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Toxische Kollegin

Thema: Toxische Kollegin

Guten Morgen! nachdem ich lange nur still mitgelesen habe, habe ich heute mal wieder eine Frage an euch: Ich habe letztes Jahr meinen Job gewechselt in eine Position, die mir eigentlich sehr viel Spass macht, mir viel Eigenständigkeit gibt und auf meinen Erfahrungen aufbaut. Eigentlich. Denn ich habe eine Kollegin (in einem anderen Land), die sich in alle meine Entscheidungen einmischt und aktiv versucht, meinen Chef (der auch ihr Chef ist) gegen mich einzunehmen und mich als unfähig darzustellen. Sie schreckt auch nicht davor zurück, falsche Tatsachen zu behaupten, die auch sehr einfach als falsch nachzuweisen sind. Dieses Verhalten ist nicht auf mich beschränkt, sondern auch andere meiner Kollegen (innerhalb und ausserhalb unserer Abteilung) werden so behandelt. Mindestens drei (sehr fähige) Kollegen haben ihretwegen schon entnervt aufgegeben und die Firma verlassen. Ich selber fange auch an, an mir zu zweifeln, obwohl ich eigentlich weiss, dass das, was ich mache, gut ist. Mit meinen anderen Kollegen komme ich hervorragend aus, viel gute Diskussion und gegenseitiger Respekt. Die Kollegin ist in ein wichtiges Projekt involviert, so dass sie derzeit nicht ersetzbar zu sein scheint, wenigstens sieht es die Geschäftsleitung so. Ich selber glaube das nicht, werde mich aber hüten, das so zu formulieren. War jemand von euch bereits einmal in einer solchen Situation? Was kann ich machen, um mich in dieser Situation am besten zu behaupten? Vielen Dank im voraus für alle Antworten. Eure Michaela

Mitglied inaktiv - 26.07.2011, 05:50



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1. wie verhält sich der Chef gegenüber der Kollegin? wenn nicht nur Du Probleme hast, dann ist er entweder taub, blind oder schwach. Wenn ihr Fehlverhalten so einfach nachweisbar ist, frage ich mich, warum die Dame da noch arbeitet! 2. ich würde an Deiner Stelle ALLES dokumentieren, wo sie sich bei Dir einmischt oder hinter Deinem Rücken agiert. keine mündlichen Absprachen mehr mit Deinem Chef, alles schriftlich (per Mail), so dass Du Dich im Zweifel darauf berufen kannst. Und sie dann fein säuberlich auflaufen lassen. Anders geht es m.E. nicht. Ulrike

von u_hoernchen am 26.07.2011, 08:30



Antwort auf Beitrag von u_hoernchen

Alles dokumentieren, Chef um Gespräch bitte, das NICHT emotional sein darf und AUF KEINEN FALL nach Zickenkrieg aussehen darf. Schwierig, ich weiß, aber sprich nur Punkte an, die eindeutig und objektiv sind, lass persönliche Beleidigungen/Verletzungen außen vor. Bist Du erstmal in der Zickenschublade, hast Du schlechte Karten. Chefs wollen Lösungen, also überlege Dir gleich eine Lösung, z.B. an den Projekten arbeitet nicht mehr Frau X, sondern Frau Y. Wenn nichts anderes mehr geht, sage ihm, wie gerne Du auf der Stelle arbeitest, wie glücklich Du in der Firma bist etc. , aber dass es ohne klärendes Gespräch/Mediation/andere Bearbeiterin mit der Kollegin nicht geht. Ich habe das selbst schon aus der AG-Perspektive erlebt und die erste Reaktion ist immer "Können die das nicht untereinander klären". Du musst daher gut vorbereitet sein und betonen, dass Du 1) gerne in der Firma bist und dort Leistungen bringst, 2) dass die Probleme objektiver Natur sind und 3) Du das nicht lösen kannst, sondern er etwas tun muss. LG, carla72

von carla72 am 26.07.2011, 08:52



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Hallo, dem Beitrag von Ulrike ist nichts hinzu zu fügen. Nur so geht es. Gr´üße Tina

von Tinai am 26.07.2011, 10:56



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Ich hatte auch mal so eine Kollegin, die hat mir damals sogar das Stundenkonto manipuliert, welches als Excel Datei im PC war.... ich hab mir immer ausgedruckt und die Überstunden per Hand reingeschrieben und auch das vom PC ausgedruckt, damit ich Beweise hab, wenn was geändert wurde... Ich habe auch ansonsten viel dokumentiert, was ich gemacht habe, wann ich es gemacht habe usw. Mein Chef war damals schwach, aber hat erst nach Kündigungen von zwei Kolleginnen etwas getan... da war ich aber schon weg, da war es zu spät. Ich wär ja gern geblieben... melli

von bubumama am 26.07.2011, 11:33