Baby und Job

Forum Baby und Job

Wofür braucht Ihr alle eine Oma?

Thema: Wofür braucht Ihr alle eine Oma?

Hallo, zum Beitrag untendrunter habe ich eine Frage: Warum denken so viele, dass Vollzeitarbeit nur möglich ist, wenn man eine (Ersatz-)Oma in der Nähe hat? Die Fragende hat nur 1 Kind, das schon 3 ist und einen Mann. Ich sehe da überhaupt kein Problem drin, dass einer das Kind in den Kiga bringt und der andere es abholt. Wenn es mal krank ist, können die Eltern abwechselnd zu Hause bleiben, so dass keiner zu oft fehlt. Ich arbeite mit 2 Kindern (knapp 3 und 1,5); seit einem halben Jahr wieder vollzeit. Zur Zeit wohnt mein Mann zu Hause und es klappt alles ganz locker. Bis Ende Oktober musste ich unter der Woche allein klarkommen und auch das war kein Problem. Ich finde es nicht schlimm, wenn ich hin und wieder mal einen Tag auf ein krankes Kind aufpassen muss. Arbeitnehmer ohne Kinder sind schließlich auch mal krank. Da ich selber nie krank bin, komme ich auch mit Kindern noch auf sehr wenige Fehltage, aber selbst wenn ich hin und wieder mal was hätte, wäre das kein Drama. Sind Eure Kinder wirklich so oft krank, dass es ohne Oma nicht ginge? Oder sind Eure Arbeitgeber so unflexibel, dass Ihr nie Eure Arbeitszeiten verschieben könnt? LG Linda

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:18



Antwort auf diesen Beitrag

ich komme grundsätzlich auch ganz gut aus ohne Oma. Aber als meine beiden Kinder (natürlich nacheinander) die Windpocken hatten, brauchte ich sie wirklich, da ich nur 4 Tage Sonderurlaub bei kranken Kindern habe (Landesbeamtin). Dann kommt es ab und an mal vor, dass ich nicht frei nehmen kann und ein Kind um 10 nach der Lesenacht abgeholt werden muss oder erst um 9 Uhr zur Bushaltestelle gebracht werden muss für einen Ausflug. Aufs Jahr gerechnet sind das schon einige Tage, an denen die Oma etwas von der Kinderbetreuung auffängt. LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:29



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Linda, das kommt wirklich ganz auf die Kinder an. Deine gehen auch noch zur Tagesmutter, oder? Da sind wahrscheinlich insgesamt weniger Kinder, also weniger Ansteckungsgefahr und die Kinder können vielleicht auch mal hin, wenn sie mal dicker erkältet sind, weil sie doch etwas mehr Ruhe dort haben als im Kindergarten. Aber Beginn der Vollzeittätigkeit und gleichzeitig Kindergartenbeginn im Herbst kann schon leicht problematisch werden. Es ist relativ wahrscheinlich, dass das Kind erstmal häufiger krank ist und in der Probezeit ist es nicht so geschickt, häufig zu fehlen. Kann aber natürlich trotzdem gut klappen, wenn erstmal der Mann seine Kinderkranktage nimmt und später kann man sich ja wirklich aufteilen. Wir haben zwei Kinder (1,5 und 6) und arbeiten beide überwiegend freiberuflich von zu Hause aus. Das hat Vorteile, wenn die Kinder krank sind, aber auch Nachteile (wir bekommen keine Kinderkranktage bezahlt und arbeiten am PC ist schwierig mit krankem Kleinkind). Ich arbeite nicht Vollzeit, was allerdings daran liegt, dass wir keine Vollzeitbetreuung für den Kleinen wollen. Den Vorschlag, einen Notfallbabysitter oder eine Kinderfrau für kranke Kinder zu engagieren, finde ich nicht praktikabel für uns - wenn die Kinder wirklich krank sind, möchte ich mich selber um sie kümmern bzw. mein Mann. Gerade der Kleine ist ja dann auch sehr anhänglich. Und ich hätte mich auch gescheut, ein Kind praktisch zeitgleich in den Kindergarten bzw. die Kinderbetreuung einzugewöhnen und auch noch an einen Notfallbabysitter. Aber wenn sich beide Elternteile kümmern, kommt man gewöhnlich schon ganz gut hin. LG Kristina

