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Heimarbeit-hat jemand Erfahrung?

Thema: Heimarbeit-hat jemand Erfahrung?

Hallo zusammen, Ich habe offiziell 3 jahre erziehungsurlaub. Mein chef bietet mir an im juni von zu hause aus zu arbeiten, dann wäre auch das erste jahr rum. Auf dieses geld wären wir zwar nicht angewiesen, aber ich möchte doch irgendwie autonom sein. Wie ist eure Erfahrung? Mit wievielen stunden ist das machtbar. Ich höre nur von anderen Müttern das klappt niemals usw. Mein chef möchte bald eine Entscheidung. Meinem Mann ist es egal. Er denkt aber auch, dass das nicht gut geht. Was meint ihr? Liebe grüße

Mitglied inaktiv - 20.12.2013, 14:43



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Kommt sicher erstmal drauf an, was Du genau machen würdest? Und ob Du Dich am Morgen, beim Mittagschlaf oder am Abend konsequent dazu aufraffen würdest. "Neben" einem Kleinkind kann man komplexe Büroarbeit kaum machen, andere Tätigkeiten vielleicht schon.

von Murmeltiermama am 20.12.2013, 15:29



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Hallo, Ich habe vorher im vertrieb/Marketing gearbeitet. Mein chef hat nicht konkret sich geäußert. Er meinte wohl eher Korrespondenz und Website bearbeiten.

Mitglied inaktiv - 20.12.2013, 16:37



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Wenn Du allein fürs Kind zuständig bist, halte ich 5-10 h pro Woche für machbar. Entweder jeden Tag 1-2 Stunden (Mittagschlaf) oder zweimal am Stück (z.B. abends) 3-4 Stunden. Mehr dürfte schwierig werden. Wenn Du durch Papa oder Oma auch mal einen halben Tag kinderfrei hast, geht sicher auch mehr. Ich habe so etwa 20 h pro Woche (freiberuflich) gearbeitet. Aber es geht wirklich nicht für immer sondern nur mal für 1-2 Jahre. Ich bin sehr froh, dass meine Kleine jetzt bei der Tagesmutter ist. Am Ende geht das zu Lasten der eigenen Freizeit. Habe in der Zeit kaum ein Buch gelesen oder mal alleine eine Freundin getroffen. Entweder ich habe mit Kind Programm gemacht oder eben gearbeitet.

von Murmeltiermama am 20.12.2013, 18:50



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Die Zeiteinsätze mit 5 -10 Std. bei "allein fürs Kind zuständig" halte ich auch für machbar. Ich habe bei meinem Jüngsten direkt nach dem Mutterschutz mit 10 Std. Heimarbeit wieder angefangen, hatte allerdings auch ein internes Projekt und mehr oder weniger wirklich freie Zeiteinteilung. Wenn ich mal extern Termine hatte, ist mein Mann mit Heimarbeit eingesprungen. Allerdings war ich dann, je mobiler mein Nachwuchs wurde, heilfroh, als er mit knapp 1 Jahr zur Tagesmutter kam und ich auf 20 Std./Woche aufstocken konnte, davon 2 Tage Heimarbeit / 1 Tag im Büro. Ich würde allerdings auch dem Mann klar machen, dass es eine gute Sache ist, so nicht zu sehr den Kontakt zum bisherigen Arbeitsleben zu verlieren und den Anschluss zu halten, und dass er da kein oller Bedenkenträger sein soll, sondern seine Frau mal ein bisschen positiv unterstützen! ;-)

von Leena am 21.12.2013, 12:03



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Meiner Meinung nach ist das nur machbar, wenn das Kind in der Zeit betreut ist oder noch ein Neugeborenes ist. Spätestens wenn es krabbelt, dann stell ich mir das sehr schwierig vor.

von Sunny76 am 20.12.2013, 17:22



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Also ich muss auch viel zu Hause abeiten (Lehrerin Gymnasium). Und ich kann dir sagen: Als mein Kind so alt war, hatte ich 1/4 Stelle (!) und selbst das war kaum zu schaffen, weil man zu Hause keine Ruhe hat um z.B. Aufsätze zu korrigieren , wenn man nebenbei auf sein mobiles Töchterchen schielen muss. Wenn es nicht sein muss, würde ich es lassen!

von annetteundco am 20.12.2013, 17:43



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Fremdbetreuung fällt aus.

