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powermutter gerne - aber doch nicht 24/7

Thema: powermutter gerne - aber doch nicht 24/7

liebe berufstätigen mütter, ich sitze gerade mit verquollenen augen an meinem arbeitsplatz und frage mich, was gerade schief läuft und wie ich es ändern kann. ich erwarte gerade mein zweites kind (34te woche) und habe einen supersüßen kleinen sohn von fast drei jahren. mein lebensgefährte und ich sind beide selbstständig berufstätig und teilen uns die arbeitszeit und kinderzeit 50/50. wir überlegen sogar, ob er in elternzeit gehen kann, da meine arbeit besser einteilbar ist und ich gerade in einigen projekten stecke, die ich ungerne länger als 8 wochen komplett ruhen lassen möchte. also eigentlich alles prima, wenn ich nicht das gefühl hätte, dass sich mein mann und natürlich mein sohn(aber der zu recht) zu sehr auf meine stärke verlassen würden. er geht so stark davon aus, dass ich gut "funktioniere", dass er für mein gefühl recht wenig auf die körperliche belastung meines momentanen zustands eingeht, noch realisiert (trotzdem ich es eigentlich - finde ich - sehr klar formuliere), dass ich momentan etwas dünnhäutig bin. existenzängste, die quälende frage, ob ich alles schaffe, wie ich meine energien zwischen zwei kindern und dem job aufteilen möchte/kann, ob das geld reicht etc greifen mich momentan einfach an. ich gehe arbeiten und wenn ich nicht arbeite, komme ich nach hause und kümmere mich um unser kind. ich koche, ich wasche die wäsche (gott sei dank haben wir zumindest 1x die woche eine zugehfrau), ich bringe grundsätzlich den kleinen ins bett (weil er es so möchte zugegebenermaßen) und ich gehe übrigens auch morgens die brötchen kaufen (wir wohnen im 5ten stock) zudem ist mein freund gerade in einer - sagen wir mal - beruflichen sinnkrise, über die wir viel diskutieren, neben dem ohnehin grundsätzlich risikoreichen zustand zweier selbstständiger.... konkret gab es in den letzten wochen zwei situationen, in denen es mir so schlecht ging, dass ich nicht aufhören konnte zu weinen, mein freund aber nicht die notwendigkeit sah, seine arbeit/seinen termin abzubrechen, um zu mir zu kommen, obwohl ich mit dem kind war. seine begründung war, dass ich es nicht von ihm verlangt hätte. mein freund ist wirklich ein sehr sanfter, guter mensch, der wahrscheinlich tatsächlich mehr machen würde, wenn ich es verlange, aber das kann ich nicht. ich wünsche mir einfach, dass er meine belastung wahrnimmt, vielleicht mal sagt "schatz, ich geh mit dem kleinen jetzt mal raus, damit du dich um dich selbst kümmern kannst" oder mir von sich aus bestimmte arbeiten abnimmt. verlange ich da zu viel? ich streite darüber gerade recht viel mit ihm, aber ich befürchte, dass er mein problem nicht so richtig versteht. auch ist meine reaktion eher, dass ich mich gerade distanziere und versuche, mich irgendwie zu entlasten, damit es mir besser geht. mir freiräume schaffen etc. kennt dieses problem jemand und wie schafft ihr euch eure rückzugsmomente? geht ihr abend einfach weg, verabredet ihr euch, oder habt ihr euch ein eigenes zimmer eingerichtet? oh je was für ein langer beitrag, aber ich würde echt gerne wissen, wie es bei euch - was das betrifft - so aussieht und was ihr von meiner situation haltet. grüße, f*

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:25



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Und Männer sind in iherer Strukrur ein Stück weit autistisch, d.h. sie können viel schlechter als Frauen zwischen den Zeilen lesen, Körpersprache oder Mimik deuten. Dein Freund braucht einfach eine klare Ansage. Setz Dich heute Abend wenn der Sohn im bett ist in Ruhe mit ihm zusammen und erkläre ihm, wie es Dir geht und was Du Dir wünschst. Wärest Du nicht selbständig, würdest Du schließlich jetzt in den Mutterschutz gehen. Wünsche Dir alles Gute!! Das wird schon. Trini