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:31



Antwort auf diesen Beitrag

Mein Mann ist ständig unterwegs, kann nie genau vorhersagen, was wie lange dauert usw. Da ist also kein Verlass gewesen, außer am Montag, weil da sein Bürotag zuhause war. Ich war "nur" zwei Nachmittage außer Haus, von 13-18 Uhr. Und unser Kindergarten schließt um 16 Uhr, spätestens 16.30 müssen alle Kinder weg sein. Und da ich ja nur die zwei Nachmittage gearbeitet habe, konnte und wollte ich es mir nicht erlauben, krank zu sein oder bei meinem kranken Kind zu bleiben. Denn das war vertraglich so geregelt, dass ich bei Krankheit des Kindes kein Anspruch auf Gehalt habe. Daher war für uns die Oma wichtig. melli

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:50



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wir brauchen die Oma weniger für Krankheitsfälle sondern eher für die tägliche Nach-Kiga-Betreuung. Unser Sohn ist selten krank, ich habe in den letzten drei Jahren nie die vollen 10 Tage pro Jahr in Anspruch nehmen müssen. Mein Mann bekommt selbst gar keine Kinder-Krank-Tage, da er selbständig ist. Aber dadurch ist er relativ flexibel und kann auch mal ein paar Stunden aufpassen. Wir haben uns da immer abgewechselt, so dass ich bei Krankheit trotzdem noch ein paar Stunden auf Arbeit gegangen bin. Da meine Eltern beide noch Vollzeit arbeiten, können sie tagsüber zur Betreuung gar nicht einspringen. Wenn weder mein Mann noch ich unser nicht kiga-taugliches (da krank, aber fit) Kind betreuen können, dann geht er schon mal ein paar Stunden zur Uroma, die ist mit ihren 76 Jahren noch ziemlich fit und kommt gut mit ihm klar. Normalerweise holt meine Mama unseren Sohn jeden Tag vom Kiga ab, damit er nicht so lange dort bleiben muß, bis ich ihn abholen könnte (ich kann ihn erst ab 17:00 Uhr abholen, je nach dem wie ich Feierabend mache, während meine Mama ihn schon gegen 16:00 Uhr abholt). Dazu hat er momentan noch zwei Sportnachmittage, wo meine Mama (manchmal auch mein Papa) ihn im Kiga abholt und dann zum entsprechenden Verein bringt, wo ich ihn dann abhole. Wichtig sind meine Eltern vor allem, wenn ich mal auf Geschäftsreise bin oder länger arbeiten muß. Mein Mann ist zwar relativ flexibel, aber dafür hat er oft auch noch abends Termine, wo meine Eltern dann einspringen. Für uns ist die Hilfe meiner Eltern eine große Unterstützung, manchmal geht es ohne sie nicht anders, aber oft würden wir es auch ohne sie schaffen, aber ihre Hilfe macht vieles einfacher, auch für unseren Sohn, der sonst z.B. nicht 2x wöchentlich zum Sport gehen könnte. Viele Grüße Kleiner Löwe

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:15



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, würden wir beide außer Haus Vollzeit arbeiten, könnte unser älterer Sohn weder zum Schwimmen im Verein noch in die Musikschule, denn da muss ihn noch eine ganze Weile einer uns hinbegleiten und solche Termine sind ganz oft vor 17 Uhr. Das ging sonst auch nur mit Oma, die wir leider nicht hier haben. Oder Kinderfrau. Und natürlich sind solche Termine nicht überlebenswichtig, aber ich fände es schon schade für ihn, wenn er an gar nichts außerhalb von Schulbetreuung/Hort teilnehmen könnte. Manche Horte bieten allerdings auch ziemlich viel an, wenn man das Glück hat, einen Platz dort zu bekommen. LG Kristina

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:26



Antwort auf diesen Beitrag

Es geht nicht darum, ob die Eltern die "Oma" brauchen", sondern... ... ob der evtl. künftige AG es bei den Einstellungsgesprächen so prickelnd findet, wenn er DA schon weiß, daß die Bewerberin mal kurz 10 (oder sogar 20....) Tage im Jahr ausfällt, "bloß" weil das Kind krank ist. Da muß man leider immer wieder erklären ob und wie die Kinderbetreuung auch in "Notlagen" geregelt ist, ohne daß der AG hier Abstriche an der Arbeitsleistung machen muß.Nicht jeder AG ist so verständnisvoll und familienfreundlich daß es ihm das o. g. völlig wurscht ist. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:20