Mitglied inaktiv - 20.12.2013, 17:43



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War bei mir auch so, ich musste schon den Babysitter für meine Unterrichtsstunden und Konferenzen etc. bezahlen, also ging das andere erst abends, wenn meine Tochter im Bett war. War aber eine Quälerei, denn da war ich auch hundemüde

von annetteundco am 20.12.2013, 17:45



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Wieviele stunden waren das? Also mein Chef meinte was geringfügige Beschäftigung. So was wie emails checken und Website bearbeiten.

Mitglied inaktiv - 20.12.2013, 17:54



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6 Stunden Unterricht pro Woche Das ging ja noch, obwohl die blöd lagen (3 Tage, mit Springstunden) Aber ich musste eben auch vorbereiten und korrigieren und das ging nicht wirklich mit dem Kind nebenbei! Und mit einem Jahr sind sie doch mobil und haben nur Unfug im Kopf Ich hatte mal eine Niesattacke und in der Zeit hat meine Tochter es geschafft, sich auf der Terrase 3 Steine in den Mund zu stopfen

von annetteundco am 20.12.2013, 18:42



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Ich bin auch so gestartet. Allerdings ging das nur gut weil ICH es unbedingt wollte. Letztendlich war es extrem anstrengend. Habe oft bis spät abends garbeitet, dann todmüde ins Bett, Baby nachts betreut und am nächsten Tag muss man wieder voll da sein und Abends ein wichtiges Projekt vorrantreiben. Heute bin ich froh dass sie in die Krippe geht und ich in Ruhe arbeiten kann. Ob ich es ohne Fremdbetreuung nochmal machen würde...ich tendiere eher zum Nein, aber das hängt sicher auch von deiner Zielorientierung und Willenskraft ab - ohne wird es nicht gehen. Ach und mir ging es ähnlich wie Murmeltiermama, ich hatte fast nur noch Kind oder Arbeit. Jede freie Minute wurde der Arbeit gewidmet, Zeit für Freundinen war da gar nicht mehr drin. Viel Erfolg!

von Fa am 20.12.2013, 20:57



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Ich habe fast ein Jahr Heimarbeit hinter mir (zeitweise, ich hatte auch immer mehr büroanwesende Tage). Ich fand es enorm schwierig. Wenn das Kind nicht betreuut ist (war meiner bis vor Kurzem nicht) schafft man nur was wenn das Kind schläft oder der Partner zu Hause ist. Bei mir war das mittags mal eine bis maximal zwei Stunden sowie Abends und am Wochenende. Am Endeeffekt habe ich fast immer spät Abends gearbeitet und das ist schon doof. Nochmal würde ich es in der Konstellation nicht machen. Wenn, dann würde ich unbedingt für die Zeit eine Fremdbetreuung suchen. DANN könnte ich es mir vorstellen, dass es schon ok ist, dann hat man ja dafür die Ruhe.

von Fuchsina am 21.12.2013, 15:11



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Danke erstmal für die Antworten. Ich bin noch immer unschlüssig. Muss doch was drüber nachdenken. Irgendwie möchte ich meinem mann auch was die last abnehmen. Vielleicht auch mit schwester etc sprechen...

