Hallo, ich habe per Zeitungannonce eine Kinderfrau gesucht und kann mich grade vor Anfragen nicht retten! Es ist wirklich unglaublich und ich hoffe sehr, das der/die Richtige dabei ist.
Aber nun meine Frage: Welche Fragen muss ich umbedingt stellen und: wie stelle ich fest, ob die Bewerber das ganze längerfristig machen wollen oder sobald was anderes kommt weg sind?
Hach, die nächste Woche ist mit Terminen schon zu!
So nun zum rechtlichen: ich möchte das ganze als 400 € Job anmelden, das mache ich bei der MiniJob Zentrale, soviel weiß ich schon mal. Muss ich den Lohn dort monatlich melden?
Sieht der Vertrag zu einem Mini Job genauso aus, wie einer für ne Vollzeitstelle? Was ist mit Urlaub,Krankheit,kündigungsfristen???
Danke
misty
Mitglied inaktiv - 01.09.2010, 20:51
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Hallo Misty,
nur ganz schnell zu einer Deiner Fragen, ich würde auf jedenfall verhaltensbezogene Fragen stellen und mir Beispiele aus der konkreten Erfahrung geben lassen.
Z.B. Bitte erzählen Sie mir von einer Situation in der eines der von Ihnen betreuten Kindern sicher verletzt hat.Zum Nachsetzen falls sie es nicht von sich aus erzählt: Was haben Sie getan und warum.
Mit solchen Fragen kannst Du dann sehen, ob sich ihre Verhaltensweisen mit Deinen Vorstellungen übereinbringen lassen.
Viel Erfolg!
Sabine
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 09:35
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- lass dir referenzen geben von früheren Arbeitgebern (anrufen!)
- wenn sie eigene noch kleine Kinder hat: wer betreut die im Krankheitsfall?
(wir haben extra eine genommen, die schon älter ist, damit das nicht so kritisch ist)
- beobachte sie: was ist ihr wichtig? (wir haben alle aussortiert, die als erstes nach Geld, Stunden, Urlaub gefragt haben, aber nicht, ob das Kind ein Junge oder Mädchen ist und wie es heißt - das hat die Anzahl der potentiellen Bewerber erschreckend reduziert)
ULrike
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 10:26
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Hallo,
stimme Ulrike in allen Punten zu, nur dass ich die Referenzen nicht angerufen habe (meine hatte keine, sie war 25 Jahre Hausfrau mit ehrenamtlichen Jobs).
Wir haben auch eine ältere genommen, damit deckt sich nämlich unser "Betreuungshorizont" mit ihrer ungefähren Altersarbeitsgrenze und sie betreut ohne Probleme auch unsere kranken Kinder.
Gruß Tina
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 11:06
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von der Reihenfolge kommen die Referenzen auch als letztes, wenn man wirklich nur noch ganz wenige zur Auswahl hat.
sonst telefoniert man sich ja dusselig... und es wäre dann auch gut, wenn derjenige, den man anruft, weiß, dass die Kinderfrau einen neuen Job sucht :-)
Aber letzten Endes entscheidet das Bauchgefühl. Bei uns war am Ende ausschlaggebend, dass sich Junior (damals ca. 3 Monate alt) von der "Fremden" Frau um 18 Uhr abends (seine favorisierte schlechte-Laune-Zeit) anstandslos hat auf den Schoß nehmen und betüddern lassen.
Das ist jetzt fast 8 Jahre her, und sie ist immer noch bei uns...
Ulrike
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 12:51
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Ich würde für einen Teil des Gespräches auch Dein/e Kind/er dazu holen, um zu sehen, wie die Bewerber/innen auf die Kinder eingehen. Ich denke, so kann man sich ziemlich schnell ein Bild machen, ob es passt oder nicht. Die Frage, wie langfristig der Bewerber den Job sieht, kann man doch stellen. Ich denke, dass man aus der nonverbalen Reaktion viel lesen kann.
Zum Minijob: Ist der Lohn jeden Monat gleich, gibt man das an. Bei wechselndem Monatslohn (weil unterschiedl. Stunden) meldet man halbjährlich den Betrag und dann wird halbjährlich die Abgabepauschale eingezogen. Schau einfach bei der Knappschaft das einseitige Formular an. Bei Fragen kannst Du die Hotline anrufen. Die sind supernett und hilfsbereit - aus meiner Sicht die freundlichste Behörde in ganz Deutschland.
Ich drücke die Daumen, dass die Perle dabei ist.
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 10:59
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Hi,
vor zwei Jahren war ich in der gleichen Situation, bekam allerdings eine überschaubare Zahl von Bewerberinnen.
Bevor ich mich überhaupt mit denen getroffen habe, habe ich ihnen per e-mail sehr detailliert die Stelle beschrieben: Zeiten, Tätigkeiten, Charakter der Kinder etc.
Im Anschluss habe ich Fragen gestellt - so das übliche:
Erfahrungen mit Betreuung von Kindern (eigene oder fremde).
Motivation
Ausbildung generell
Alter (darf man vermutlich nach AGG nicht mehr fragen).
etc.
Da hat sich schon die Spreu vom Weizen getrennt.
Ich habe keinerlei Kompromisse gemacht, bei uns ist das allerdings auch eine sv-pflichtige Stelle. Ich habe mich nicht auf Schwarzarbeitsanfragen eingelassen und auch auf keinerlei Mauscheleien. Ich habe auch nicht nachgegeben bei der Verteilung der Stunden (bei uns sind das rund 20/Woche und da fanden einzelne, die sollten wir auf 4 Tage verteilen - die haben ganz offensichtlich nicth erkannt, dass Kinder keine "Ware" sind, sondern Betreuung brauchen, wenn sonst keine Betreuung da ist).
Außerdem hatte ich mitunter hanebüchene Gehaltsvorstellungen dabei, die in keiner Relation standen zu dem, was wir erwarteten (oft aber wohl in Relation zu ihren früheren Beschäftigungen).
Wenn Du mir eine PN schicken möchtest, schaue ich nach, ob ich diesen Fragebogen noch finde, dann schicke ich Dir den gerne zu.
Auch auf 400 Euro Minijob gelten die gleichen Rechte wie für alle anderen Arbeitsverhältnisse.
Ich glaube aber, Du musst im vereinfachten Haushaltsscheckverfahren nur alle drei Monate melden, so war das mal. Aber die Info müsstest Du auf www.minijobzentrale.de finden. Die ist dafür verantwortlich.
Grüße und viel Erfolg
Tina
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 11:04
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Hallo misty,
ich suche auch eine Kinderfrau und werde sie über die Knappschaft anmelden. Die Abgaben betragen 14,27 % vom Monatslohn, die du zu 20% von der Est absetzen kannst. Am Ende des Jahres bekommst du eine Bescheinigung zur Vorlage beim FinanzamtSo viel habe ich über die Minijobzentrale erfahren.
Ich wünsche dir eine gute Wahl!
Bei mir hat sich unsere Nachbarin als evtl. Kinderfrau angeboten, Kinderkrankenschwester und Kinderpflegerin. Sie hätte keine Anfahrtskosten, keinen Arbeitsweg, könnte das Kind u.U. zu sich nehmen, wenn sie was dringendes zuhause erledigen muss. Die Betreuungszeiten sind unregelmäßig, abhängig von meinen Terninen. Was würdet ihr pro Stunde zahlen (Bayern)?
Schöne Grüße
Kathi
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 13:20
