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Wer erzählt mir von seinen Erfahrungen mit Aupair?

Thema: Wer erzählt mir von seinen Erfahrungen mit Aupair?

HAllo zusammen! Ich heiße Silke bin 39 und habe drei Kinder (8 Monate, 2,5 Jahre und 6 Jahre) Zur Zeit bin ich noch in Elternzeit, ab Spätherbst/Winter 12/13 möchte ich wieder 20 h/Woche arbeiten (vorausgesetzt, ich bekomme für den Kleinen einen Krippenplatz und für den Großen einen Betreuungsplatz in der Grundschule...). Seit Oktober bin ich permanent latent krank. Meine Ärztin meint, ich bräuchte wohl noch mehr Winks mit dem Zaunpfahl, um zu begreifen, dass ich mir an irgendeiner Stelle Entlastung schaffen muss....Omas und Opas sind nicht in erreichbarer Nähe, um kurzfristig einspringen zu können. Die Putzfrau hat lange Finger gemacht und musste gehen, der Babysitter macht gerade Abitur....Jetzt schlägt mein Mann vor, eine Aupair ins Haus zu holen. Ich bin davon nicht so richtig angetan. Die Vorstellung, die ganze Zeit jemanden hier zu haben,- evtl. ein Mädel, das ganz krank vor Heimweh ist - behagt mir nicht. Ich habe die Befürchtung, dass es mir noch zusätzlichen Stress machen könnte und die Vorteile durch die Nachteile wettgemacht werden. Ich kenne aber auch keinen, der mir von seinen Erfahrungen - ob gut oder schlecht berichten könnte. Vielleicht passt es ja doch und die Idee ist gar nicht so übel? Um mir ein besserers Bild machen zu können, wäre ich über eure Berichte hocherfreut! Ganz herzlichen Dank im Voraus! Silke

von Sis am 07.03.2012, 13:14



Antwort auf Beitrag von Sis

Hallo Silke, Wir haben bisher nur gute Erfahrungen mit einem Au pair gemacht. Wobei ich allerdings auch extrem wählerisch mit der Auswahl bin. Das ist schon der erste Tipp egal ob Agentur oder Internet, lass Dir nicht gleich den erstbesten andrehen. Lieber 2-3 Monate in die Auswahl investieren, als ein ganzes Jahr mit jemanden zusammenleben, bei dem die Chemie untereinander nicht stimmt. Man muss sich damit arrangieren, dass eine zunächst fremde Person mit im Hause wohnt. Nackt oder in Unterwäsche durchs Haus rennen geht halt nicht mehr. Auch muss man tolerant sein, dass ein anderer Mensch das Badezimmer blockiert. Lebensmittel aus dem Vorratskammer/ Kühlschrank ißt und nicht aufschreibt, dass sie alle sind (Das kann man abgewohnen), Von Vorteil ist es, wenn man jemand wählt, der in irgendeinen Bezug zu Kindern hat (Jüngere Geschwister, Neffen/ Nichten, oder auch eine pädagogische Ausbildung (das gibt es auch). Basics in Deutsch sollten vorhanden sein (das klärt man am besten per Skype) Ich kann nur drigend davon abraten, nur Mädchen zu wählen, die Deinen Kindern Englisch bei zu bringen soll. Das schrenkt zu sehr ein, lieber jemand suchen der echtes Interesse an der Familie hat. Mit diesen Grundsätzen sind wir bisher immer gut gefahren. Wir hatten bisher nur gute Aupairs, wo es gut gepasst hat und keine ist bisher früher abgereist.

von Nicol am 08.03.2012, 09:10



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Hallo Silke, ob man Aupairs mag oder nicht... das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe gerade Nr. 8 hier und alle 8 haben ausschl. Englisch mit meinen Buben gesprochen )kamen aus USA; GB, Canada). ... nur um mal meiner Vorschreiberin da entgegen zu treten :-) Aber wie gesagt, ob das die richtige Entscheisdung ist oder nicht.... das weiß msan nie so wirklich vorher. Ich hatte damals mit einer Gastschülerin aus Südafrika für 4 Wochen getestet, wie das so ist mit jemand "fremden" in Haus. :-) Für mich ist es OK, unsere Aupairs haben aber auch ein eigenes kleines Bad. Ich habe übrigens immer selbst gesucht, denn native speaker vermittelt keine Agentur :-) .... derzeit verhandle ich mit mir selbst, ob ich im Sommer nochmal ein Aupair will oder nicht. Thjeoretisch ging es auch irgendwie ohne, obwohl ich auch Dientsreisen von 1-2 Wochen habe und AE bin. Aber so lange kann/will ich meine Buben eh nicht mit Aupoair allein lassen, da kann ich dann gleich den Papa der Kinder oder die Oma fragen... Silke: geh mal hier im Forum oben auf die Suchfunktion, da findest Du viel zum Thema :-) Viele Grüße Désirée