Antwort auf diesen Beitrag

Kein AG darf fragen, wie es um die Gesundheit eines eventuellen AN bestellt ist. Wenn ich bei manchen meiner Kollegen so mitzähle (wir brauchen nämlich für die ersten drei Tage keinen gelben Schein), kann ich nur staunen. Aber Kindern wird per se unterstellt, dass sie mindestens 20 Tage im Jahr krank sind????????????????????????? Unsere Jungs sind genau so gesund, wie Renates Sohn. Trini

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:40



Antwort auf diesen Beitrag

Trini: meine Auch, ich habe in 8 jahren noch KEINEN EINZIGEN Tag wg. meinen Kindern gefehlt. Aber es ist nun mal so, es wird unterstellt. Und damit muß man eben umgehen (können). Mein Mann hatte bei uns Elternzeit, das gibt auch der Lebenslauf her. Und trotzdem wurde er nie seitdem in Gesprächen gefragt, wie seine Kinder betreut sind. ICH, die ich NIE Elternzeit hatte in allen (bis auf 1) Gesprächen! So isse nun mal... die Wahrheit... Désirée

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 11:54



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wir brauchten auch nie eine Oma (obwohl wir eine in der Nähe habe, aber mit den routinemäßigen Betreuungsdingen möchte ich meine Mutter nicht belästigen, das ist nicht ihre Aufgabe). Allerdings hatten wir wohl auch Glück. Unser Sohn war und ist eigentlich nie krank, er hat in 5 Jahren Kita 10 Tage wegen Krankheit gefehlt (5 davon wegen Windpocken), in mehr als 4 Jahren Schule nur 2 Tage insgesamt. Bei häufig kranken Kindern wird es natürlich schwierig. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:22



Antwort auf diesen Beitrag

ich glaube, du hast das posting komplett missverstanden... ein arbeitgeber, der sieht "aha kind" oder vielleicht sogar zwei, dem fällt zuerst ein, wie oft kinder mal krank werden, vor allem wenn sie noch in den kiga gehen. ich rede hier mal von ganz normalen ansteckenden krankheiten wie grippe, windpocken usw. ich bin noch ein größeres extrem, ich bin alleinerziehend und arbeite volltags. und das alles OHNE oma, denn die wohnt in berlin. ich in münchen. ich habe keine möglichkeit mein kind woanders unter zu bringen, wenn ich krank bin. genauso ist es unmöglich, mein krankes kind woanders hin zu bringen. im letzten jahr hatte ich aufgrund krankheiten von meinem sohn und mir über 30 ausfalltage. und da waren noch nicht mal schlimme krankheiten wie windpocken oder scharlach dabei sondern nur normale sachen.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 13:33



Antwort auf diesen Beitrag

Das hängt doch von so vielen Faktoren ab: Arbeitszeit, geforderte oder gewünschte Flexibilität im Job, Öffnungszeit Kiga/Hort, Zahl der Kinder, Mitarbeit des Partners, etc, etc. Ich bewundere Dich dafür, dass Du es ohne externe Hilfe schaffst. Für mich wäre es völlig undenkbar ohne Hilfe von außen, ob das nun die Oma ist, ein Aupair oder, wie bei uns, eine Kinderfrau. Auch wenn ich theoretisch soundsoviel Tage für meine kranken Kinder bezahlt zuhause bleiben dürfte, würde ich das nicht ohne Not in Anspruch nehmen. Eine Person zur Kinderbetreuung erleichtert mir auch die Entscheidung, ein angeschlagenes aber nicht krankes Kind zuhause zu lassen. Mein Sohn kommt nächstes Jahr in eine Ganztagsschule, die auch Ferienbetreuung hat, meine Tochter könnte in ihrem Kindergarten auch ganztags betreut werden. Aber soweit ich weiss, ist das nicht der Regelfall. Und dann ständig diese Ausfälle: Ferien, hitzefrei, schneefrei, Reinemachtag, Betriebsausflug, Burgfest (man glaubt es kaum), die es bei uns im Kindergarten nicht gibt, aber in den staatlichen oder kirchlichen schon. Ich habe keine Ahnung, wie andere vollzeitarbeitende Mütter das hinbekommen, aber leicht kann das nicht sein. Wie einige schon gesagt haben: Sport oder Musik am Nachmittag für das Kind ist dann auch kaum mehr drin, flexible Abendtermine oder die Besprechung, die länger dauert als geplant, werden zum logistischen Alptraum. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 13:36



