Baby und Job

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von unten @schnubbi, thread "was machen nur-hausfrauen?"...ANDERE frage

Thema: von unten @schnubbi, thread "was machen nur-hausfrauen?"...ANDERE frage

liebe leute weil es unten so hergeht, und ich das ne spannende frage finde, frage ich mal etwas anders: "was würdest du arbeiten, wenn für dein einkommen gesorgt wäre?" http://www.youtube.com/watch?v=iIoGEY0POyE. es gibt in d'land und auch international eine ganze reihe von initiativen, die sich für ein bedingungsloses grundeinkommen einsetzen. kurz gesagt: alle - auch babies, alte, "behinderte", kinder, egal - bekommen ein einkommen. dieses reicht nicht nur zum grad so überleben, sondern ist auf einem niveau, das gesellschaftliche teilhabe ermöglicht. sagen wir mal 1.000 euro/monat. bedingungslos. man muss dafür gar nichts "tun". dafür entfallen so gut wie alle sozialleistungen, die wir hier so kennen: wohngeld, hartz IV usw. laut modell gibt es weiterhin erwerbsarbeit, und die wird auch bezahlt. aber eben zu anderen konditionen. denn dann müsste niemand mehr arbeiten, eventuell würde das arbeiten also auch anders - besser? - bezahlt. ob das finanzierbar ist, darüber streiten sich die gelehrten. abwegig ist das nicht. aber das ist jetzt nicht mein punkt. und auch die vielen moralischen usw. fragen lasse ich mal außen vor. die frage ist: was würdet ihr tun, wenn ihr nicht arbeiten MÜSSTET? für euer grundeinkommen wäre gesorgt, auch für das der kinder. und nu? ich glaube, ich würde meinen job weiterhin und gern machen. aber mit weniger druck und weniger im umfang. dafür würde ich sehr gerne mit familie, freunden und freundinnen ein altes haus renovieren und darin gemeinsam wohnen. und/oder mit anderen ein kultur-café-veranstaltungsort aufziehen. und nähen lernen! um mir eigene sachen zu schneidern. vielleicht würde ich auch mal ins hebammen/geburtsbegleitungs"gewerbe" schnuppern; das wäre ein traumjob für mein zweites leben. :-) was meint ihr? nur so als abendliche inspiration... lg paula

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 21:58



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hola paula, ich würde definitiv das gleiche machen, vielleicht freitag frei nehmen und bei lust und laune ab u zu mit den kindern spontan irgendwohin fahren, LG ana

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 23:54



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ich würde studieren und mich täglich im fitneßstudio verlustieren. meine arbeit derzeit brauche ich nicht um abends müde zu sein.

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 08:13



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Hi Das ist eine gute Frage. Bei GLEICHEM Gehalt und Konditionen würde ich meinen Job wohl nicht weiter machen. Warum soll ich mir im Schichtdienst die Nächte um die Ohren hauen, wenn ich das gleiche Geld im Tagesdienst bekomme? Mein Mann mag Nachtschichten, der würde es wohl weiter so praktizieren. Ich würde dann wohl auch zu einem Studium tendieren, und versuchen Anwältin zu werden.

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 09:08



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ich würde definitiv auch weiterarbeiten, weil mir mein Job Spaß macht, ich die geistige Herausforderung brauche und über ein Grundeinkommen hinaus mir ja auch noch mal was gönnen möchte. Aber ich habe nichtsdestotrotz ein paar "Pläne", die zur Zeit definitiv zu kurz kommen, z.B. würde ich gerne mal richtig Gesangsunterricht nehmen und dann auch die Zeit zum Üben haben... Ulrike

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 09:34



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Das war letztens auch die Frage bei der Lehrerumfrage der Schülerzeitung. Ich habe das geantwortet, was die meisten geantwortet haben: Ja, ich würde weiterarbeiten, aber nicht in Vollzeit :-). Ich habe wahrlich genug Dinge, die mich nebenher beschäftigen.

