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Kind zum Unterricht mitnehmen?

Thema: Kind zum Unterricht mitnehmen?

Hallo, da hier ja viele Mütter mit kreativen Betreungsmöglichkeiten unterwegs sind, möchte ich Euch mal um Hilfe bitten. Durch einen Thread hier habe ich den Anstoss bekommen, meine eigene Weiterbildung noch mal aufzunehmen (Ich musste vor 1,5 Jahren wegen massiver gesundheitlicher Probleme aufhören). Nun gäbe es die Möglichkeit ab Januar noch mal anzufangen, Mi. u. Fr. von 17:30 bis 20:45. Das "Problem" wäre, dass ich meinen Sohn mitnehmen müsste. Er ist in der Lage, sich selbst ruhig zu beschäftigen auch über längere Zeiträume, auch schlafmäßig wäre es für ihn machbar. Ich selbst halte es nicht für eine größere Belastung für ihn, als ihn in eine Betreuung zu geben (die ich erst noch finden müsste). Wir praktizieren das zur Zeit bereits bei anderen Gelegenheiten mit kürzeren Zeiten, wo es gut funktioniert. Da ich mir sicher bin, dass mein Sohn das schafft und nicht stört, könnte es mir ja egal sein, wie andere darauf reagieren. Ich mache mir aber dennoch Gedanken darum und möchte mich vorbereiten: Also, sagt mir, wirkt mein Plan sehr verrückt oder hat hier jemand ähnliches erfolgreich durchgezogen? Ich bin schon gespannt auf Eure Antworten. Liebe Grüße bcMama

Mitglied inaktiv - 21.11.2009, 15:21



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Hallo! Deinem Titel entnehme ich, dass du unterrichtet wirst. Ich zitiere: "...könnte es mir ja egal sein, wie andere darauf reagieren." Falls du deine Mitschüler meinst, hätte ich da schon Bauchschmerzen. Manche lernen sicher ungestörter ohne anwesendes Kleinkind, und sie haben ja auch kein solches zu erwarten im Unterricht. Und, Lehrer gibt es ja auch noch, und da sollte es dir ganz und gar nicht egal sein! Diese könnten sich evtl. gestört fühlen. Aber vielleicht läuft deine Weiterbildung ja auch anders ab als ich es verstanden haben, bzw. du hast mit der Schule schon abgeklärt, dass du dein Kind mitbringst. Ich hatte als Lehrerin im September und Oktober einen Säugling, der aber schon recht lebhaft war (2, 3 Monate alt), mit seiner Schülerin-Mutter dabei. Ich fand die Situation recht anstrengend. Jede ungewöhnliche Bewegung im Unterricht (und das waren die meisten von Mutter und Kind!) bringt Unruhe in den Betrieb. Das gilt erst recht für ältere Kinder, würde ich sagen, auch wenn sie noch so "brav" sind. Und, nur eine Vermutung von mir: Du selbst kannst dich nicht so gut konzentrieren und nimmst nicht soviel an Wissen mit, weil du stets unter einer gewissen Anspannung stehst. Gruß, Sabet

Mitglied inaktiv - 21.11.2009, 15:39



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Hallo, leider schreibst Du nicht, wie alt Dein Sohn ist. Ich habe meine Kinder auch zu Tagungen mitgenommen (in Ausnahmen). Eine Freundin von mir hat ihre Tochter über Monate zu einer Fortbildung mitgenommen und das ging ohne Probleme, wenn man wenige notwendige Dinge beachtet: 1. Sollte das mit dem Seminarleiter abgesprochen sein (habe ich für die Tagungen allerdings nicht gemacht) 2. Sollte das Kind tatsächlich in der Lage sein, sich einige Zeit mit sich selbst zu beschäftigen. 3. Wäre es klasse, es verstünde auch schon, warum es leise sein soll und nicht essen oder laut sein kann. 4. Solltest Du einfach den Raum kurz mit Kind verlassen, wenn es mal gar nicht klappt, damit die anderen nicht gestört sind. Ich finde es toll, dass Du das machen willst! Und ich wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen (das braucht man immer :-)) Grüße Tina PS: 5. Wäre es gut, Du hättest für Notfälle eine Ausweichbetreuung/Babysitter. Z.B. wenn er mal krank ist oder einfach "nöckelig". Selbst wenn Du das nicht brauchst am Ende, entspannt es dcoh.

Mitglied inaktiv - 21.11.2009, 17:40



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Vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir schon mal ein Stück weiter. Mein Sohn ist 6,5 Jahre alt. Da ich von Anfang an alleinerziehend war, ist er sowohl an Fremdbetreuung gewöhnt, als auch daran, mich zu einigen Veranstaltungen begleiten zu müssen und sich entsprechend zu verhalten. Ich passe dann den Tagesablauf so an, dass er einen Ausgleich hat und nicht überfordert wird. Sicher werde ich einen so langen Zeitraum entsprechend gut vorbereiten müssen. Ich selbst habe mit der Konzentration kein Problem, wenn er dabei ist. Ich habe aber schon gemerkt, dass andere sich durch die Anwesenheit eines Kindes abgelenkt fühlen, selbst wenn dieses gar nicht stört. Ich bin ja auch noch ziemlich am Anfang meiner Planung, im Laufe dieses Jahres habe ich gar nicht mehr daran geglaubt, nochmal den Einstieg zu schaffen. Ich freue mich über Eure Anregungen, die kritischen genauso wie die ermutigenden und werde sie in meine Überlegungen einbeziehen. Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende liebe Grüße, bcMama

Mitglied inaktiv - 21.11.2009, 20:54



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also wenn er schon 6,5 Jahre alt ist, denke ich da wirst du so einiges für ihn zum Beschäftigen mitnehmen. Nur würde ich mit ihm darüber reden, ob er das ganze mitmachen würde. lg

Mitglied inaktiv - 23.11.2009, 11:19



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Kannst Du ihn nicht bei einem Freund in der Zeit lassen? Das macht ihm bestimmt mehr Spaß, und Du kannst wirklich in Ruhe mitarbeiten und vor allem kannst Du viel besser Kontakte zu den anderen knüpfen. Evtl. kann Dein Sohn dann sogar ab und zu bei dem Freund übernachten?

Mitglied inaktiv - 23.11.2009, 11:31



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Hi, Freitags seh ich da kein Problem, aber wenn du ihn so lange mitnimmst, er muss ja auch irgendwann abendessen + ins Bett, geht das denn? Ist er denn donnerstag früh nicht total übermüdet (ich mein wenn du das auf dauer machst, bei 1x ausnahmsweise wär es warscheinlich nicht so schlimm) Freitags ginge es warscheinlich eher, da hat er ja am nächsten Tag frei. Gibts bei euch nicht irgendeine Nachbarin die auf ihn aufpasst + Abendessen gibt + er rechtzeitig ins Bett geht + eventuell ein Babyfon mit rüber nimmt? Habe das früher öfter mal gemacht, aber diese Nachbarn nur gefunden indem ich sie auch direkt danach gefragt habe, von selbst kam der Vorschlag nicht. Viel Erfolg, wünscht jakobine

Mitglied inaktiv - 23.11.2009, 18:27