Antwort auf diesen Beitrag

hallo Linda, du brauchst dann eine Oma oder eine andere Betreeung, wenn dein Kind in die Schule kommt. Denn die Schule ist in der 1. Klasse spätestens um 11.25 h aus. :-( Ich leide gerade sehr darunter, weil ich mit drei Kindern einen tolle Kiga-Betreuung hatte und auch alleine viel arbeiten konnte, wenn auch nicht Vollzeit, bzw. kann man das bei selbständiger 24/7 Woche gar nicht so genau sagen. Nun habe ich ein Schulkind, und damit ein Problem. Außerdem werden bei mehreren Kindern immer mal welche krank, und ich schicke ein krankes Kind nicht zur Schule etc. Und du kannst mir glauben, dass ich da eine einigermaßen hohe Toleranzschwelle habe. :-) Zudem habe ich durch Umzug im Sommer nun noch meine kränkelnden Eltern zu versorgen, was manchmal Synergieeffekte hat, manchmal aber auch voll nach hinten losgeht. (Die Tür öffnen können sie, Geschichten erzählen auch und unterhalten, aber alles andere ist sehr wackelig, und durch viele Arzt-Termine nicht planbar. Ich kann zumindest alleine mit drei Kindern nicht Vollzeit arbeiten, bei der besch* Betreeung hier. Vorher ging es ein bisschen. Und teilweise muss ich bei meiner Arbeit bestimmte Zeiten einhalten, da gibt es nichts nachzuliefern oder später zu erledigen. ABER: Ich habe so einen genialen Job, dass ich trotz aller Widrigkeiten froh bin, dass ich ihn habe. Etwas anderes wäre hier noch viel weniger möglich, bzw. nur im unqualifziertemn Bereich. Ein Hoch auf Großeltern! :-) shortie

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 13:39



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo zusammen, dass Großeltern hilfreich sind, ist mir schon klar. Ich verstehe nur nicht, wieso manche meinen, sie seien unabdingbar wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten. Natürlich kommt es auf den Job an. Wenn man z.B. im Außendienst ist und abends Kundentermine hat, braucht man jemanden, der dann das Kind nimmt. Aber gerade bei Eltern, die zu zweit vor Ort sind und normale 8-18-Uhr-Jobs haben, müsste es doch möglich sein, dass man sich abwechselt und der eine auch mal einspringen kann wenn der andere einen unvorhergesehenen Termin hat. Wenn man keine Ganztags-Kinderbetreuung hat, geht es natürlich nicht ohne weitere Hilfe. Und für die Schulferien braucht man auch ne Lösung (aber da muss die Oma ja nicht vor Ort sein, sondern das Kind kann bei ihr Urlaub machen). In der Situation zwei Eltern, Ganztagskindergarten, 1 Kind finde ich es aber wirklich gut machbar ohne weitere Hilfe. Klar hab ich leicht reden, da ich ja einen Job hatte, in den ich zurückkehren konnte. Hätte ich ein Vorstellungsgespräch, hätte ich bei Fragen, wie ich das mache, aber keinerlei Bedenken, auf meine eigene gute Gesundheit und die gute Gesundheit meiner Kinder hinzuweisen und darauf, dass sie auch einen Vater haben, der sich kümmert. Auch würde ich anmerken, dass bei Flexibilitätsanforderungen der Vater einspringen kann und dass ich gerne dringende Aufgaben auch zu Hause erledige. LG Linda

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 14:11



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo shortie, das liegt aber an der schlechten Betreuung vor Ort. Unser Sohn war in der Grundschule täglich von 8:00 bis 16:30 betreut (OGS), auch in den Ferien (von wenigen Wochen abgesehen) und kam dann mit fertigen Hausaufgaben nach Hause. Das war bei 40% der Kinder in dieser Grundschule so. Die anderen waren alle bis 12:15 betreut, egal, was passiert ist mit Ausfällen und so. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 14:21



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich verstehe das auch nicht, ich würde mich nie abhängig von Verwandten machen. Wenn die in der Not einspringen, toll! Aber ansonsten möchte ich nicht darauf angewiesen sein. Abgesehen davon sind die Großeltern meiner Kinder alle selbst noch so aktiv, dass sie sich auch gar nicht einspannen lassen und das finde ich völlig legitim. Es geht definitiv ohne Großeltern - ohne ein soziales Netzwerk, wie wir es aus Nachbarn und Freunden haben, wäre es aber deutlich schwerer für uns. Deswegen mein Credo: Soziale Netzwerke pflegen ist nicht nur praktisch, sondern auch bei wenig Zeit wahnsinnig bereichernd. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 13:56



Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin sehr dankbar, dass wir meine Eltern haben, sie nehmen den Kleinen wirklich häufig und auch noch gern (obwohl sie auch erst 53 sind, und somit auch noch sehr aktiv sind). Der Kleine ist jetzt 16 Monate alt und geht seit er 10 Monate ist in die Krippe. Wir beide gehen Vollzeit arbeiten, wir teilen uns schon in den Bringe- und Abholdienst, damit der Kleine nicht immer 9 - 10 Stunden in der Krippe ist. Die erste Zeit in der Krippe war mehr als anstrengend - er ist von einer Angina in die nächste Bronchitis gerutscht, und so ging das hin und her (hatte Paukenergüsse die nicht erkannt worden). Egal, wir beide sind dermaßen froh, dass meine Eltern uns helfen und unterstützen... Sie machen es gern, und ich habe nicht im geringsten den Eindruck, dass ich mich "abhängig" mache! Was ist so verkehrt daran zu sagen, dass die Eltern wichtig sind, und man sie auch häufig einfach "braucht"?! Im Übrigen hat mein Sohn eh jede Woche einen Omi/Opi Tag, wo sie den Kleinen abholen, und dann Dinge mit ihm unternehmen - ist das was negatives?! Und eine Frage noch an Tinai - Es ist für dich nicht vorstellbar, auf deine Verwandten (Eltern) angewiesen zu sein, und hälst Großeltern für "unnötig", hälst aber ein soziales Netzwerk für unabdingbar?! Sorry, aber da komm ich nicht mit, Nachbarn sind ok, aber Großeltern kein Thema Ganz ehrlich, ich gebe meinen Sohn lieber zu meinen Eltern, als zu irgendwelchen Nachbarn etc.....

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 16:06



Antwort auf diesen Beitrag

Da scheine ich mich missverständlich ausgedrückt zu haben. Ich halte Großeltern überhaupt nicht für unnötig, ich halte sie für großartig und ich bin sehr glücklich, dass meine Kinder so viel Kontakt zu ihnen haben. Bezogen auf das Thema Arbeiten oder nicht arbeiten allerdings finde ich sollte das nicht den Ausschlag geben. Ich sprach von einem sozialen Netzwerk - das können auch die Großeltern sein - natürlich. Nur in unserem Fall müssen wir andere Notfallpläne haben. Und es handelt sich nicht um "irgendeine Nachbarin", sondern um Menschen, die meine Kinder von klein auf kennen, die Kinder im gleichen Alter haben, die zum Teil ebenfalls arbeiten und deren Kinder so oder so oft bei uns sind und unsere bei denen. Also ist es nur logisch, wenn mal wieder ein pädagogischer Tag ist oder wie Katrin oben schreibt, die Kinder früher nach Haus oder später von zu Hause weg gehen, auch dann "die Kinder zu tauschen". Am meisten nutzt das übrigens eine vierfache Mutter, die nicht arbeitet. Die Kinder ziehen sowieso sommers gemeinsam durch die Gärten :-) Die haben es wirklich gut, dass sie so eine Nachbarschaft haben. Also meine Empfehlung war, sich ein soziales Netzwerk aufzubauen. Aber ich habe niemals gegen Großeltern plädiert. Um Himmels willen. In unserem Fall hätte ich mich aber nicht abhängig machen wollen. Großeltern dürfen verwöhnen und müssen sich um unsere Erziehung wenig kümmern (na gut im großen und ganzen sind wir sowieso einer Meinung). Sicher gab es Zeiten, ich denen ich endlos dankbar gewesen wäre, sie wären eingesprungen. Aber es geht auch ohne. Gruß Tina PS: Ich würde mein Kind immer lieber jemandem anvertrauen, den sie gut kennen, der sie liebt und auf den ich mich verlassen kann - das muss nicht zwingend die Großmutter oder der Großvater sein.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 17:49



Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe es wie Tinai: Ich bin froh, daß die Großeltern in meinem Fall für die Betreuung nicht erforderlich sind. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil sie sich dann auf das konzentrieren können, was sie am liebsten tun: Kinder von vorne bis hinten verwöhnen ;-). Die Betreuung in Notfallzeiten habe ich immer anders geregelt bekommen - mußte ich auch, meine Eltern wohnen 700 km weit weg. Ich habe ein gutes und dichtes soziales Netz. Notfälle bekomme ich gut geregelt, auch ohne Großeltern. Großeltern sind "nice to have". Ein "Must-Have" sind sie nicht, wenn man arbeiten möchte. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 19:06



Antwort auf diesen Beitrag

Achso, da habe ich es etwas falsch aufgefasst, bzw. verstanden Schönen Abend noch!

