Baby und Job

Forum Baby und Job

Juristen Gehaltsvorstellungen

Thema: Juristen Gehaltsvorstellungen

Hier gibt es dich auch ein paar Juristen, die dann auch vielleicht noch ein paar weitere im Freundeskreis haben. Was kann man denn Vollzeit als angestelter Anwalt als Gehaltsvorstellung angeben? Hab leider keine Ahnung, weil ich bisher immer selbständig war. Würde das auch nur bei einem interessanten (inhaltlich, nicht finanziell) Angebot ändern. Wollte mich jetzt mal auf ein solches bewerben, es ist explizit nach Gehaltsvorstellungen gefragt und ich habe leider keine Ahnung. Ach ja, etwa 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung habe ich.

von Murmeltiermama am 18.12.2013, 20:36



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Gegoogelt hab ich natürlich schon, aber da ist von gut 20.000 bis über 80.000 alles dabei, das bringt mir auch nicht so sehr viel.

von Murmeltiermama am 18.12.2013, 20:39



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich bin keine Juristin, habe aber viele davon im Freundeskreis. Was ist das denn für eine Kanzlei, und wie sind die Anforderungen? (Volle Kriegsbemalung? = 2x vb, LLM oder Dr.? Oder alles nicht nötig? Welche Arbeitszeiten werden erwartet - Vollzeit ist ja nur eine Indikation. Welcher Bereich? Asylrecht und Patenrecht werden auch wieder unterschiedlich vergütet. Die Spannbreiten sind riesig, so allgemein kann man das gar nicht sagen. EUR 20.000 halte ich aber für sittenwidrig für einen Volljuristen, auch für einen Anfänger. LG, carla

von carla72 am 19.12.2013, 08:18



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

weil es unglaubliche Gestaltungsmoeglichkeiten gibt. Erstmal , handelt es sich wirklich um eine richtige Angestelltenstelle? Mit Krankenkasse, Rentenversicherung und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall= Ich frage deswegen, weil ich viel haeufiger von Buerogemeinscahften gehoert habe, wo also einzelkaempfende Anwaelte die Infrastruktur einer groesseren Sozietaet nuetzen koennen, auch Mnadate zugeschoben kriegen, die den anderen nicht lukrativ genug erscheinen und so. Da denkt man auch zuerst, es seien Angestellte, weil sie nicht auf dem Schild auftauchen, aber s.o. Einzelkaemofer nach wie vor. Ansonsten, wenn es eine Anfaengerstelle ist, sind die Examina natuerlich noch wichtig. Nicht so wie im Staatsdienst, aber wichtig. Hast Du einen Fachanwalt gemacht? Dich spezialisiert? Oder zustaendig fuer feld, Wald, Wiese? 5 Jahre Berufserfahrung ist ja erstmal was ABER was ist darin gelaufen? Wieviel Mandate hattest Du in der Zeit? 1000 oder 100 ? Ich meine, Berufserfahrung ist gut, aber wenn man dann als selbstaendiger rechtsanwalt keine Mandate hatte, nutzt es auch nichts. Bietet die Kanzlei sonst noch was? Da, wo ich Referendariat machte, hatten die alle einen Dienstwagen, den sie privat fahren durften und waren kostenlos Mitglied im tennisclub. Letzteres war irgendwie sogar fast Pflich, wegen der Acquise. Wie gross ist die Kanzlei und was machen sie? es gibt wohl eine Faustregel, dass die grossen Kanzleien mit lukartiven andaten mehr zahlen als kleine mit feld , Wald und Wiese. Wenn Du gar keine ahnung hast, auch nciht mehr mit Leuten aus der referendarzeit in verbindung stehst, wuerde ich sagen, dass Du Dich ja am oeffentklichen Dienst grob orientieren kannst. Bei entsprechenden Examina. viel Erfolg

von Benedikte am 19.12.2013, 10:49



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

oT

von speedy am 19.12.2013, 11:08



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Im Internet gibt es doch immer wieder Gehaltsrechner. Schau da doch einfach mal bei zwei/dreien rein und bilde Dir eine Meinung. Gruss FM

von Foreignmother am 19.12.2013, 11:58



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo Murmeltiermama, mein Mann arbeitet seit 2007 bei einer größeren zivil- und wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Kanzlei im Schwarzwald. Er bekam von Anfang an 36 000 im Jahr ohne Fachtitel und glaube damals 1 Jahr Berufserfahrung. In der Zwischenzeit hat er zwei Fachtitel dazubekommen (Medizin- und Erbrecht). Nach dem ersten Fachtitel bekam er 125€ brutto mehr, der zweite Titel wird nicht honoriert und möchte sich jetzt selbstständig machen.

von daliluccia am 19.12.2013, 20:09



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Vielen Dank für die Antworten. Es ist wohl wirklich sehr, sehr schwer zu sagen. Das Telefongespräch ging jetzt erstmal ohne konkrete Zahlen über die Bühne. Jetzt soll es noch ein "richtiges" Bewerbungsgespräch geben. Ich werde mal sehen, wie sich alles ergibt.

von Murmeltiermama am 19.12.2013, 20:57



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich glaube es ist sehr schwierig zu sagen weil die Spannbreite so enorm ist. Ist es eine kleine Kanzlei? Mitelständler?Botuique mit extreme Spezialisierung? Oder gar Grosskanzlei? Hast Du im einschlägigen Fachgebiet Erfahrung? Gar einen Fachanwaltstitel? WIe schaut es mit LLM oder Dr. aus? Sind Sprachkentnisse wichtig und vorhanden? So generell denke ich, frür einen Grosskanzlei fängt es ungefähr bei 100.000 bis 120.000 an. Mittelständler würde ich eher auf 60.000 bis 80.000 tippen, kleine Kanzlei etwas weniger.

von Fuchsina am 21.12.2013, 15:08



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Wow, ich merke echt ich habe das Falsche studiert...

von Bajuli am 22.12.2013, 23:12



Antwort auf Beitrag von Bajuli

Vielleicht. Aber bedenke bitte, dass in einer Grosskanzlei man locker 10 bis 12 Stunden Tag hat (mindestens!), häufiger noch mehr und sehr häufig mindestens auch am Samstag. Bei einem Mittelständler ist es etwas besser, aber auch das ist kein 8 bis 16 Uhr Job, in keinster Weise. Nicht alles ist Gold was glänzt...

von Fuchsina am 23.12.2013, 20:41



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, vielleicht handelt es sich ja auch um eine anwaltliche Tätigkeit in der Wirtschaft? Da kann man sich an der obersten letztjährigen Stufe eines hoffentlich vorhandenen Tarifvertrages orientieren, da man ja meist als aussertariflicher Angestellter in solch einer Position angestellt ist. Und selbst in schlechten Tarifgebieten ist man sicher mit 65.000 € (nach oben offen) brutto dabei. Vollzeit 40 Stunden nach oben offen vorausgesetzt. Viele Grüße!

von betty71 am 25.12.2013, 20:48