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 09:37



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Hallo, ich würde meine Stunden reduzieren, meinen Master machen (den ich nächstes Jahr in einem Fernstudium auch so beginne, aber bei einer Stundenreduzierung wäre es wohl einfacher). Außerdem würde ich mich politisch engagieren und könnte mich mehr in der Kita meiner Kinder einbringen (Elterninitiative). Dann würde ich noch unseren Garten richtig auf Vordermann bringen, öfter mal einfach ein Buch lesen, statt immer nur abends vor dem Einschlafen, und mal wieder Kuchen backen...... Eigentlich würde ich also alles das machen, was ich so auch mache, aber intensiver, öfter und vielleicht das ein oder andere Projekt zusätzlich. VG Stephanie

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 10:16



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Mir würde vieles einfallen, was ich tun könnte, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Ih bin definitiv nicht der Typ Mensch, der zu Hause sitzt und Däumchen dreht - das tue ich jetzt, als Arbeitssuchende, ja auch nicht. Aber derzeit ist halt alles sehr "unverbindlich". Die Dinge, die ich mache, dürfen meine Arbeitssuche nicht behindern, und manches darf ich einfach per se nicht. Studieren zum Beispiel - das würde ich wirklich gerne tun. Also, konkret: Ich würde studieren und/oder meine Ehrenämter ausbauen. Meine Zeit flexibler einteilen. Bei der Jobsuche das Geld außer acht lassen. Mich (noch) mehr engagieren - politisch und sozial. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 12:51



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Die Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen führen wir hier bei uns sehr häufig. Mein Mann ist ein großer Fan dieser Idee; ich finde sie zwar gut, bin dann aber immer der realistische Gegenpol Bei uns ist das Thema "leben, um zu arbeiten, oder arbeiten, um zu leben" ein sehr großes, weil wir mit einem beruflichen Umfeld zu tun haben, in dem Viele gesagt haben "wir machen es anders!". So sind viele unserer Freunde und Kollegen Freiberufler, die zwar Langzeitprojekte bei Firmen, Institutionen usw. übernehmen, aber zu ihren eigenen Bedingungen arbeiten. Es kann ihnen also niemand vorschreiben, wann sie im Büro zu sein haben, wann sie Urlaub machen oder von wo aus sie arbeiten. Natürlich verdienen sie oft das Doppelte von normalen Gehältern, müssen sich aber auch selbst um Rente, Krankenkasse und Rücklagen kümmern. Auf die Sicherheiten einer Festeinstellung legen sie weniger wert als auf die gewonnene Freiheit. Ein anderer großer Teil hat Start-Ups gegründet. Moderne Dienstleistungsunternehmen, die mit viel Eigeninitiative und Leidenschaft neue, frische Ideen umsetzen und dabei durchaus erfolgreich sind. Beide Modelle, die Freelancer und die Neugründer, arbeiten mit Sicherheit nicht weniger als normale Angestellte. Mein Mann ist momentan oft bis nach 22 Uhr im Büro. Andere Freunde arbeiten auch am Wochenende. Aber sie tun es, weil sie ihre Arbeit lieben, ihr Hobby zum Beruf gemacht und sie die Entwicklung, an der sie beteiligt sind, spannend finden. Dabei ist es z.B. nicht ungewöhnlich, wenn manche vom Coffeeshop aus arbeiten. Sie haben dort ihr Handy, gratis W-Lan und was sie an Kaffee und Co. konsumieren, ist günstiger als die Miete für ein Büro. Alternative sind die beliebten Co-Working-Space-Büros. Ich bin inzwischen auch selbständig, habe aber den Luxus, feste, langjährig planbare Projekte im öffentlichen Dienst zu betreuen und darüber hinaus noch kleinere Aufträge anzunehmen. So kann ich es mir gönnen , auch mal hier im Forum rumzudaddeln, weil ich mit Vorliebe abends am Schreibtisch sitze, wenn die Jungs längst schlafen. Und ich kann meine Termine so legen, dass ich phasenweise schon mal viel und lange weg bin (ganz früh aus dem Haus, erst spät am Abend zurück, lange Fahrtwege), dafür dann auch wieder länger am Stück frei habe. Ich muss in kein Büro fahren, kann viel von zu Hause aus erledigen, muss nur regelmäßig zu Meetings und Konferenzen etc.. Dazu haben wir hier im Haus eine Büro-Etage eingerichtet, die auch mein Mann nutzt. Von meinen Jungs bekomme ich auf diese Weise viel mit. Mein Mann mach eine Vier-Tage-Woche, die uns lange Wochenenden als Familie ermöglichst. Bei mir geht am Freitag nur noch vormittags was, dann ist meist Schluss. Klar, wir sitzen oft auch mal am Wochenende am Schreibtisch oder haben extrem stressige Phasen. Aber wir haben ein Modell gesucht, dass uns die für uns nötige Freiheit bietet. Es würde genügen, wenn einer von uns erwerbstätig wäre, der andere Partner müsste nicht arbeiten. Aber keiner würde das aufgeben wollen. Die Idee des Grundeinkommens, dass Freiheiten schafft, das tu tun, was einem Spaß macht, ist also toll, lässt sich aber auch anders verwirklichen. Ein Stück weit fehlt selbstverständlich die letzte Sicherheit, weil uns durchaus klar ist, dass auch mal schlecht aussehen kann. Da versuchen wir, einen Notfall-Plan B im Ärmel zu haben. Wenn ich ganz viel Zeit und Geld hätte, würde ich evtl. noch mehr reisen oder ein weiteres Studium dranhängen. Ein altes Haus zu renovieren wäre ebenfalls toll. Ehrenamtlich bin ich im Tierschutz tätig und der Umfang ist so auch in Ordnung. mehr Elend will man gar nicht sehen LG terkey

