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Kinderbetreuung

Thema: Kinderbetreuung

Hallo Zusammen, für alle, die sich an meine Gedanken rund um Tagesmutter (und meine theoretischen Bedenken) erinnern, die gute Nachricht ist, dass wir einen Krippenplatz für unseren Sohn bekommen haben. Aber leider deckt dieser Platz, mit Fahrzeit, nur 8 Stunden Arbeitszeit meinerseits ab, d.h. inclusive der gesetzlichen Pausen könnte ich dann nur 7h arbeiten. Das an den beiden Tagen, die mein Mann noch in unserer alten Heimatstadt arbeitet, die anderen Tage wird er abholen, bringen und weitere Betreuung übernehmen und ich könnte theoretisch 24h arbeiten. So, nun mein Problem, wie arbeite ich an diesen beiden Tagen? Kann ich bei einem Job mit Mitarbeiterverantwortung und Projektmanagementaufgaben, der theoretisch ca. 50h die Woche in anspruch nimmt, meinem neuen Chef einfach sagen, tut mir leid, an zwei Tagen arbeite ich nur eff. 7 Stunden und an den anderen Tagen viel mehr bis mein Mann in 6-12 Monaten auch in unserer neuen Stadt arbeitet? ICH fühlte mich dabei extrem unwohl und möchte eine Kinderfrau/Babysitter suchen, die/der unseren Sohn an den beiden Tagen von der Krippe abholt. Mein Mann meint, das wäre zu viel für ihn (dann 18 Monate und momentan Krippenprofi, aber nicht noch anderweitig betreut). Er glaubt auch nicht, dass wir jemanden finden würden, der an 2 Tagen unseren Sohn (und ev. auch unsere Tochter) abholt und dann noch 3 Stunden, in denen ich zum Teil anwesend bin betreut. Was denkt Ihr? Vielen Dank für Eure Meinungen und Anregungen! Sabine

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 15:38



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Hi, so wie du deinen Job beschreibst, würde ich als Chef und auch als dein Mitarbeiter es sehr bedenklich finden, wenn du regelmäßig früher gehst - auch wenn natürlich in der Summe die Stunden wieder reinkommen. Aber du hast auch eine Vorbildfunktion... Auch wenn es für deinen Sohn nicht ganz ideal ist, versuche eine Betreuung zu organisieren, die ihn nachmittags abholt und evtl. noch mit ihm spazierengeht o.ä.. Es wird ihm schon helfen, wenn er in seiner gewohnten Umgebung ist (Kiwa, eure Wohnung...). Zu einer dritten Person nach Hause würde ich ihn dann wohl auch ungerne schicken wegen der vielen Wechsel. Gruß, Speedy

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 15:59



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Hallo Sabine, ich finde, es ist überhaupt kein Problem, wenn Du an 2 Tagen "nur" 7 Stunden da bist. Es gibt sicher einige Aufgaben, für die Du nicht im Büro anwesend sein musst. Solange alle Deine Aufgaben erledigt werden, reicht es völlig, wenn Du 40 Stunden in der Woche im Büro bist. Gehe nicht in die Defensive, sondern kläre das selbstbewusst. Deine Kollegen und Mitarbeiter können sich problemlos daran gewöhnen, ihre Fragen am nächsten Morgen zu stellen, wenn denn in den wenigen Stunden, an denen Du nicht vor Ort bist, was anfallen sollte. Wahrscheinlich habt Ihr flexible Arbeitszeiten? Dann sehe ich echt kein Problem. Sag ganz einfach, dass Du (z.B.) immer um 8 kommst, Mo-Mi um 18 Uhr gehst und Do und Fr eben "schon" um 16 Uhr. Liebe Grüße und einen guten Start Linda PS: Die gesetzliche Pause bei unter 9 Stunden Arbeitszeit beträgt 30 Minuten.

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 17:25



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Hallo, Also ich kann 100% Lindas Vorschlag unterschreiben.