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 19:59



Antwort auf diesen Beitrag

Weil das eben bei den wenigsten klappt, auch mit Ganztagskindergartenplatz. Ich bringe den Kleinen 7 Uhr in den Kindergarten, mein Mann sitzt da schon im Zug an seinen Arbeitsort. 7.30 Uhr fange ich an zu arbeiten. Kiga hat bis 17 Uhr auf, ich arbeite auch bis 17 eher 17.30 Uhr. Mein Mann kommt um 18 Uhr mit dem Zug wieder an. Also holen beide Onmas den Lütten abwechselnd 16 Uhr vom Kiga ab. Es klappt ja nicht bei jedem, dass beide Partner im selben Ort arbeiten...irgendweiner pandelt doch immer. Ausserdem haben wir feste Arbeitszeiten. Für Krankheiten gilt: unser Kind ist privat versichert, wenn er krank ist, müssen wir entweder Urlaub nehmen oder uns unbezahlt freistellen lassen, keine 10 Kinderkranktage oder so. Also deshalb sind Omas- Opas so wichtig! LG Claudia

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 14:36



Antwort auf diesen Beitrag

Mein mann ist beruflich unterwegs und weis nie wann oder ob er überhaupt nach Hause kommt.Manchmal ist er tagelang weg und ich arbeite in Schichten. Ohne meine Eltern könnte ich nicht in meinem erlernten Beruf weiterarbeiten. LG

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 20:10



Antwort auf diesen Beitrag

Wir arbeiten beide 35 Stunden (ist sonst mit den mageren Kindergartenzeiten auf dem Lande nicht machbar). Letzte Woche bin ich wegen schwerer Grippe komplett ausgefallen, seit Freitag fiebert der Junior. Mein Mann ist die ganze nächste Woche auf Schulung in Stuttgart und noch eine Woche Ausfall kann ich meiner Abteilung nur schwer zumuten. Daher reist heute die Oma an, die den Kurzen ein paar Tage bespaßt, bis er wieder Kindergarten-fit ist. Müsste aber theoretisch natürlich auch ohne Oma gehen, dann müsste ich eben doch daheim bleiben. Viele Grüße Susanne

Mitglied inaktiv - 07.12.2008, 10:31



Antwort auf diesen Beitrag

Bist du wirklich davon überzeugt, dass 2 von 8-18 Uhr arbeitende Elternteile (nicht selbständig) sich abwechseln können? Mal abgesehen von Krankheit ginge das bei uns schon im normalen Alltag nicht. Mein Mann arbeitet 50 km weit weg, der geht morgens um 6.15 Uhr aus dem Haus und ist abends im Idealfall um 17.30 Uhr wieder zurück. Meistens macht er aber Überstunden. Die KiTa, wo mein Sohn ist, macht um 7.30 Uhr auf, da bring ich ihn gleich hin, aber bis 15.30 Uhr muss ich ihn abgeholt haben. Dazwischen bleiben mir keine 8 Stunden zu arbeiten, einschließlich Hin- und Rückweg, von "mal länger bleiben" ganz zu schweigen. Klar, es gibt auch Kindergärten, die länger aufhaben, aber mein Sohn war vorher in einem anderen, der auch näher dran war und das war da voll für´n Eimer. So mit "den Kindern ihre Freiheiten lassen" (sprich die Kinder sich selber überlassen, die dann ohne Anleitung aus Langeweile angefangen haben zu randalieren), ohne jegliche Konsequenz, mit offenem Frühstück (jedes Kind isst, wann es will und wo es will) etc. Ich war heilfroh, als ich dann den jetzigen (freien) KiGa gefunden habe, in dem ich jetzt superglücklich bin (ich hab lange gesucht und viele haben da so komische Konzepte, die ich für mein Kind nicht wollte), und dafür bringe ich dann auch das Opfer, jetzt halt nur noch 30 statt 40 Stunden zu arbeiten. Geh sowieso im Mai wieder in Mutterschutz, mal sehen, wie wir es dann auf Dauer mit 2 Kindern handhaben. Aber da kommt schon das nächste Problem auf: Wo bleibt das Schulkind nach Schulschluss bis 17.00 Uhr (und so lange ist eine Mutter, die Vollzeit arbeitet, ja auf jeden Fall weg)?? LG, Bloomy

Mitglied inaktiv - 07.12.2008, 21:09