Baby und Job

Forum Baby und Job

Kinderbetreuung, was würdet Ihr machen und warum

Thema: Kinderbetreuung, was würdet Ihr machen und warum

Hallo zusammen, in ca. 1.5 Jahren ist es soweit, wir werden in unser Haus gezogen sein, in einem anderen Stadtteil, unsere Tochter kommt in die Grundschule und unser Sohn ist dann im Kindergarten. Wir arbeiten beide vollzeit, ich ca. 50h pro Woche in der Industire, mein Mann als Berufsschullehrer, dh.zum Beispiel momentan 4 mal pro Woche bis einschließlich der 8. Stunde, so dass er die Kinder frühstens um 15:30 abholen kann. Nun gibt es für die zukünftige Betreuung 2 Möglichkeiten. 1. unsere Kinder gehen in unserem neuen Stadtteil zur Schule und in den Kindergarten - eigentlich fände ich das am besten, für soziale Kontakte und ihre Selbständigkeit, aber sowohl die Grundschule als auch der Kindergarten vor Ort haben beide nur bis um 15 Uhr Betreuung. Ich könnte einen Nachmittag in der Woche die Betreuung übernehmen, aber ich gaube nicht, dass sich die Schulleitung meines Mannes darauf einläßt, ihm dann für 6 Jahre zuzusichern, dass er max. 1x pro Woche die 8 Stunde geben muss. er könnte und wäre auch bereit, seine Stunden zu reduzieren, aber hat er dann ein "Recht" darauf, dass er seine (wie ich finde nicht allzu hohen) Erwartungen an seinen Stundenplan verwirklicht bekommt? Habt Ihr Erfahrung mit der Zuverlässigkeit von 2 Betreuungen hinterinander? Sprich Tagesmutter oder Kinderfrau, die nach der Schule bzw. dem Kindergarten die Kinder noch betreut (es wären ja nur max.2 Stunden)? Wenn ich mir die Probleme ansehe, die wir hier mit dem Finden einer zuverlässigen Putzfrau haben, möchte ich mich eigentlich nicht dafür entscheiden. 2. Beide Kinder gehen im Nachbarstadtteil in Schule und Kindergarten. Da haben wir dann Betreuungszeiten wie jetzt, potentiell von 7-17 Uhr, damit kommen wir gut zurecht. Der Nachteil sind die sozialen Kontakte, unser neuer Stadtteil ist ein eingemeindetes Dorf, dass räumlich v om Nachbarstadtteil getrennt ist, d.h. dass man bei jedem Besuch von Schul bzw. Kindergartenfreunden die Kinder durch die Gegend fahren muss. Außerdem wäre es noch deutlich schwieriger sich in der Dorfleben zu integrieren (es gibt schon einige Zugezogene und wir ziehen in ein kleines Neubaugebiet in das wahrscheinlich nur Zugezogene ziehen werden). Besonders viele Nachmittagsaktivitäten, die uns ins Dorfleben einbeziehen würden, werden die Kinder wohl auch nicht haben, da ist ab 16 Uhr nicht mehr besonders viel Zeit zu und jedenfalls sind sie jetzt auch zu ausgepowert dazu (wird vielleicht anders, wenn sie dann älter werden). Was würdet Ihr tun und warum? Leider müssen wir uns ganz schnell jetzt entscheiden, da die Schulanmeldung vorverlegt wurde und nun 1.5 Jahre vor Schulstart ist und da auch die Betreuung mit dran hängt. Danke für Eure Meinungen! Viele grüße, Sabine PS Großeltern oder Verwandschaft haben wir hier nicht

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 11:57



Antwort auf diesen Beitrag

Hm, rein für die Kinder finde ich Variante 1 viel besser... Gerade in der Schule finde ich es wichtig, dass die Kinder andere kennen lernen, die sie zu Fuß oder mit dem Rad mal besuchen können. Kannst du die Kinder denn einfach in einem anderen Gebiet anmelden? Bei uns nehmen die Kindergärten nur Kinder aus dem eigenen Ort, die Grundschule muss die sein, die am nächsten am Wohnort liegt (außer mit sehr guter Begründung). Gibt es keine andere Nachmittagsbetreuung für die Kinder? Einen Hort, der länger offen hat, oder eine private Initiative? Oder wie wäre es, wenn die Kinder so lange von der Mutter eines Schul-, KiGa-Kameraden betreut werden (vielleicht ist da ja jemand in der Nachbarschaft)? Variante 2 hat in meinen Augen eine großen Vorteil: sie ist planungssicherer... Was auch sehr viel wert ist. Schwierige Entscheidung, finde ich. LG, Mari