Mitglied inaktiv - 25.07.2008, 07:07



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Vielleicht würde eine andere Mutter aus der Krippe dein Kind mitnehmen und dann ein paar Stunden betreuen? Natürlich gegen entsprechende Entlohnung. So ein kleiner Nebenverdienst lockt sicher eher jemanden als eine hauptberufliche Tagesmutter, die für die paar Stunden wahrscheinlich keine Lust hat, durch die Gegend zu reisen. Ich würde erstmal versuchen, so eine Lösung zu suchen, als beim Chef nachzufragen. Aber wenn es sein muss, dann auch das. LG Berit

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 19:45



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Ich kenne einige, die ihre Kinder aus der Krippe noch von der Kinderfrau abholen lassen. Ich sehe darin kein Problem für Dein Kind. Viele Frauen möchten vielleicht auch nur an 2 oder 3 Tagen arbeiten, um nicht zu eingeschränkt zu sein. Allerdings sollte das meiner Meinung nach eine dauerhafte Lösung sein, weil Dein Kind ja eine Beziehung zur Kinderfrau aufbaut. Vielleicht kann die Kinderfrau auch bei Krankheit oder abends als Babysitter einspringen, das wäre eine echte Erleichterung für Euch.

Mitglied inaktiv - 25.07.2008, 08:18



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Aber das finde ich echt hammerhart, was Du Deinem 18 Monate alten Kind da zumutest. Nicht nur, dass ihr beide die ganze Woche arbeitet, dann soll er auch noch Vollzeit in eine Krippe und dann auch noch zusätzlich betreut werden. Also ich fände es auf jeden Fall besser, wenn er komplett zu einer guten TAMU geht, die alle Betreuungszeiten abdeckt. Ich weiß, dass Du Bedenken bei TAMU-Betreuung hast, aber es ist auf jeden Fall familiärer und flexibler als eine Krippe, was Dein Arbeitszeit-Problem ja auch lösen würde.

Mitglied inaktiv - 25.07.2008, 16:51



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Hallo zusammen! Vielen Dank für Eure Antworten. Wir haben ein riesen Glück, die neue Krippe unseres Sohnes macht jetzt für ein Jahr einen Probelauf mit Öffnungszeiten von 7-18 Uhr und so werden wir niemanden mehr brauchen, der ihn dort abholt! Und wenn ich (ich muss auch noch unsere Tochter in den KiGa bringen und sie dort abholen, an den beiden Tagen, an denen mein Mann nicht da ist) Arbeitszeiten von 7:30 bis 16:30 anbieten kann, habe ich jetzt auch kein Problem mehr damit dies auch selbstbewust bei meinem Chef, meinen Mitarbeitern und meinem Projektteam zu vertreten. Wäre das durch die bisherigen Öffnungszeiten noch eine Stunde weniger gewesen (vor allem am Nachmittag), dann hätte ich damit schon ein Problem gehabt, denn ich weiss, wie schwierig das Arbeiten nur zu bestimmten Zeiten sein kann, selbst wenn es alle gut mit einem meinen (vor allem wegen der Kollegen in anderen Zeitzonen....). So, nun schwebe ich seit Freitag auf Wolke 7, zumal die Krippe wunderschön ist und die Betreuer alle sehr sympathisch. Joni, keine Sorge, mein kleiner wird nicht 7 Tage die Woche nicht durch seine Eltern betreut. Mein Mann wird wegen unseres Umzugs in Teilzeit (nämlich zwei ganze Tage) an unserem jetztigen Wohnoft arbeiten und die anderen Tage vollständig an unserem neuen Wohnort sein. Da muss er dann zwar vor- und nachbereiten (Lehrer), aber er kann die Kinder nach dem Mittagsschlaf abholen. Die Übergangsphase, in der wir an den zwei Tagen eine lange Betreuung brauchen, ist endweder nur 4 Monate oder 10 Monate lang. Und zwischendurch haben die Lehrer ja auch unterrichtsfreie Zeit. Linda, ich bin jetzt überrascht von den Pausenzeiten. Wir haben in meiner jetztigen Firma ein automatisches Zeitbuchungssystem, das nach 6 Stunden Arbeitszeit automatisch die Pause abzieht (ich glaub 45 min). Unter welchem Stichwort kann ich denn die entsprechende Regelung finden? Danke! Viele Grüße! Sabine

Mitglied inaktiv - 28.07.2008, 11:16



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Hallo Sabine, bie uns werden nach 6 Stunden 30 Minuten abgezogen, nach 9 Stunden weitere 15 Minuten. Auch automatisch, bei meinem Mann war es auch so als er noch Arbeitszeiterfassung hatte. Ich weiß nicht, in welchem Gesetz das geregelt ist, aber hier ließe es sich mit genügend Zeit sicher finden: http://bundesrecht.juris.de Aber wende Dich doch mal an tinai. Die kennt sich damit sicherlich aus. LG Linda

Mitglied inaktiv - 28.07.2008, 17:24