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Hausfinanzierung

Thema: Hausfinanzierung

Ich war heute bei der zweiten Bank wegen einer Hausfinanzierung. Die erste hatte ihr OK schon gegeben, jetzt hat die zweite allerdings nein gesagt und ich bin total geschockt. Wenn man einen Hauskredit abbezahlt, wie groß sollte dann das monatliche Polster sein? Wie eng würdet ihr kalkulieren? Bin im Moment etwas verwirrt und ziemlich down. Suchen schon so lange ein Haus und in den Vorgesprächen hatten wir auch eine Obergrenze festgelegt, die wir nicht überschritten haben. Trotzdem sieht man jetzt Probleme, die man vorher nicht gesehen hat. Das verwirrt mich nicht nur, sondern verärgert mich auch. Wieß nicht, wie lange ich es noch hier mit Schwiegereltern unter einem Dach in einer zu engen Wohnung aushalte.

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 20:13



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Hallo, wir haben vor ein paar Jahren eine Eigentumswohnung gekauft und finanziert, und uns wollte auch nicht jede Bank ;-). An sich haben die aber relativ ähnliche Vorgaben, was noch zum Leben übrig bleiben sollte, richtet sich natürlich nach der Familiengröße. Ehrlich gesagt weiß ich die genauen Zahlen nicht mehr, waren so etwa 1000 Euro Lebenshaltungskosten für eine dreiköpfige Familie meine ich, daneben müssen noch Nebenkosten, Kosten für Versicherungen etc. bedacht werden und auch Rücklagen für eine Renovierung in ein paar Jahren. Dann hängt es davon ab, als wie sicher sie Eure Einkommen einschätzen. Frag doch einfach noch mal nach, woran die Ablehnung lag bzw. bei der anderen Bank, warum die keine Probleme sehen. Ganz elementar wichtig ist das Eigenkapital, würde ich sagen, es sei denn ihr seid beide Beamte, 100% sicher, dass nie einer krank wird, die Ehe in die Brüche geht etc. Ansonsten ist es einfach wichtig, dass ihr das Haus notfalls wieder los werden könnt, ohne auch nach dem Verkauf verschuldet zu bleiben und je nach Region und Lage bekommt man Häuser nicht immer so gut los. LG Kristina

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 21:05



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hallo, der unterschied bei den banken ist auch, dass eine bank das kindergeld mit als regelm. einnahme zählt und andere banken das ki-geld außen vor lassen. bei unserer finanzierung wurde das existenzminimum so gerechnet: für die 1. Person 700 eur im monat und für jede weitere person im haushalt 200 eur. und wenn man das nicht einhält, auch nur wg. 5 eur, dann hat man bei denen keine chance. wünsch euch viel glück gruß

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 21:18



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Bevor wir zur Bank gegangen sind, haben wir ein paar Monate ganz genau aufgeschrieben, wofür wir unser Geld ausgeben. Es ist ja schön und gut, wenn die Banken irgendwelche undurchsichtigen Pauschalen (hierzu habe ich keine Ahnung) ansetzen, aber letztendlich ist doch jede Familie individuel in ihrem Ausgabenverhalten und die Pauschalen müssen den Einzelfall nicht unbedingt treffen. Wir haben durch die detaillierte Ausgabenübersicht gesehen, wo Sparpotentiale im Notfall sind und wo unsere Schmerzgrenze liegt. Das hat uns sehr geholfen, unser maximales Kreditvolumen festzulegen. Den Kredit haben wir nach folgenden Kriterien rausgesucht: grundsätzlich nur ein Annuitätendarlehen (keine Baukasten-irgendwas-Produkte), monatliche Rate so gering wie möglich (niedrigste Tilgung) und daneben höchstmögliche Einmaltilgung im Jahr kostenfrei. So bleibt die monatliche Belastung gering und man kann je nach Kassenlage tilgen (sollte man natürlich auch ein bisschen mit Plan machen). Wir zahlen nun schon einige Jahre ab und sind mit unserem Kredit zufrieden.

Mitglied inaktiv - 20.02.2010, 10:01



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Moin! Könnte die Ablehnung vlt. einfach an der krise liegen? Wie ich das mitkriege, sind die Zinsen zwar verhältnismäßig niedrig grade, aber die Banken sind halt extremwählerisch, wer einen Kredit kriegt. Für euch schlecht, allgemein aber wohl die bessere Haltung als vorher! Hast du mal bei Dr. Klein nachgefragt? Das ist so ne Internetgeschichte mit Sitz in Lübeck. Die haben uns ein echt gutes Angebot gemacht und sind trotz quaise reiner Internetpräsenz glaub ich zu empfehlen (wir haben die nicht genommen, weil wir woanders 30 Jahre Zinsbindung für das gleiche Geld bekommen haben, aber sonst wärs die zweite Wahl gewesen). Die meisten Banken waren bei uns eh viel zu teuer im Vergleich! Viel Erfolg!

Mitglied inaktiv - 20.02.2010, 11:55



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Bei der Finanzierung die Möglichkeiten der KfW nicht vergessen! Die finanzieren bis zu 30 % der tatsächlichen Kosten (inkl. Kaufnebenkosten und ich glaube sogar Renovierung, weiss es aber nicht so genau) und sind in der Regel sehr günstig. Infos gibts normalerweise bei den Banken/Sparkassen oder bei der KfW direkt. Vorsicht auch bei Schaufensterkonditionen: die kriegen gewöhnlich nur die Leute mit allerbester Bonität (sowas wie doppelverdienende Beamte mit reichlich Eigenkapital). Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 20.02.2010, 12:17



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KfW finanziert bis zu 100.000 pro Haus für z.Zt. 3,8%. Wenn man umbaut und Energie spart, kann man evtl. noch andere Kfw-Darlehen in Anspruch nehmen. Dr. Klein und Interhyp bieten selber keine Kredite an und vergleichen die Angebote am Markt. Damit kann man sich ersparen, bei allen Banken selber anzufragen. Alle Banken haben sie aber auch nicht im Portfolio. "Schaufensterkonditionen" haben in der Regel eine Beleihungsgrenze von 60%, dh, wenn man nicht zum Schnäppchenpreis kauft, braucht man 50% Eigenkapital. Wenn die Bank schon keinen Kredit gibt, sollte man auch keinen aufnehmen. Eigentlich rechnen die immer viel zu großzügig, denn Geschäft machen sie damit, dass sie Kredite (gegen Sicherheiten) geben, nicht dass sie sie ablehnen. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 22.02.2010, 20:12