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 13:22



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde Variante 1 auch besser. Wie ist denn das Verhältnis deines Mannes zu den Stundenplanern und zum Direktorat? Wird an dieser Schule generell eher auf Wünsche eingegangen oder nicht? Ich würde an der Stelle deines Mannes mal ein konstruktives Gespräch mit der Schulleitung suchen und dort ins Gespräch kommen. Die Ansprüche sind ja wirklich nicht groß. Er könnte ja ein Angebot machen a la: "Ich komme so viele Stunden, wie Sie mich einsetzen wollen, aber eben nur, wenn ich nur an einem Tag bis zur 8. Stunde unterrichten muss." Ohnehin wärt ihr etwas flexibler, wenn er auf Teilzeit gehen würde. Die Nähe der Freunde ist auch ein gutes Argument. Wenn dann bei deinem Mann mal Konferenzen etc. sind, können die Kinder bei Freunden unterkommen. Alles Gute euch!

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 15:42



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich würde mir erstmal die Einrichtungen anschauen. Vielleicht sprechen schon Schule und Kiga für sich selbst... Grundsätzlich ist es natürlich schon ein grosser Pluspunkt, wenn die Kinder Schule/Kiga und Freunde in der Nähe haben. Eine Alternative für die Betreuung wäre noch ein Aupair, jedenfalls wenn ihr ein Zimmer zur Verfügung stellen könnt. Dann hättet ihr jemanden, der die Kinder abholt und auch im Haushalt hilft.

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 16:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo zusammen, das Problem ist, dass an der Schule meines Mannes Schulleiter und Stellvertreter dieses bzw. nächstes Jahr wechseln (und dann ist es ja eh erst relevant). Von daher kann man da irgendeine Bereitschaft gar nicht ableiten. Grundsätzlich ist seine Schule sehr dienstbeflissen, d.h. deutlich mehr Vertretungsunterricht, Konferenzen immer erst nach der 8. Stunde etc. Ich denke ein AuPair lohnt sich nicht wirklich für max. 2 Stunden am Tag Betreuung, zusätzliche Termine kann ich auch ganz gut abdecken, wenn ich erst um 16:30 losfahren und die Kinder abholen muss, 2 Stunden früher wird schon ganz schön kritisch. Ich könnte mir höchstens eine Kinderfrau vorstellen habe aber Sorge, keine geeignete zu finden oder eine Fluktuation wie momentan bei unseren diversen Haushaltshilfen zu haben und dass möchte ich auf gar keinen Fall für die Kinder. Da wir erst in ca. 1 Jahr in den neuen Stadtteil ziehen bleibt nicht viel Zeit vor Ort ein soziales Netz aufzubauen, bis unsere Tochter in die Schule kommt und dadurch so kurze Betreuungszeiten hat. Außerdem müssen wir ja immer 2 Kinder gleichzeitig unterbringen, wenn weder mein Mann noch ich um 15 Uhr abholen können. Ach, es ist echt schwer. Viele Grüße und schon mal vielen Dank, Sabine

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 17:04



Antwort auf diesen Beitrag

Hey, ich finde Variante 1 auch besser. Ich weiß nicht, ob ihr euch mal mit dem Thema Tagesmutter auseinander gesetzt habt. Wir gehen auch beide Vollzeit arbeiten, und arbeiten mit einer Tagesmutter, die holt den kleinen dann vom KIGA ab, betreut ihn solange bis dann einer von uns kommt und ihn holt, ich arbeite schichtdienst, das ist alles kein problem. Tagespflege wird vom Jugendamt bezuschusst, einfach antrag stellen. Lg Medula

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 21:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Sabine, Bei uns ist die Situation aehnlich, Sohn bis 16:30h in der Schule, mein Mann und ich kommen nicht vor 19:00h nach hause. Wir haben eine Kinderfrau, eine Studentin am Anfang ihres dreijaehrigen Masterstudiums, die jetzt bereits 2 Jahre bei uns ist und mit der wir sehr zufrieden sind. Sie holt unseren Sohn immer puenktlich ab und gestaltet dann den Rest des Nachmittags mit ihm. Viel Fluktuation hatten wir bisher nicht bei unseren Kinderfrauen, aber die Auswahl erfordert viel Zeit (wir haben damals ueber 6 Wochen Kinderfrauen getestet, bevor wir uns fuer unsere jetzige entschieden haben). Ist denn kein Hort (vielleicht von der Stadt organisiert) als Alternative vorhanden? Gruss FM

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 10:42