Thema:
Weihnachtsgrüße - wie formulieren - schwierige Situation
Irgendwie ist momentan der Wurm drin und die Stimmung in meiner Abteilung ist nicht gut. Mir unterstehen 10 Handwerker, die sich teilweise nicht gernügend informiert sehen, da geht es um Kompetenzgerangel, viel "ich-möchte-das-mißverstehen" etc. etc.
Bis jetzt habe ich an Weihnachten z.B. einen schön verzierten Bierträger o.ä. in die Runde gestellt.
Dieses Jahr bin ich wirklich am überlegen, ob ich das machen soll. Nachdem eben vieles falsch verstanden werden WILL, heißt es dann bestimmt, die will sich nur einschleimen.
Wie ich es mache, mache ich es falsch,
Was würdet Ihr tun?
von
Italien81
am 18.12.2013, 12:39
Nichts hinstellen. Sowas ist ja in der Regel als Dank für die gute Zusammenarbeit gemeint, die es ja bei euch derzeit nicht gibt. Wenn deine Mitarbeiter bewusst deine Autorität torpedieren, würdest du dich höchstens lächerlich machen, wenn du ihnen jetzt ein Weihnachtsgeschenk machst, was so interpretiert werden kann wie "Oh bitte, bitte habt mich wieder lieb". In der Situation, wie sie bei euch herrscht, würde ich einen Teufel tun, mit netten Gesten zu glänzen und statt dessen mal andere Saiten aufziehen in dem Laden.
Lass dich nicht runter ziehen und tank über die Feiertage ein wenig neue Kraft!
Lg, Constanze
Mitglied inaktiv - 18.12.2013, 13:09
Ich würde trotzdem was hinstellen und ein paar Worte dazu sagen. Auch, dass in der letzten Zeit nicht alles ok war im Umgang miteinander und das du auf mehr konstruktive Zusammenarbeit im nächsten Jahr hoffst. Dann machst du nicht auf Kuschelkurs, sondern verabschiedest dich nach sehr kurzer Zeit - das macht auch deutlich, dass du dich gerade bei niemandem einschleimen willst.
Gruß, Speedy
von
speedy
am 18.12.2013, 13:55
Ich sehe das wie Speedy. Traditionen beibehalten (Bierkiste) und mit klaren Worten übergeben. Sonst sind sie gleich wieder beleidigt, weil "die Zicke" noch nicht mal wie gewohnt ne Bierkiste springen lässt
von
Riddle01
am 18.12.2013, 14:27
Ich würde auf jeden Fall auch etwas hinstellen.
Die Arbeitsleistung zu kommentieren finde ich in dem Rahmen aber unpassend. Gibt es denn keine Jahresendgespräche? Da sollte das einzeln eingebracht werden.
Übrigens kann ich Dir gerade berichten. Zum Jahresende lade ich die Leute, die viel für mich arbeiten immer zum Essen ein. In diesem Jahr ist hier eine Reinigungskraft, die ich persönlich nicht mag. Aber da sie über meinen Vermieter angestellt ist musste ich sie die letzten Wochen zumindest probeweise ertragen.
Sie arbeitet tatsächlich sehr gewissenhaft. Unsympathie bleibt. Nunja.
Ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe sie auch eingeladen.
Das war letzte Woche. Von Beginn der Einladung an, hat sich ihr leicht schnippisches Verhalten gebessert. Fast würde ich sagen, daß ich von Tag zu Tag wärmer mit ihr werde.
- Also, nicht an Weihnachten anfangen mit Anerkennung zu geizen.
von
Sally_98
am 18.12.2013, 15:28
Kompetenzgerangel - eine Sache.
Traditionelle Weihnachtsgrüße - völlig andere Sache.
Zweiteres wegen Ersterem ausfallen lassen - beleidigte-Leberwurst-Reaktion => unprofessionell.
Mitglied inaktiv - 18.12.2013, 17:39
Wenn Du bisher noch nie etwas zu Weihnachten "spendiert" hättest, würde ich jetzt nicht damit anfangen. Aber jetzt damit "aufhören" halte ich auch für falsch. Das wirkt sehr zickig-beleidigt.
Differenzen im Job klärt man anders.
von
Strudelteigteilchen
am 18.12.2013, 19:43
Ich habe heute den "traditionellen" Bierträger hingestellt. Es haben sich alle darüber gefreut, meine Entscheidung war also gut. Ich freue mich jetzt auch und hoffe auf entspanntere Zusammenarbeit.
Danke an Euch
von
Italien81
am 19.12.2013, 08:51