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Kranke Kinder

Thema: Kranke Kinder

Geht es Euch auch so, dass Ihr immer ein schlechtes Gewissen habt, wenn Ihr wegen der kranken Kinder nicht arbeiten koennt. Kommt nicht oft vor, aber trotzdem habe ich immer das Gefuehl, dass mein Chef denkt ich habe ihm sonstwas angetan. Wenn mein Grosser krank ist, arbeite ich von zu Hause und habe somit keine Fehlzeit, ausser, dass ich halt nicht im Buero bin. Bei der Kleinen (3,5 J. ) geht das halt nicht. Ich selber bin so gut wie nie wegen Krankheit daheim (in 20 Jahren Berufstaetigkeit vielleicht insgesamt 8 Wochen - hoechstens). Toi, toi, toi. Warum muss ich mich so miserabel fuehlen. Schliesslich kaempfen Frauen seit Jahrzehnten fuer die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und dazu gehoert halt auch, dass man Anspruch auf Betreuung kranker Kinder hat! Wie geht es Euch so? Gruesse Ceca2

Mitglied inaktiv - 16.01.2008, 21:23



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ich habe als Beamtin 4 Tage bei 2 Kindern im Jahr Anspruch auf Sonderurlaub. Diese 4 Tage muss ich auch fast immer in Anspruch nehmen und mehr geht sowieso nicht. Insofern habe ich auch kein schlechtes Gewissen. 2 Tage pro Jahr ist wohl jedes Kind krank. Wenn sie länger krank sind (beide hatten vor 2 Jahren nacheinander Windpocken) muss ich Urlaub nehmen oder sie bei meiner Mutter unterbringen. LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 08:23



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Hallo, ich finde das grundsätzlich in Orndung, wobei ich selbst nur so lange bei den kranken Kindern bin, wie sie richtig schlimm krank sind - in den letzten 3 Jahren zum Glück nicht mehr und auch davor kam ihc im Jahr nicht auf über 5 Tage - allerdings auch, weil ich viel am Wochenende arbeite. Allerdings bin ich unternehmerisch tätig und somit voll für wohl und wehe der Firma verantwortlich und ich würde das nicht auf Angestellte übertragen. Mir stößt das als Arbeitgeber nur dann auf, wenn ich zu hören bekomme "mein Mann kann auf keinen Fall fehlen"! Dann denke ich mir, aha, aber die Frau kann fehlen. Frauen stehen immer eine Stufe zurück und die Arbeit der Frauen ist familiär wie gesellschaftlich in Betrieben weniger wert. Sagt sie mir, dass es ihr wichtig ist, und sie dsa will, ist das was ganz anderes. Allerdings habe ich diesen Zinnober auch bei Urlaubsanträgen und da platzt mir die Hutschnuer. "Mein Mann kann nicht anders", da habe ich dann auch schon gesagt "Sie können auch nicht anders" - am Ende gebe ich doch nach, aber es ärgert mich so, weil Frauen selbst ihre Arbeit und Leistung hinter die ihres Mannes stellen.... Aber jetzt werde ich emanzipatorisch. Also: Du solltest kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du das nicht ausnützt und das tust Du ganz offensichtlich nicht und wenn Du nicht alles alleine macht, sondern Dein Partner oder Mann mitmacht. Zum Glück werden die Krankheiten weniger. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 12:58



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Hallo, da unsere privat versichert ist, haben wir diese "Kinderkrankentage" garnicht. Zum Glück war sie bisher immer nur dann kränklich, wenn ich frei hatte. Hätte ich diese Tage und würde deswegen fehlen, hätte ich aber kein schlechtes Gewissen dem AG gegenüber. Mein Kind und dessen Gesundheit und Pflege geht da auf jeden Fall vor der Laune des Chefs! Gruß, Bianca

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 13:30



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Unser Chef ist so ein Arsch, das es mir mitlerweile egal ist, wie der denkt. Meine Familie geht vor, dass habe ich gelernt, weil man sich für den Job auch kaputt machen kann. Lg Katrin

Mitglied inaktiv - 17.01.2008, 20:44



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Ich habe auch oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht ins Büro gehen kann. Allerdings kann ich von zuhause aus arbeiten, weil ich dort Zugang zu meinen E-mails habe. Letztes Jahr war ich nur so sechs Tage zuhause, habe aber immer gearbeitet. ich bin dann abends allerdings immer total kaputt. Dieses Jahr fing leider katastrophal an: Mit einem Krankenhausaufenthalt. Ich habe drei Tage nicht gearbeitet, dann zwei Tage von zuhause aus. Die Kleine war zwei Tage in der Krippe und schon wieder krank. Zum Glück kann meine Mutter öfter kommen, dann bin ich nur einen Tag im Home Office, bis sie angereist ist. Mein Mann kann/will nicht von zuhause aus arbeiten. Aber der Deal ist für mich ok. Er hat vor der Schwangerschaft mehr verdient, also arbeitet er voll und ich übernehme die Kinderkrankheiten. Zum einen bekommt man als Frau mehr Verständnis dafür, zum anderen sind bei uns die Karrierechancen ohnehin bescheiden, zumindest in den nächsten Jahren.

Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 12:18