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Rabenmutter

Thema: Rabenmutter

Hallo, mh, mein Problem sind meine Gedanken und ich frage mich, ob es jemanden ähnlich geht. Mein Sohn kam am 10.01.08 zur Welt und er ist unser Wunschkind (es wurde mit Hormonen nachgeholfen). Die Schwangerschaft verlief problemlos und die Geburt war in Ordnung, mittlerweile ist er 10 Monate und putzmunter. Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung musste ich jedoch unterwartet ab April wiederarbeiten, um meine Prüfung zu bestehen. Seitdem bin ich immer hin und hergerissen, denn ich weiß, dass die Prüfung meiner kleinen Familie hilft Geld zu verdienen, aber ich lasse ihn täglich außer am Wochenende bei meiner Mutter (sie wohnt im Haus). Er ist in seiner gewohnten Umgebung, wenngleich ich merke, dass er aufblüht, wenn wir in unserer eigenen Wohnung sind und mein Mann und ich am Wochenende Zeit für ihn haben. Die ganzen Monate war alles mit Zeitdruck. Ich habe oft, wenn er schlief, bis eins teilweise zwei gearbeitet und bin dann todmüde ins Bett, jede Sekunde mit meinem Sohn war von Zeitdruck bestimmt, da man mir vorgeworfen hat, dass ich nicht genug arbeite. Die Noten sind nicht besonders und ich hoffe, dass die praktische Prüfung gut läuft und ich bestehe, denn ich könnte mir es nicht verzeihen, wenn ich die Zeit mit ihm verschenkt hätte. Auf jeden Fall bin ich ziemlich erschöpft und hoffe, dass ich die nächsten drei Wochen noch schaffe, aber meine Kraftreserven sind aufgebraucht und ich möchte endlich ohne schlechtes Gewissen Zeit mit ihm verbringen. Und mir nicht noch weiter die Zeit einteilen. Mein Zeitmanagement ist schon x mal optimiert worden und alles in mir sträubt sich... und zu allem Übel bin ich noch krank.

Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 11:20



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Du solltest Deinen Beitrag eher mit "ausgebrannt" übertiteln. Mit Rabenmutter hat das alles nichts zu tun. Jede von uns muss ihre Zeit zwischen Arbeit, Kindern, Haushalt und Partnerschaft (und eigentlich sich selbst, fällt aber in der Regel hinten runter) aufteilen und damit verbringen wir alle nur begrenzte (und sicher weniger als gewollt) Zeit mit unseren Kindern. Jeder kennt auch die Stoßphasen im Job und bei Krankheit. Bei Dir kommt nun gerade alles zusammen und das ist schwer zu schultern. Ich denke, dass der Prüfungsdauerstress einfach an Dir zehrt. Das ist normal und zum Glück hast Du es doch fast geschafft. Beiß Dich durch! Plant für die Zeit nach dem Stress etwas schönes und entspannendes, auf das Du Dich freuen kannst und was Dich motiviert. Alles Liebe und viel Glück bei den Prüfungen.

Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 13:07



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Hey, also ich finde, Du bist keine Rabenmutter, denn die würde sich keine Gedanken machen ob alles richtig läuft und ob man noch genug zeit hat für seinen zwerg. Wir haben 10 Jahre gebraucht, um endlich in den Genuß zu kommen, ein Kind zu erwarten. Auch ich werde ab einer gewissen Zeit wieder arbeiten gehen, denn man darf sich nicht ganz aufgeben. Und Kinder sollten auch mal"woanders" ihren Tag verbringen. Bring doch erst mal Deine Prüfung durch und dann wirst Du sehen, dann bleibt Dir wieder Zeit für Dein Kind. Deinem Kind scheind es doch bei Deiner Mutter sehr gut zu gehen, sei froh, die Unterstützung zu haben. Kopf hoch, man ist keine Rabenmutter, nur weil man nicht 24Stunden rund um die Uhr für sein Kind da ist. Nutze die wenige Zeit einfach und genieße sie. Es kommen bessere Zeiten wieder. Alles Liebe und viel Glück bei der Prüfung

Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 14:01



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Hallo, ich kann Dich ganz gut verstehen, auch ich war schwanger mit meinem Wunschkind vor 3 Jahren, nachdem ich vorher eine FG hatte und es war ein Wunder daß ich nochmal ss wurde obwohl alle Ärzte sagten geht nur noch mit künstlicher Befruchtung usw. Auf jeden Fall hatte ich auch vor 6 Monate zu Haus zu bleiben und dann TZ zu arbeiten, hab dann aber im 4. Monat rausgefunden daß mein Partner spielt und alles Geld weg war somit musste ich nach den 8 Wochen wieder Vollzeit ran und ich habe auch noch einen grossen Sohn. Ich kenne diese Gedanken Zeit zu versäumen die Kleinen wachsen so schnell und ich weiss auch daß ich kein weiteres Kind mehr bekommen werde, da ich schon 37 bin und es die Umstände auch nicht zulassen würden. Auch ich hab mich oft ausgebrannt gefühlt und dann diese Gedanken was zu verpassen, aber ich hab mir irgendwann gesagt ich tus ja auch für die Kinder, irgendwann muss ja den Lebensunterhalt verdienen und ich mache es halt so daß ich dafür eigentlich meine komplette Freizeit mit den Jungs verbringe. Für uns ist es nun normal, daß unter der Woche viel viel Arbeit und wenig Zeit ist dafür aber an den Wochenenden massig. Mittlerweise bin ich AE und da hat man noch weniger Zeit aber es geht, ich komme mir auch nicht wie ne Rabenmutter vor schliesslich gehts nicht anders und ich hatte keine Wahl und die Jungs leider auch nicht. Egal wie habe ich ein sehr sehr enges Verhältnis zu meinen beiden Söhnen und trotz viel Fremdbetreuung (schon immer von den gleichen Personen Tamu und Kindergarten, beim Großen Hort) bin ich für beide die Bezugsperson Nr. 1. Also weg mit den Rabenmutter Gedanken denn Du tust das ja auch FÜR Dein Kind, ich glaube wenn man sich die Zeit, die man hat intensiv mit den Kindern beschäftigt und ihnen Geborgenheit und viel Liebe ist das die Qualität die oft mehr zählt als die Quantität der Zeit.

Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 14:08



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ICh kann Dich gut verstehen ich komme fühle mich auch oft als müsse ich mich zerreissen Meine Tochter ist seitdem sie 11 Wochen alt ist 4 Tage die Woche bei meiner Mutter bis halb 5. Dann komme ich nachhasue. Die Große ist im Kiga. Nach der Arbeit habe ich noch ca. 2,5 Std mit den Kindern, aber es gibt ja auch noch Haushalt und Co. Es ist echt bescheiden, mich plagt jeden Tag das schlechte Gewissen. Aber es baut mich auf, dass es anderen auch so geht und man nicht alleine da steht.

Mitglied inaktiv - 12.11.2008, 11:08