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 14:08



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.......die Ölmalerei endlich mal richtig systematisch betreiben .......Schwedisch und Japanisch lernen .......durch Schweden und Japan reisen .......und dort Ölbilder malen ansonsten würde ich alles genauso machen, wie ich es im Moment mache. Vielleicht mal einen Kuchen nicht als Backmischung, sondern "richtig" :-) backen, und auch etwas biodynamischer kochen, aber eigentlich würde das für mich nichts ändern, lg Christiane

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 20:48



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in meinem beruf als lehrerin, allerdings nur mit 50% der stunden.

Mitglied inaktiv - 06.08.2010, 06:57



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Hallo, ich würde meinen Job weiter machen. Aber ich gehe auch "nur" Teilzeit 25 Stunden/ Woche. Bis zum letzten Jahr bin ich 3 volle Tage auf 20 Stunden arbeiten gegangen und hatte Montag und Dienstag frei. Montags hab ich immer geputzt. Dienstags fiel mir grade im Winter die Decke auf den Kopf. Daher bin ich froh jetzt jeden Morgen "raus" zu kommen und meine Kollegen zu sehen. Und ich merke wie ich geistig gefordert werde und mich freue, wenn ich einen Fall erledigen konnte. Also ich glaube, nur zu Hause zu sitzen wäre nichts für mich, auch wenn ich das gleiche Geld bekommen würde. Klar ist das was anderes wenn man ein Baby zu Hause hat, da ist der Tag ja dann auch anders strukturiert, aber meine beiden gehen in den Kindergarten bzw in die Schule. Von daher kann ich sagen Ich liebe meine Arbeit und freue mich drauf.

Mitglied inaktiv - 07.08.2010, 19:28



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Im Prinzip ist zur Zeit für mein Einkommen gesorgt (Mann arbeitet). Ich gehe aber trotzdem arbeiten weil ich keine Lust habe auf das Hausfrauendasein. Ich persönlich finde es nach einer gewissen Zeit furchtbar langweilig und ich geniesse es mein "eigenes" Geld zu verdienen. Ich habe einen 70% Vertrag mit flexibler Zeiteinteilung (Grosskonzerne sind da flexibler) damit ich das Studium noch irgendwo zeitlich unterkriege. Übrigens so ein Grundeinkommen ist ja ganz schön aber ich glaube nicht, dass sich die meisten Leute damit zufrieden geben würden. Jeder hat Wünsche und Sehnsüchte die er sich erfüllen mag.

Mitglied inaktiv - 07.08.2010, 22:18



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Die Sicherung eines wie auch immer gestalteten GRUNDeinkommens bei Wegfall jeglicher Sozialleistungen ist kein Grund, nicht mehr arbeiten zu gehen. Ich kann und will von einem GRUNDeinkommen sicher nicht leben, weder jetzt und erst recht nicht später, daher würde ich immer mehr haben wollen und notfalls dafür arbeiten gehen. Wenn mein Wohlstand in mindestens eine Nachfolgegeneration rundherum abgesichert wäre (sagen wir mal einen zweistelligen Millionenbetrag) würde ich allerdings ganz sicher nicht arbeiten gehen, sondern en richtig schönes Faulenzerleben führen... Quasi wie früher in der Elternzeit, nur daß ich die Hausarbeit auch noch outsourcen würde.

Mitglied inaktiv - 10.08.2010, 06:43