von desireekk am 08.03.2012, 22:57



Antwort auf Beitrag von Sis

Hallo wir haben 3x sehr gute Erfahrungen mit Aupairs gemacht (unsere ersten 3), wohl auch Glück, denn so extrem wählerisch waren wir nicht :-) 4. Aupair = Katastrophe (nach 3 Monaten gekündigt worden), 5. Aupair, solala. Rückwirkend: ja, was Nicol schreibt kann ich 100% unterschreiben. Wir hätten uns (vor allem beim 5. Aupair) mehr Zeit nehmen sollen für die Auswahl, auch wenn wir in der Zeit nur so rotiert sind nach dem wir das 4. Aupair entlassen hatten. Ansonsten, wenn es klappt (s. oben mit den ersten 3) ist es eine absolut tolle Sache, für uns die ideale ergänzende Kinderbetreuung neben Kindergarten. Aber klar, man braucht viel Toleranz und Offenheit (meine frühere Ordnung z.B. in der Küche ist weg, bin froh wenn ich die Sachen die ich brauche trotzdem noch finde, weil sie anders oder woanders eingeräumt sind als wenn ich es mache). Permament war keine da, denn sie haben früher oder später gemerkt, dass es wohl in der Freizeit oft spannender ist mit Gleichaltrigen auszugehen als wieder einen neuen Spielplatz mit der Familie zu besuchen (übertrieben formuliert). Hierzu haben die Mädchen aber auch etwas Hilfe und Anstupser von mir gebraucht. Danach war es auch prima, weil jeder trotzdem seinen Raum hatte (Familie und Aupair) und so wir uns über gemeinsame Aktivitäten oder mal einen gemeinsamen Abend gefreut haben (Mittelweg). Unsere Mädels haben alle einen Wochenplan gehabt, wo ihre Aufgaben und ihre Arbeitszeiten festgelegt waren. Kurzfristige Änderungen (zB wenn ich kurzfristig auch anders arbeiten mußte) haben wir dann auch kurzfristig besprochen und immer eine gute Lösung gefunden. Das fanden alle Mädchen toll, weil sie wußten, wann sie Arbeitszeit und Freizeit hatten. Das heißt natürlich nicht, dass wir auf die Minute geschaut haben - kam schon mal vor dass ich vlt wegen Stau 10 MIn später gekommen bin, das war nie ein Thema, genauso dass das Aupair sich in ihr Zimmer zurückgezigen auch wenn ich vlt mal eine halbe Stunde früher heimgekommen bin. GEben und Nehmen beiderseits. Ich kenne beides, wenn es sehr gut und wenn es beschissen läuft. Ich denke mit den Tipps von Nicol was Auswahl und Toleranz betrifft, hast Du sehr gute Chancen auf positive Erfahrungen. Viel Glück

von manira am 08.03.2012, 23:31



Antwort auf Beitrag von manira

Hi Wir haben gerade das 3. Au-Pair im Haus. Für uns ist es die einzig "wahre" Betreuung. Mein Mann und ich sind beide Schichtgänger, in verschiedenen Systemen. Aber beide je Früh- Spät- und Nachtschichten. Ich Vollzeit, er 90% Arbeitszeit. Da mir wichtig ist, dass die Kinder Regelmäßigkeit in ihrem Leben haben, ist es für uns ideal, dass wir ein Au-Pair im Haus haben. Kinderfrau ist auch gut und schön, habe aber die Erfahrung von Spontananrufen:"Ich bin krank und komme nicht!" gemacht, als in in Teilzeit-Tagesdienst war...nein danke. Aber: Man muss sich klar werden, dass eine Fremde im Haus ist. Es ist vielleicht auch ein kleiner "Unruheherd", je nachdem. Aber bei "Kinderfreien Tagen", weil die kleinen vielleicht mal bei Oma schlafen, kann man sich halt nicht nackig durchs Haus jagen! ;-) *lach* ...etwas überspitzt gesagt. Aber das muss man sich halt vor Augen halten. Ansonsten bin ich im großen und ganzen zufrieden mit allen 3 Mädels gewesen. Und das 4. Au-Pair kommt im Herbst (die muss aber noch gefunden werden ;-)) LG Sumse

von Sumsebrumm am 09.03.2012, 23:14