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:35



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Ich schließe mich an - SAG ES IHM DOCH EINFACH. Männer sind da einfach etwas blöd und da kann man nonverbal kommunizieren wie man will, die blicken das nicht. Nicht aus Bosheit oder Ignoranz, vermutlich fehlen einfach die Antennen. Sag ihm doch einfach, das Endschwangerschaft kein Zuckerschlecken ist und du jetzt seine Hilfe braucht. Formuliere exakt, wie im Posting, was du jetzt brauchst, wie Du dich fühlst. Männer sind einfach nicht schwanger und können sich das auch nicht unbedingt vorstellen - und gerade wenn Du nach außern immer die Starke bist, fällt ihm vielleicht gerade im Traum nicht ein, dass Du mal ein wenig kürzer treten musst (und das solltest Du jetzt auf jeden Fall, um Kraft für die Geburt etc. zu haben).

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:45



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Hallo fred-et-ricke :-) ich kenne das Gefühl von: Eigentlich könnte mein Gegenüber (unabhängig vom Geschlecht) doch von selbst drauf kommen. Aber das Warten darauf, dass das passiert, ist fatal. Für mich ist der Knackpunkt: Warum hoffe ich drauf, dass ein anderer Mensch mir *von selbst* Hilfe anbietet? MIR fällt es schwer das einzufordern. Mensch, was soll denn das? :-) Was macht es mit mir, wenn ich um Hilfe bitte? Warum ist das schwer für mich? Welches Bild habe ich von mir selbst? Wovor habe ich Angst? Hilfe einzufordern (auch in Form von Verständnis, Zuwendung, Zeit) ist nicht schwach, sondern bedeutet, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, wertzuschätzen und anzunehmen. ICH bin dafür verantwortlich, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und für sie zu sorgen. Diese Verantwortung hat mein Gegenüber *nicht* und von ihm zu erwarten, dass er hellsieht, öffnet den Kreis für Erwartungshaltung – enttäuschte Erwartungen – Distanzierung. Für die eigenen Bedürfnisse gut zu sorgen, ist *meine* Verantwortung. Und für die eigenen Bedürfnisse gut zu sorgen, heißt auch, sie klar zu kommunizieren. Liebe Grüße miebop

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 13:29



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Ach Mensch, du bis wirklich in einer blöden Situation. Ich denke wichtig wäre es, dass du ein bisschen zur Ruhe kommst, denn du hast eine Geburt vor dir und danach musst du dich um das Neugeborene kümmern und der Erstgeborene wird auch seine Rechte verlangen Die Idee, nach 8 Wochen wieder arbeiten zu gehen, ist zwar nett, aber ich denke, du kannst es momentan noch nicht entscheiden. Ich denke, dass es mit 2 Kindern ganz anders sein wird. Vielleicht verkrampfst du deswegen und es geht dir nicht gut? Wenn ich dir bloß einen Rat geben könnte...aber mir gehts ja ähnlich. Nur dass ich ein Kind habe , eine Teilzeitstelle (50%, aber 40 Stunden die Woche, teilweise flexibel, hängen auch dran), aber eben auch den Haushalt und einen Freund, der abends laaaaange arbeitet. Seinen Sohn sieht er beim Zubettgehen - dann drehen die beiden nochmal so richtig auf - ich kanns ihnen nicht verübeln, aber ich bin diejenige, die in aller Regel beim Junior am Bett sitzen muss bis er eingeschlafen ist und die danach mit ihrer Arbeit anfängt. Mein Freund schaut dann TV oder geht ins Fitnesstudio. Aaaber: ich habe mich letzte Woche bei Kieser-Training angemeldet (eigentlich weil ich tierische Rückenschmerzen habe) - nun habe ich auch was eigenes. Mal sehen, ob ich regelmäßig hingehe. Ich denke, einer von euch sollte sich eine Festanstellung suchen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ihr mit zwei Freiberuflern nicht so richtig glücklich seid - oder bist nur du das? Ich wünschte, ich könnte einen brauchbareren Rat geben. Ich habe keinen. Tut mir leid.

