hallo,
ich erlaube mir mal einen jammerer! ;-)
seit dem sommer bin ich mit den kindern alleine, mein mann kommt evtl. später nachgezogen.
und ab und zu habe ich das gefühl, ich habe mich übernommen. immer an den schlechten tagen, die jeder kennt.
es gibt jemanden, der mir bei der kinderbetreuung aushelfen kann, aber das passt nicht immer. meine betreuungszeit hat sich bei allen kindern verkürzt, ich müsste aber eigentlich mehr arbeiten als voher, weil ich mehr geld ausgeben muss für den lebensunterhalt. (selbständig)
nun hatten wir alle läuse, juchuh!, es gibt so viele andere pflichten, die nichts mit spaß und hobby zu tun haben, und irgendwie komme ich nicht hinterher.
ich mache nur schon rudimentären dinge, aber es langt an keiner ecke.
mittlerweile fängt ein kind schon an, spinnert zu werden, nach der lausbehandlung, und ich kriege daher angst, dass bald mal irgendeine fachperson oder ein amt geschickt wird, "um nach dem rechten zu schauen".
die bedenken sind ziemlich sicher irrational, aber ich merke daran, dass wir die balance verloren haben, eine lebens-arbeits-kinder-schule-etc. balance.
täglich müssen zudem so viele entscheidungen getroffen werden, und ich bin generell eher ein wenig entscheidungsfreudiger mensch. und niemand kann mit mir grübeln. die kinder sind für sowas zu klein, privates geht fremde menschen nichts an, und mein mann ist aus verschiedenen gründen einfach außen vor.
*heul*
ich habe bereits eine menge lösungsmöglichkeiten überdacht, aber keine ist ideal. und auf notlösungen habe ich momentan auch keine lust mehr. trotzdem muss sich etwas ändern, weil es so einfach so ein chaos ist.
der ganz normale wahnsinn, den ihr alle kennt, vermutlich.
um mich rum existieren aber nur perfekte menschen, die alles können, alles haben, denen alles gelingt, und ich bin die einzige chaosqueen, die nichts auf die reihe kriegt, oder ewig dafür braucht.
*dassollaberaufhören* *aufdenbodenstampf*
ich eröffne damit die vorweihnachts-jahresendenahe-meckerrunde! ;-)
vielen dank an euch fachkundiges publikum,
shortie :-)
Mitglied inaktiv - 26.11.2008, 09:00
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo shortie,
Du Arme! Ich weiß wie schwer Du es hast (Zur Zeit ist mein Mann dauerhaft zu Hause, da merke ich schon eine deutliche Erleichterung gegenüber dem Normalzustand wo er nur am Wochenende da ist).
Die einzige Lösung, die mir bei Dir einfällt ist: Mehr Kinderbetreuung oder eine Haushaltshilfe. Die Kinderbetreuung sollte eine feste Sache sein, Aushilfslösungen sollten wirklich nur für den Notfall genutzt werden. Z.B. eine Tagesmutter, die die Kinder von Schule / Kindergarten abholt könnte eine Lösung sein.
Während Deiner Arbeitszeiten musst Du Dich wirklich auf die Arbeit konzentrieren können. Und die Zeiten, die Du mit Deinen Kindern verbringst, sollten wirklich für die Kinder da sein.
Wenn zusätzliche Kinderbetreuung nur ein Kostenproblem ist: Vielleicht bringt ja Dein Steuerklassenwechsel was? Eventuell übernimmt auch das Jugendamt einen Teil der Kosten, wobei das Einkommen Deines Mannes da natürlich angerechnet wird.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine gute Lösung findest!
LG
Linda
Mitglied inaktiv - 26.11.2008, 13:11
Antwort auf diesen Beitrag
Liebe Shortie,
ich verfolge Deine Beiträge hier und auch woanders immer mit großem Interesse und oft auch Bewunderung.
Mir sind zwei Sachen aufgefallen: 1) Du meisterst Deine Situation (mit drei Kindern, einem Mann, der gar keine Hilfe ist, und selbständiger Arbeit - Hut ab, das ist eine großartige Leistung!) und 2) Du machst es Dir eher nicht leicht, vielleicht aus Pflichtgefühl oder weil es Dir schwerfällt, Hilfe einzufordern.
Kannst Du am letzten Punkt etwas ändern? Mehr Kinderbetreuung ist bei arbeitenden Frauen ja oft schon ein großer Schritt nach vorne, einfach damit nicht alles so auf Kante genäht ist. Einfach mal ein Wochenende Kinder zu Großeltern, Vater etc. und selber zur besten Freundin - Wein trinken, reden, ausschlafen? Mir hat beides schon sehr geholfen.
Der Blick zu den anderen, die vermeintlich alles so perfekt schaffen, würde ich mir verkneifen (solche Tage kennt wohl jeder, an denen die anderen alles besser machen) - da ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
Alles Gute,
carla72
Mitglied inaktiv - 27.11.2008, 07:56
