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Selbständig+Elterngeld... ärger mich jetzt schon *grummel*

Thema: Selbständig+Elterngeld... ärger mich jetzt schon *grummel*

http://www.bmfsfj.de/Elterngeldrechner/navidirekt.do ist das eigentlich ein schlechter Witz vom BuMi, dass man mit Teilzeitarbeit plus Elterngeld insgesamt mehr rauskriegen kann als nur mit Elterngeld allein ??? Ich hab grad alle möglichen Konstellationen durchprobiert, bis runter zu der Möglichkeit, die ersten 4 Monate nix dazuzuverdienen, dann bis zum 8. nur nen Hunni/Monat und 8-12 nur 200/Monat (was völlig utopisch ist) - und immer erhalt ich unterm Strich so mit Arbeit + Elterngeld teils 200Euro weniger als wenn ich gar nicht arbeiten würde. (bin selbständig) Kann denn das sein ?? Ich _kann_ aber nicht die 12 Monate nach der Geburt nicht arbeiten. Dann ersetzen die mich doch, wenn ich so lang nicht verfügbar bin... Das ist eh schon besch* genug, dass die letzten 12 Monate vor Geburt des Kindes berücksichtigt werden... Da hab ich mit Oktober/November und jetzt Februar/März die zwei einkommensschwächsten Monate meiner gesamten Karriere drin Argh manchmal hasse ich es, Freiberufler zu sein, und denk mit Neid an die Angestellten, die 3 Jahre Elternzeit nehmen, denen ihr Sessel warm gehalten wird, und die auch noch Mutterschutzgeld bekommen. Wie im Fall einer Kollegin, die jetzt nach ihrer ersten Babypause - wie ärgerlich- doch noch mal 4 monate arbeiten musste, bevor es mit der nächsten Schwangerschaft geklappt hat... Da wunderts mich nicht, dass meine Chefin keine Lust mehr hatte, weitere Frauen im gebärfähigen Alter anzustellen... also mich... Sorry fürs ausheulen. Ich freu mich so auf mein Baby, aber ich habe keinen blassen schimmer, wie ich das finanziell hinkriegen soll

Mitglied inaktiv - 24.03.2009, 16:51



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Schluss mit dem gejammere, zu Erziehungsgeldzeiten hättest du wahrscheinlich gar nichts bekommen. Das geht schon...

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 00:46



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Tja hast ja recht - zu Erziehungsgeldzeiten wär ich dann wohl ein Fall fürs Sozialamt geworden. (Und im Kongo würd ich sicher gar keine Unterstützung vom Staat bekommen ) Also darf ich hier jetzt nicht auf unseren Staat schimpfen, wenns anderswo (oder zu anderen Zeiten) schlechter ist (war)? Tut mir leid, ich halte nur nicht viel von leeren Versprechungen.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 12:23



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Ich weiß erstens nicht was du machst und zweitens wie es rechtlich aussieht, daher nur eine Idee. Wenn du die Verträge so machst, dass du in den Elternzeitmonaten wirklich nur die100-200 € verdienst, du aber so eine Art Gesamtvertrag machst, bei der die Entlohnung erst fällig wird, wenn die gesamte Leistung erbracht wurde (also erst wenn du aus der Elternzeit raus bist). Bei Firmen sind solche bilanztechnischen Tricks über die Jahreswende durchaus üblich, wenn noch Geld ausgeben werden muss, bittet man die Rechnung halt noch im Dezember zu stellen. Wenn kein Geld da ist, wird der Zahlungsstrom in das nächste Jahr verlagert. Wie gesagt, ich weiß nicht ob das legal ist - vielleicht lässt sich so aber was machen. Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 12:54



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Hm stimmt -das wäre evtl. eine Möglichkeit... ich kann ja meine Rechnungen stellen, wann ich will. Danke für den Tipp

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 14:02



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Ich würde es auch so machen wie gerade geschrieben. Du musst es nur zu deiner Sicherheit vertraglich festhalten. Und die Firma für die du arbeitest muss natürlich damit einverstanden sein. Um dich zu beruhigen, auch Angestellte haben es nicht immer so gut das ihnen der Sessel warm gehalten wird. Der AG muss ihnen zwar eine Stelle anbieten, aber es muss nicht die gleiche Stelle und auch Position sein. So wie es bei mir ist. In meiner Firma gab es einigen Umstrukturierungen und es sind natürlich auch alle Positionen wieder besetzt. Somit muss mein AG mir zwar wieder eine Stelle geben, aber die wird mit Sicherheit nicht meiner Qualifikation und Position entsprechen. Ich fange also wieder da an wo ich vor 9 Jahren (nach meiner Ausbildung) gestanden habe, nämlich bei Null. Ist schon bitter da ist man 2 Jahre weg und alles was man sich in 9 Jahren hart erarbeitet hat, hat sich in Luft aufgelöst. Und was deine Kollegin angeht so wird auch sie nicht viel Elterngeld bekommen, da auch bei ihr die letzten 12 M. berechnet werden und sie ja nur 4 M. arbeitet und die restlichen 8 M. kein oder nur wenig Einkommen hatte. Somit wird sie höchstwahrscheinlich weniger Elterngeld als du bekommen und sich sicherlich auch nicht mehr leisten können 3 Jahre zu Hause zu bleiben. Insofern wird es immer Einzelfälle geben die besser oder schlechter dran sind. Ich weiß nicht ob es für dich in Frage kommt, aber du könntest von Einrichtungen wie (zB. pro familia) Geld für die Erstausstattung bekommen. Oder lass dich vom Jugendamt mal beraten, ob dir Wohngeld oder sonstige Unterstützung zusteht. Denn es muss nicht sein das Selbständige oder Schlechtverdiener auch automatisch schlechter gestellt sind. alsame

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 14:12