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Kinderfrau - Bezahlung für Verfügbarkeit

Thema: Kinderfrau - Bezahlung für Verfügbarkeit

Hallo zusammen, wie unten schonmal geschrieben, arbeitet unsere Kinderfrau neuerdings auch für Bekannte, und wie ich schon befürchtet hatte, gibt es dabei durchaus Überschneidungsprobleme. Sie ist bei uns über Minijob angestellt und wird nach geleisteten Stunden bezahlt. Da wir in absehbarer Zukunft sie sicher noch mehr brauchen als zur Zeit, weil ich eine weiter entfernte Stelle antrete, hatten wir sowieso schon überlegt, ihr ein fixes Gehalt dafür zu zahlen, dass sie an bestimmten Tagen auf jeden Fall verfügbar ist - immer dann, wenn mein Mann und ich gleichzeitig wichtige Termine haben und nicht in der Nähe sind, sozusagen als Feuerwehr, falls eins der Kinder krank ist oder sonst Hilfe gebraucht wird. Wahrscheinlich wären das dann auf längere Sicht etwa 3 Tage pro Woche, tatsächlich arbeiten würde sie im Schnitt wohl 5-10h pro Woche. Hat hier jemand Erfahrung mit solch einer Konstruktion? Was wäre ein sinnvoller Gehaltsvorschlag? Danke al1ce

von Al1ce am 04.12.2012, 13:52



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Also vermutlich müsstest du ihr im Zweifelsfall für diese Tage mehr anbieten als deine Bekannten, falls sie sie dann regelmäßig brauchen. Wäre für mich keine optimale Lösung...

von Bernsteinelfe am 04.12.2012, 21:23



Antwort auf Beitrag von Al1ce

Hallo, verstehe ich richtig : du möchtest die Kinderfrau für 3 Tage (also wohl etwa 18 Stunden) sicher verfügbar haben. Dabei nimmst du aber an, dass sie tatsächlich nur etwa die Hälfte der Zeit zum Einsatz kommen wird. Für die andere sozusagen reservierte Zeit stellst du dir dann vermutlich ein geringeres Entgelt vor ? Wenn es so ist, verstehe ich deinen Wunsch, halte ihn aber für schwer machbar, denn für deine Kinderfrau ist das nicht vorteilhaft. An ihrer Stelle würde ich das nicht machen. Denn deine Kinderfrau hat ja einen anderen Job/Jobmöglichkeit. Statt bei dir für die Reservierung z.B. die Hälfte des Stundensatzes zu bekommen, könnte sie bei der anderen Familie evt. den vollen Satz verdienen. Anbieten kannst du es ihr natürlich und nach ihrem Tarif für die Verfügbarkeit fragen. Spontan- mit viel Erfahrung mit Babysittern und Kinderfrauen - würde ich für die "Reservierungszeit" 1/2 der üblichen Vergütung ansetzen, sicher nicht unter 1/3. Das gilt aber wirklich eher für jemanden, der für die fragliche Zeit keine wirkliche Alternative hat. Deine Kinderfrau hat sie aber ... Kannst du nicht diese Betreuungszeit voll bezahlen - auch wenn du sie nicht beruflich brauchst - aber anderweitig sinnvoll nutzen fürs stressfreie Einkaufen, Sporteln, alles wofür die Berufstätige nie wirklich Zeit hat ? Das entspannt ggf. familiär ja auch wieder :-) Ist die Kinderfrau eigentlich bisher irgendwo sozialversicherungspflichtig beschäftigt ? Das hat ja für sie viele Vorteile und du könntest sie evt. damit locken ? Andererseits kostet es auch reichlich ... Deine "Kinderfrau-Geschichte" habe ich am Rande verfolgt. Wenn es da nun vermehrt im Getriebe knirscht, ihr euch um Betreuungszeiten "streitet", würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft überlegen, auf Sicht eine andere Kinderfrau zu finden. Klar, die Kinder hängen an ihr. Andererseits werden dir viele aus Erfahrung berichten können, dass Kinder auch wieder flexibel und offen sind. Meine Kinder jedenfalls haben die regelmäßigen Au pair-Wechsel gut verkraftet wie auch die zwei Wechsel von besonders geliebten Kinderfrauen. Gruß und viel Erfolg bei welcher Lösung auch immer Anna

von Annas Truppe am 04.12.2012, 21:41



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Hallo, zum Glück müssen wir uns dazu keine Gedanken machen aus zwei Gründen: 1.) Unsere kinderfrau hat keinen anderen Job, 2.) Aber sie hat Familie und eigene Termine, ABER unsere Kinder sind so groß, dass es durchaus vertretbar ist, sie auch einmal einen halben Tag alleine zu lassen - kommt dank Nachbarschaft ohnehin fast nicht vor. Warum ich das schreibe: Ich finde die Bereitschaftskonstruktion nicht so glücklich. Unsere Kinderfrau hat ein Festgehalt, schreibt aber die Stunden auf und hat darüber Zeitguthaben. Wäre ich an Deiner Stelle würde ich zunächst einmal mti der Kinderfrau sprechen, ganz offen, wie sie überhaupt dazu steht und dann auch thematisieren, dass das so schwierig für Euch ist. Vielleicht findet Ihr schon eine gemeinsame Lösung. Und dann würde ich aber wohl auch nach einer neuen Option suchen, so lange Du Zeit dazu hast. Was, wenn die Bekannte dann auch Angebot macht? Das attraktivere vielleicht. Viel Erfolg und den Trost möchte ich mitgeben: Je älter die Kinder werden, desto einfacher wird das (dafür hat man dann andere Herausforderungen :-)) Grüße Tina

von Tinai am 05.12.2012, 10:57



Antwort auf Beitrag von Al1ce

Ich habe früher öfters Rufbereitschaft (in der IT) gemacht. Es gab zwei Lösungen. Entweder Rufbereitschaft zu einem hohen Satz, dann die tatsächliche Arbeitszeit annähernd normal bezahlt. Oder Rufbereitschaft zu einem niedrigen Basissatz, dann aber bei einem Einsatz mehr bekommen als sonst. Rein aus einem Gefühl heraus würde ich hier 50% des normalen Stundenlohns geben mit der Option neu zu verhandeln wenn ihr dann tatsächlich mehr als erwartet abruft. Servus Laufente.

von Laufente123 am 08.12.2012, 22:47