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:40



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Hallo, das könnte mein Mann sein... es ist zum Haare raufen, aber er kommt auf die (aus meiner Sicht) logischsten Ideen nicht, kann nicht "zwischen den Zeilen lesen", hört keine leisen Töne. Dabei ist er eigentlich ein sehr feinfühliger und moderner Mann, der keine Rollenklischees lebt (bzw. leben will ) und mich ganz bestimmt auch unterstützen möchte (noch studierend im Examen mit drei Kindern). Ich probiere derzeit, ihm ganz klare Ansagen zu machen ("Hilf mir bitte, indem du.... machst. Jetzt gleich, bitte, später bringt es nichts mehr") und meine Wünsche und auch meine Hilflosigkeit teilweise sehr deutlich zu formulieren. Sätze wie "ich kann jetzt gerade überhaupt nicht mit dem Kleinen klar kommen. Du musst mir jetzt helfen, sonst klapp ich zusammen" hat mein Mann früher nicht von mir gehört (da dachte ich noch, er kommt von selbst drauf). Probiere es doch mal aus. Irgendwie ticken Männer tatsächlich anders und scheinen über gewisse Antennen, die uns so selbstverständlich erscheinen, schlichtweg nicht zu verfügen. Alles Gute! LG Svenni

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:57



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danke für die postings, aber ich sage ihm tatsächlich sehr klar, wie es mir geht und was ich von ihm erwarte. ich könnte es ihm höchstens noch auf den hintern tätowieren; er überträgt es aber nicht in den alltag... ich denke weniger, dass das etwas mit diesen typschen geschlechter-einpark-hirnamputations-debatten zu tun hat, als mit konditionierung und egozentrik (die ich immer als extrem weiblich empfinde ;-) das mit der selbstständigkeit ist eigentlich super. ich würde niemals wieder eine festanstellung wollen, zumal wir unser leben nur deshalb so flexibel gestalten können. mein problem ist gerade auf keinen fall die arbeit, sondern die allgemeine überbelastung durch zu hohe ansprüche an meine person und die damit verbundene verantwortung, übrigens von mehreren seiten, wobei ich allerdings von meinem partner eben einfach mehr unterstützung verlange. ich glaube allerdings, dass ich momentan erst einmal für mich noch einmal egoistischer werden muss, mir freiräume schaffen muss. meine frage ist nur: wie mache ich das am besten, sodass weder kinder, noch heim, noch arbeit, noch mann zu sehr darunter leiden?? liebe grüße und danke für eure unterstützung, fred-et-ricke

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 11:01



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Genau das ist der Knackpunkt - in so einer Situation darf etwas darunter leiden. Du bist jetzt noch ca. 6 Wochen schwanger und danach ist Neugeborenenzeit. In der Zeit gibt es trotz Selbstständigkeit nichts (!) wichtigeres als Dich und das Baby. Und da DARF der Haushalt leiden, und da DARF der Mann drunter leiden, und da DARF die Arbeit mal nicht 100% gemacht werden, und da kann auch das Kind mal zurückstecken, das wird es als kleines Geschwister ohnehin und es ist gut, dass es das schon in der Schwangerschaft lernt, damit es nicht plötzlich mit dem Baby kommt. Ist ja nicht für alle Ewigkeit. Und für keinen wäre es besser, wenn du irgendwann umkippst und wochenlang im Krankenhaus liegst - da íst doch für alle schöner, wenn du jetzt nur 50% gibst aber wenigstens da bist.

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 16:11



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Hallo, ich kann Dir auch wirklich nur raten, ihm ganz klar und deutlich zu sagen, was Dich stört und wie genau die Entlastung auszusehen hat. Solange Du "funktionierst" und die ganze Arbeit schaffst, wird Dein Mann / Freund nicht sehen, wie schwer Du Dir tust. Andeutungen und Distanziertheit helfen Dir in keiner Weise. Du sagst zwar, dass Du ihm klar machst, wie es um Deine körperliche Situation geht, aber das scheint nicht wirklich der Fall zu sein, denn sonst würde er anders handeln. Zumal Du auch weiter unten schreibst, dass Du es nicht kannst, Deinen Mann / Freund mehr mit einzubinden. Du wünschst Dir, dass er Deine Belastung wahr nimmt... Vergiss das! Tut mir leid, aber das wird niemals funktionieren. Er SIEHT es nicht. Auch wenn Du auf Brustwarzen kriechst, um alles zu wuppen, wird er es nicht sehen. Er wird sich höchstens wundern, wie Du alles so schaffst - und das evtl. noch stolz herum erzählen. Schnappe ihn Dir, sage ihm ganz konkret, wo er helfen muss, welche Arbeiten er zu erledigen hat und warum. Es wird nur mit klarer Ansage gehen! Und verabschiede Dich davon, dass er merkt, wie es um Dich steht... Es wird nichts! LG Vera