Mitglied inaktiv - 21.12.2013, 17:34



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Wieso fällt Frembetreuung aus? Gibt es da vlt doch eine Möglichkeit? Was ist deinem Mann egal? Dass du arbeitest oder wie du es mit Kind und Job regelst? Ich vertrete der Meinung, dass alles was mit Job beider Partner, Haushalt und Kind und auch Familieneinkommen BEIDEN betrifft und somit beide gleichermassen verantwortlich sind. Die Aufteilung mag aus verschiedenen Gründen etwas unterschiedlich sein, aber das heisst nicht dass man sich der Mitverantwortung entziehen kann. Wenn du arbeiten kannst und willst, dann muss sich dein Partner auch damit auseinander setzen und dann sollt ihr beide eine Lösung finden, die zB hiesse, er übernimmt auch die Kinderbetreuung und Haushalt für ein pasr Stunden, und dann kannst du zu humanen Zeiten abends oder frühmorgens arbeiten. Die Wertigkeit der Arbeit misst sich nicht an dem monetären Verdienst, daher evtl Argumente in der Richtung würde ich nicht gelten lassen. In einer Beziehung unterstützt man sich gegenseitig. Wenn du wirklich arbeiten willst, dann findet sich meistens einen Weg. Klar, dafür muss man oft aus der Komfortzone rausgehen. Eine gute Zeit für Euch

von manira am 21.12.2013, 20:39



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Zu schnell geclickt... Ich arbeite 2 Tage home office und 2 Tage im Büro, insg. 30 Stunden pro Woche. Es ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Home office geht nur gut, wenn die Kinder betreut sind. Klar, in Ausnahmenfällen geht auch wenn Kinder da, aber auf der Basis würde ich nicht planen. Denn da wird man weder den Kinden noch der Arbeit gerecht.

von manira am 21.12.2013, 20:42



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Ich arbeite einen Tag von daheim aus. Das ginge aber nicht, wenn mein Kind in dieser Zeit nicht fremdbetreut werden würde. Ich arbeite von daheim aus, weil ich mir so insg. 1,5 h Arbeitsweg und die Pflicht-Mittagspause spare, und den Tag so auch gleich noch für Hausarbeit nutzen kann. Ich arbeite also nicht von daheim aus, weil ich dabei gerne mein Kind um mich habe oder weil ich keine Fremdbetreuung wünsche.

Mitglied inaktiv - 22.12.2013, 09:03



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Also meinem mann ist es egal, ob ich arbeiten gehe oder nicht. Aber er ist der Meinung, dass ich es nicht bräuchte, weil er genug verdient (und ich denke auch wg seinem ego). Er kann mir nicht gut im Haushalt helfen, weil er wochenlang dienstlich unterwegs ist.

Mitglied inaktiv - 22.12.2013, 10:50



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- Wieviel wird dein Mann dir im Haushalt und mit dem Baby helfen? (Nachts aufstehen, wenn Baby schreit etc.) - Stillst du oder kann dein Mann das Baby füttern? - Wie leistungsfähig oder schlafbedürftig bist du? (Kannst du nachts Computerarbeit machen, wenn du es tagsüber nicht schaffst?) - Wieviele Stunden sollen das denn sein? (Ich hab das Vollzeit gemacht, kenne aber sonst niemanden, der das schaffen würde - brauche sehr wenig Schlaf) - Wie leicht fällt dir die Arbeit? (Musst du dir Neues aneignen oder wird dir das alles routiniert von der Hand gehen?) ....und wichtigster und ausschlaggebendster Punkt: - Wie pflegeleicht oder wie kompliziert ist dein Baby? Schreit es viel? Wird es oft krank? Hängt es sehr an dir oder kannst du es unkompliziert auch mal abgeben? Davon hängt eigentlich alles ab. das Baby muss mitmachen, sonst kannst du das Ganze vergessen.

