Hallo allerseits, schließe mich mal der Disskusion an =) Also erstmal eine Anmerkung an den Beitrag von manuelliebling2: Was, wenn man dazu gezwungen ist, Geld zu verdienen, weil man vom Erzeuger seines Kindes sitzen gelassen wurde und keinen Unterhalt bekommt!?? Also ich bin 20 Jahre alt, meine kleine Maus ist 20 Monate, ich bin alleinerziehend und arbeite. Ein kurzer Rückblick...ich habe nach meinem Mutterschutz (8 Wochen) meine Ausbildung beendet, in der ich eine 40-Stunden-Woche hatte. Natürlich kam meine kleine Maus sehr zu kurz...nur...ich hatte zwei Möglichkeiten. Entweder bin ich ganz für mein Kind da und schmeiße meine Ausbildung kurz vor Ende...oder ich beiße die Zähne zusammen, ziehe das letzte Jahr durch und hab was vorzuweisen! TROTZ KIND. Natürlich war es keine leichte Zeit...und ich hatte zum Glück viel Unterstützung durch meine Familie und eine perfekte Tagesmutter. Ich habe meine Ausbildung im Mai ´07 beendet und arbeite seit November 2007 auf ner Teilzeitstelle. Wenn ich jetzt rein vom Geld ausgehe, hab ich jetzt, wo ich wieder arbeite, weniger Geld also vorher, als ich arbeitslos war und das ist kein Witz. Auf der anderen Seite sag ich, ist es auch eine Sache der Einstellung. Ich bin der Meinung es ist nichts verwerfliches dabei, als Mutter (ob alleinerziehend oder nicht) arbeiten zu gehen. Schließlich will man als Mutter seinem Kind was bieten, sich was erarbeiten und sein Leben selbst und ohne Hilfe auf die Reihe kriegen. Ich bekomme vom Kindesvater noch nicht mal Unterhalt...soll ich mich jetzt, mit meinen zwanzig Jahre nur aufs Mutter sein konzentrieren, von Hartz 4 leben, mir vom Amt vorschreiben lassen, in welcher Wohnung ich wohnen darf und wo nicht? Nein danke. Ich kann mir jetzt eine Wohnung leisten, in der meine Maus ein eigenes Zimmer hat, was ich mir vorher, als ich arbeitslos war, vom Amt aus nicht leisten "durfte" (max. 2 Zimmer, 60 qm). Ich kriegen von vielen Leuten zu hören, dass ich stolz darauf sein kann, Arbeit und Kind und Haushalt unter einen Hut zu kriegen...auch alleine. Und darauf BIN ich auch stolz. Und dank meiner Teilzeitstelle hab ich auch genug Zeit für meine Tochter, sodass diese nicht zu kurz kommt. Und selbst WENN ich irgendwann Vollzeit gehen sollte (was ich auch will), dann habe ich trotzdem genug Zeit für meine Tochter, denn meine Mutter war auch immer arbeiten und trotzdem hat es mir an nichts gefehlt... So seh ich das! Schönes Forum übrigens... Lg Julia
Mitglied inaktiv - 19.01.2008, 00:05