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 11:03



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Eigentlich ist schon alles gesagt: dein Mann braucht einfach eine konkrete Ansage! Du darfst einfach nicht erwarten, daß er Gedanken lesen kann, du musst es klar und deutlich formulieren. Das kann man lernen! Ich kenne das, ich bin auch zu oft in der Aufopferungsfalle und erwarte von meinem Mann, daß er es bemerkt wie ich doch schufte und tu und mache, und dann hinterher enttäuscht bin, daß er es a) nicht bemerkt hat b) mich nicht unterstützt hat. Aber *kopfstreichel*, das wird schon, auch mit zwei Kids, zumal du dir die Arbeitszeit ja einteilen kannst. Das allerstressigste an meinem Alltag ist es die Kinder in einer ungünstigen Betreuungssituation zu wissen, was bei mir zum Glück nicht allzu oft passiert. Wenn dein Mann Elternzeit nehmen kann ist das doch prima! Der Start wird bestimmt nicht so ganz easy, für dich nicht und auch für deinen Mann nicht, denn für ihn ändert sich ja auch gerade sehr viel (wie du schreibst). IHr schafft das schon! LG und viel Glück Lora

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 11:13



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Nachdem ich Deine Antwort lelesen habe, nochmal mein Vorschlag. Klare Ansagen machen. Wenn er nicht zum Bäcker geht, gibt es halt morgens Cornflakes oder Graubrot. Es müssen "Dienstleistungen" liegen bleiben, die IHN wirklich treffen. Und ein fester Abend für ein Hobby muss auch für Dich drin sein. Trini

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 11:14



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bzw. intuiitives Begreifen sind - ähm - nicht immer sehr stark ausgeprägt.. , zumindest was das Begreifen der Bedürfnisse der weiblichen Spezies anbelangt... Deshalb kannst du auf der einen Seite von Glück sagen, dass dein Partner prinzipiell bereit ist dich zu unterstützen. Auf der anderen Seite wirst du aber wohl oder übel diese Bereitwilligkeit verbal einfordern müssen (wie gesagt, nach Möglichkeit in kurzen, klaren und aussagestarken Ansagetexten ;-)) LG JAcky

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 11:21



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Hallo, hab Dir per PN geantwortet ganz liebe Grüße!!!

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 14:22



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Hallo, ich glaube, nicht Dein Freund ist das Problem, sondern dass Du nicht klar formulierst, was Du möchtst. Das ist ein typisch weibliches Problem glaube ich und so etwas muss man lernen. Wir sind gewohnt, es allen recht zu machen und sind am glücklichsten, wenn alle anderen glücklich sind - pauschal und platt formuliert. Männer achten erst einmal auf sich selbst und können sich nicht vorstellen, dass es anderen schlechter als ihnen gehen könnte - auch pauschal und platt formuliert. Es hilft nichts zu streiten nach dem Motto "Du musst doch merken, wie schlecht es mir geht". Wenn Du willst, dass er kommt, wenn Du willst, dass er den Jungen ins Bett bringt oder Brötchen holt, dann musst Du es ihm sagen. Du musst es ja nicht "verlangen", aber Du kannst es ihm klar sagen, dann kann er sich klar äußern. Es ist ja auch für ein Gegenüber ein Problem, wenn man immer denkt, was könnte der andere jetzt damit gemeint haben. Frauen sind schrecklich kompliziert (bin deswegen mit meiner Schwägerin mächtig aneinander gerasselt, weil sie was erwartete von mir, was sie mir aber nicht sagte, sondern irgendwann platzte sie und ich war wie vor den Kompf gestoßen! aber das ist noch viel komplizierter. Ich rutsche auch manchmal in diese "das hättest Du doch merken müssen" Haltung, aber es gelingt mir immer besser, zu formulieren, was ich möchte/erwarte und ggf. auch darüber zu diskutieren. Ansonsten möchte ich Dir einfach empfehlen, alle AKtivitäten auf ein Minimum runter zu schrauben. Man stirbt nicht, weil man mal eine Weile mehr Nudeln und TK-Pizza isst anstatt vollwertiges selbstgekochtes Essen, welches unter Aufbietung der letzten Kräfte zum Preis der völligen Erschöpfung zubereitet wurde. Auch Staub bringt einen nicht um. Kopf hoch, es wird wieder besser gehen, aber ehe Du vor die Hunde gehst, ruf Dir immer wieder ins Bewusstsein, was Du erwartest und formuliere es. Grüße Tina (2 Kinder, beide quasi selbständig in völlig verschiedenen Bereichen) PS: Und vielleicht kann die "Perle" vorübergehend einmal pro Woche extra kommen.