Mitglied inaktiv - 22.12.2013, 12:19



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ES GEHT. Wenn Du es willst. Bei den von Dir erwähnten Arbeiten doch sowieso. Hört sich sehr gut an. ich kenne vertriebler, die arbeiten nur von zuhause aus. Einen flexiblen Babysitter würde ich zusätzlich suchen. Und je älter Kind wird (2, 3, 4....),um so leichter kannst Du Babysitter einplanen und Kind betreuen lassen, falls Du unabwendbare Termine in der Firma oder sonstwo hast. Es liegt alleine an DIR, Deiner Kraft und Organisation (die jetzt aber auch nicht so schwer zu bewerkstelligen ist). Und mach Dich bloß nicht vom "Ego" Deines Mannes abhängig. Wer weiss, was ihm sein inneres ich morgen sagt. Vielleicht Dich zu verlassen. Hör auf DEIN Ego. Du entscheidest, was Du tust. undd darfst sogar auch erwarten, dass er Dich unterstützt. Du sorgst derzeit doch auch dafür, dass er sogar tagelang beruflich weg sein kann und sein Kind von Dir versorgt wird. Etwas tough solltest Du aber schon sein. Wenn Dich wie hier in einem erwähnten Beispiel schon Niesattacken aus der Bahn werfen würden, dann lass es und weise die Chance, die Dir Dein Chef da frei haus liefert, dank der Du am Ball bleibst, nicht nur Windeln im Kopf hast, zurück.

von Nikas am 23.12.2013, 15:57



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Danke Nikas, für deinen denkansatz, im innerstes denke ich bereits so. Ich möchte es halt versuchen mit 8-10 std die woche bzw mindest stundenanzahl zu machen.

Mitglied inaktiv - 23.12.2013, 16:34



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hallo ally, erstmal Glückwunsch zu Deinem Chef! ich denke auch, dass 5-10 h machbar sind, wenn Dein Kind nicht gerade ein schlechter Schläfer ist und ausserdem nicht das geringste Interesse an einem ausgiebigen Mittagsschlaf hat. Ausserdem würde ich auch vermuten, dass Dein Gehalt über dem einer Kinderfrau/netten Dame aus der Nachbarschaft etc liegen würde, die gelegentlich mal 2 h vorbeikommt oder mit dem Kind spazierengeht. Wenn Dir die Arbeit Spass macht, würde ich mir diesen Chef unbedingt warmhalten ;-) "Das klappt niemals" halte ich für Blödsinn, von besonderen Ausnahmen abgesehen. Wie kommt Dein Mann drauf, dass es nicht gut geht, hat er mal längere Zeit allein das Kind versorgt? Oder etwa mit einer Übermutter gesprochen? Es könnte Dir ja auch gut tun, 5-10 h von den etwa 112 wachen Stunden pro Woche mit Deiner Arbeit zu verbringen.. also nicht mal 10%. Alles Gute und Frohes Fest Al1ce

von Al1ce am 23.12.2013, 20:46



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Also für 1-2 std am tag oder/und 4 std am Stück zb am Wochenende könnte ich meine Familie bzw. Schwester Mobilisieren. Mein Mann ist ja nicht grundsätzlich dagegen, aber hat die Befürchtung, dass ich mich übernehme. Bei den wenigen malen die er da ist, hat er schon gemerkt, dass es fordernd und phasenweise anstrengend ist (o-ton: "24std Bereitschaft"). Er verlangt auch nicht von mir das alles tip top ist. Aber ich möchte auf der einen Seite für die kleine da sein (und bin froh, dass ich zumindest eine Wahl habe! ) aber dennoch was beitragen. Ich habe ja auch die ganzen Jahre gearbeitet. Sooo muss jetzt alles vorbereiten. Mäuschen kommt erstmal ins laufstall.:) Schonmal schöne Feiertage und ein frohes Weihnachtsfest!

Mitglied inaktiv - 24.12.2013, 08:11



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Hallo wir sind selbstständig, mein Sohn ist 10 u. ich habe mit Büroarbeit wieder angefangen als er rund 4 Monate war. Anfangs die Schlafzeit genutzt, später hat er dann nebenher gespielt, das klappte soweit ganz gut. KLar, man muss auch mal über was wegschauen, Papierkorb ausräumen war im Büro die liebste Beschäftigung im Krabbelalter... aber nach u. nach hat er sich auch selbst beschäftigt mit anderen Sachen. Er wuchs einfach so rein u. es war dann selbstverständlich, dass Mama zwar immer da war aber nicht ständig nur mit ihm beschäftigt war..... viele Grüße

von RR am 31.12.2013, 14:28