Hallo zusammen!
Vielleicht hat hier ja jemand ein oder zwei Tipps für mich!
folgende Probleme habe ich derzeit:
Ich bin gelernte Krankenschwester. Dieser Job macht mir aber eigentlich schon seit meiner Ausbildung keinen Spaß, weil es völlig an dem vorbei geht, wa sich mir unter Pflege vorstelle. bin nach meiner Ausbildung direkt in der Seniorenpflege gelandet.
im Sommer habe ich (voll motiviert) in einem völlig neu entstandenem Haus angefangen. Musste allerdings schon nach vier Woche auf Wunsch meiens AG wieder aufhören (Beschäftigungsverbot), weil ich ungeplant und ungewollt Schwanger gewrden bin. damit habe ich mich erst sehr schwer getan, weil es so üerhaupt nicht in unseren Lebensplan gepasst hat. Leider ist unser Baby in der 19 SSW wewgen einer Nabelschnurumwicklung gestorben. Das war Ende September. Ich habe eine woche in der Klinik gelegen und auf die Wehen gewartet. Dann war ich bis Ende November zu Hause, und habe dann wieder mit der arbeit angefangen. Leider fällt mir dies sehr schwer. Ich komme in dem Haus und mit der Verantwortung nicht zurecht, habe ständig Angst etwas zu vergessen, meinen job zu verlieren, weil ich meine Arbeit nicht gut machen. Ich bleieb eigentlich immer länger (natürlich unbezahlt) weil ich z.B. mit der Dokumentation nicht fertig bin. Ich habe jetzt eine Bewohnerin in ihrem Sterben zum Teil begleitet. Dies hat mir so ziemlich die letzte Kraft geraubt. Ich bin wegen unseres Babys noch völlig neben der Spur. Ich heule immer noch jeden Tag und könnte Schreien. Mein baby fehlt mir so schrecklich. Der geburtstermin wäre Mitte Februar gewesen, gestern war mein erster Tag im Mutterschutz. alles Sch..... Wir haben schon zwei Kinder (fast 5 und 2 jahre alt). Für die versuche ich nach wie vor eine gute, liebevolle und aufmerksame Mutter zu sein. das kostet mich aber ebenfalls an vielen Tagen sehr viel Kraft. Und mein Mann sagt immer nur, ich muss endlich damit klar kommen, darf mich nicht reinsteigern und wir brauchen mein Gehalt. Aber nicht falsch verstehen. er ist nur um mich besorgt, und möchte das es mir gut geht. also, er ist nicht taktlos, aber er stellt sich das wohl einfacher vor, als es mir fällt.
Jetzt bin ich seit Montag krank geschrieben (Magenschleimhautentzündung), seit ich wieder arbeite ist meine Haut extrem schecht geworden (Neurodermitis) genauso mein Asthma. Also mein Körper macht anscheinend langsam schlapp.
Aber ich bin in der Situation gefangen, und weiß keinen Ausweg! eine neue Ausbildung kommt finanziell nicht in Frage. Hat jemand eine Idee, was ich beruflich ändern kann. Die Pflege selber macht mir schon spaß, aber halt nicht in Akkord Zeit. Ich habe mich jetzt schon erkundigt nach eine Firma die Intensivpflegepatienten zu hause betreut. Aber ich habe noch keine Antwort.
Sorry, ist schrecklich lang geworden.
Danke für eure Geduld
LG
Nicole S.
von
SarasMami
am 05.01.2012, 18:17
Das, was Du schon getan ist, ist wahrscheinlich der richtige Weg, versuchen, in einem anderen Bereich aber gleichen Beruf unterzukommen.
Vielleicht gehen ja auch berufsbegleitende Fortbildungen, die dann den Arbeitsalltag anders werden lassen, wie z.B. Expertin für Wundversorgung im Sanitätshaus (macht eine Bekannte von mir, Fobi wurde komplett bezahlt und in der Zeit auch normales Gehalt). Oder falls es bei Euch in der Ecke Schulen für geistig und/oder körperlich behinderte gibt, gibts auch hier manchmal Stellen entweder als Schulkrankenschwester oder über andere Träger als Integrationshelferin für ein Kind. Einige meiner Therapiekinder haben so eine Hilfe. Ist grade für Mütter eigentlich ne ganz gute Sache, da Ferien auch meist frei...
von
cashew1
am 05.01.2012, 18:27
Hallo!
Wenn du etwas Erfahrung mit Beatumung hast wäre Intensivkrankenpflege was für dich. Dort bist du nur für einen Patienten zuständig. Bei uns gibt es auch Krankenschwestern die in der Leitstelle arbeiten. Bei uns im Haus gibt es auch Hauptnachtwachen die nachts die Transporte und Ablöse für die Nachtschwestern machen. Es gibt natürlich auch sehr viele Fort-und Weiterbildungsmöglichkeiten aber die sind meistens ziemlich teuer (außer das Haus übernimmt die Kosten) und die Chance dort einen Job`s zu finden. Ich habe viele Kolleginnen die haben den Gesundheitsökonom gemacht. Ich arbeite auf 400 Euro noch in der ambulanten Pflege. Dort ist es auch nicht ganz so stressig finde ich.
Wünsche dir viel Kraft weiterhin.
von
Rosenresli
am 05.01.2012, 18:57
Vielleicht wäre eine Kur oder eine Mu-Ki-Kur erstmal etwas? Damit Du Dich ein bisschen erholen und neue Kraft schöpfen kannst?
Ansonsten würde ich mich den anderen anschließen. Such Dir etwas in Deinem Beruf aber in einem anderen Bereich. Vielleicht auch als Lehrerin an der Berufsschule?
von
Joni76
am 05.01.2012, 19:13
Die Mutter einer Bekannten von mir ist altersbeding ein Pflegefall und wird von einer gelernten Krankenschwester betreut. Diese ist bei meiner Bekannten quasi angestellt und betreut nur diese eine Person mehrere Stunden am Tag, je nachdem wie meine Bekannte arbeiten muss.
Deine körperlichen Symptome hören sich sehr stark danach an, dass Dein Körper Dir signalisieren will, dass Du diese Stelle um Deiner selbst willen aufgeben solltest... Der Körper zeigt einem ja oft ziemlich deutlich, was sich unsere Vernunft nicht erlauben will...
von
Navina
am 05.01.2012, 19:44
Ich verstehe dich und ich denke auch, dass eine MukiKur erstmal das richtige ist um dich zu erholen und vielleicht auch in Ruhe nachzudenken.
Aber quäle dich nicht so und rede mit deinem Mann, das es dir seelisch und körperlich nicht gut geht.
Eventuell wäre auch ein Job im Bereich der med. Dokumentation etwas für dich ohne direkten Patientenkontakt und Akkordarbeit. Kenne das nur zu gut., leider.
Kopf hoch!! Du bist stark und schaffst das sicher. Das mit deinem Baby tut mir sehr leid.
LG
von
jomar
am 05.01.2012, 20:24