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 18:22



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guten morgen, erst einmal herzlichen dank für die vielen klaren antworten. spannend, dass ihr fast alles ähnlich denkt, dabei dachte ich immer, dass ich recht klare ansagen mache, aber anscheinend ist das ein typisches mütter-symptom, wenn ihr alle darin das problem seht. ich habe es komischerweise bis heute so nicht empfunden. ich glaube, ich fordere meinen mann deswegen nicht so oft auf, weil es mir selbst nicht einfällt. ich mache es dann "eben" schnell und am ende des tages oder in diesen wenigen wirklich schlimmen situationen fällt mir dann auf, welche belastung auf mir liegt. ich habe jedoch jetzt in jedem fall begrifffen, dass das "problem" bei mir liegt. danke nochmal und herzliche grüße... es geht mir schon besser ;-) fred-et-ricke

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 10:33



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guten morgen, erst einmal herzlichen dank für die vielen klaren antworten. spannend, dass ihr fast alles ähnlich denkt, dabei dachte ich immer, dass ich recht klare ansagen mache, aber anscheinend ist das ein typisches mütter-symptom, wenn ihr alle darin das problem seht. ich habe es komischerweise bis heute so nicht empfunden. ich glaube, ich fordere meinen mann deswegen nicht so oft auf, weil es mir selbst nicht einfällt. ich mache es dann "eben" schnell und am ende des tages oder in diesen wenigen wirklich schlimmen situationen fällt mir dann auf, welche belastung auf mir liegt. ich habe jedoch jetzt in jedem fall begrifffen, dass das "problem" bei mir liegt. danke nochmal und herzliche grüße... es geht mir schon besser ;-) fred-et-ricke

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 10:33



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Hi, ich kann dich gut verstehen, da ich diese Diskussion auch regelmäßig im 6-Monats-Takt wieder führe. Ich komme mir schlecht dabei vor, Anweisungen zu erteilen (mir kommt es zumindest so vor wie Anweisungen) und ich wünsche mir, dass mein Mann Sachen selbst sieht und dann erledigt (z.B. Badewanne dreckig und Sohn soll baden, Wäsche hängt abends noch draußen auf der Leine, Kühlschrank ist leer, Rasen steht kniehoch...) - aber er scheint da eine ganz andere Toleranzschwelle zu haben. Ich habe schon probiert, alles eskalieren zu lassen - irgendwann wird es dann erledigt und 2 Wochen später geht das Spiel wieder von vorne los. Er hat sich dann gewünscht, dass ich ihm "einfach" sage, was er machen soll und er macht das dann. Klappt auch wunderbar und so schreibe ich jede Menge gelber PostIts und bevor alle weg sind, hängen schon wieder neue da :) Nur komme ich mir eben schlecht dabei vor - wie jemand, der seine Angestellten vorsintflutlich autoritär führt. Ich würde das nicht mit mir machen lassen, ich möchte selbst entscheiden, was ich wann mache. Fazit: wir haben verschiedene Wahrnehmungen und ich werde mich daran gewöhnen müssen, gelbe Zettel zu schreiben. Gruß, Speedy

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 14:50