dreifach. Inzwischen mache ich einmal klar-Schiff in der Woche und nehme ansonsten den Besen nur in die Hand, wenn die Kinder mal wieder die Wüste vom Sandkasten in unser Wohnzimmer getragen haben. Verdrecken tun wir durch dieses Schmalspurprogramm trotzdem nicht. Hauptsache alle Familienmitglieder und ihre Wäsche sind sauber und der Haushalt reicht im Groben.

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 12:29



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Okay, also in etwa 6 Monate, oh jeeeee Grüße

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 15:45



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Bei mir waren es auch 6 Monate, Man muss sich halt sehr straff organisieren. Was ja in Elternzeit nicht ganz so nötig ist. Auf Arbeit wird nicht gequatscht, nichts gegessen (oder nur bei der Arbeit) und Unterbrechungen werden nur wenn sie wirklich unausweichlich sind hingenommen. Zu Hause folgt die zu erledigenden Aufgaben einem Putzplan (für jeden Tag der Woche eine gute Tat). Hobbies habe ich fast alle aussortiert oder auf die Ferien verlagert. Mein Hobby sind die Kinder, wenn sie nach Hause kommen. Liebe Grüße Nicol

Mitglied inaktiv - 03.09.2009, 11:22



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Hallo, bei mir hat es ein halbes Jahr gedauert, dabei war ich gerade einmal 8 Wochen raus. ABER das ist individuell total verschieden. Bei totaler Unübersichtlichkeit hilft mir immer ein Plan. Kalender und dann die nächsten zwei Wochen Stück für Stück durchplanen. Selbst wenn man es nachher noch einmal umwirft, so tut es gut, das schwarz auf weiß zu haben. Mir geht es übrigens auch so, dass mir die Doppelbelastung eigentlich nichts ausmacht, aber es ist wirklich die Organisiererei und die Sorge, es könnte die Kinder belasten - dabei sind die immer ganz entspannt. Übrigens wird es besser: Meine Kinder sind bereits sehr selbständig, verabreden sich selbst und eine halbe Stunde oder der große auch mal zwei Stunden, versorgen sie sich auch ganz gut selbst, ohne Unfug zu machen. Allerdings haben wir auch eine super Nachbarschaft und ich weiß immer - und sie auch - bei wem sie im Notfall kurz klingeln dürfen und bestimmt nicht weg geschickt werden. Kopf hoch und ab und zu darfst Du dir ruhig auf die Schulter klopfen. Grüße Tina PS: Übrigens habe ich begrenzte Bereiche ganz abgegeben - incl. Organisation. Z.B. muss mein Mann all Termine Zahnarzt und Kieferorthopäde machen - also vereinbaren UND mitgehen. Weil nur "mitgehen" ist zwar eine Erleichterung aber wieder meine Organisation. Und irgendwie klappt das jetzt nach Anlaufschwierigkeiten sehr gut.

Mitglied inaktiv - 02.09.2009, 13:12