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Hausmann die II: Warum (teilweise) so garstig, Mädels?

Thema: Hausmann die II: Warum (teilweise) so garstig, Mädels?

Hi zusammen, nun war ich gerade mal 2 Tage auf Geschäftsreise, gucke hier mal gerade wieder rein - und was lese ich mit Staunen: In dem Thema Hausmann ist wohl mehr Zündstoff drin, als ich dachte. Letzte Woche hatte ich hier ja eine kleine Umfrage zum Thema "welche Männer im Haushalt mithelfen" gestartet und muss ja grinsend feststellen, welche Grundsatzdiskussionen das zum Teil nach sich zieht. Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, bin aber erstaunt, dass hier zum Teil tiefgreifende Partnerschaftsprobleme diagnostiziert werden oder gar behauptet wird, dass manche Männer deshalb für eine Ehe gar nicht erst in Frage kommen würden. Ich stelle mir gerade grinsend vor, wie "Frau" ihrem neuen Rendezvouspartner einen Fragebogen mit Checkliste präsentiert, so á la: "Welche Fähigkeiten hast du denn im Haushalt so?" Das Eheversprechen wird dann später ergänzt mit:"Ich gelobe, dass ich meiner Frau in guten wie in schlechten Tagen im Haushalt helfen werde". Letzteres hätte mein eigener Gatte übrigens garantiert mit Brief und Siegel noch unterschrieben, bevor er im letzten Jahr (nach der Geburt unseres Sohnes) feststellen musste, dass er scheinbar doch nicht so multitaskingfähig ist, wie er dachte. Na ja, glücklicherweise ist ja jedem Menschen was anderes wichtig. Sonst würden wir ja alle den gleichen Mann heiraten wollen. Lieber Gruß von mir an alle, die so selbstbewusst (manche würden es selbstgerecht nennen) über andere Beziehungen urteilen: Es sind nicht alle gleich und in jeder Partnerschaft gibt es Tücken und Knackpunkte. Gelle?

Mitglied inaktiv - 15.03.2010, 16:03



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sonst hätte frau mir hier glatt empfohlen, mich scheiden zu lassen. Meiner tut fast nichts, latzt aber klaglos schon immer die Putzfrau und übernimmt immer schon einen Großteil der Kinderbetreuung, -bespaßung, -genesung, - hygiene und -verkostung. Daher mache ich den Löwenanteil im Haus und füge mich klaglos in mein Schicksal Unsere Tochter war heute Nacht ab 4.30 wach, da krank. Mann nahm sie ins Bett, versorgte sie mit Wärmflasche und Tee, fuhr mit ihr zum Arzt und besorgte das Futter LG Kathrin, die dennoch Hausarbeit hasst

Mitglied inaktiv - 15.03.2010, 16:19



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Mädl (um auf der infantilen Anrede-Ebene zu bleiben), ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Für Geschäfsreisende mag der hinderliche Staubfeudel etwas fern liegen, aber schau mal öfters in PF....er und Konsorten und der ganze Rattenschwanz an Haushaltsaufgaben hält nach wie vor die Mehrheit der Frauen von ihren eigenen Interessen (und dann auch dener ihrer Kinder, wenns dicke kommt) ab.

Mitglied inaktiv - 15.03.2010, 18:47



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hallo haushaltende, für mich war es schon sehr wichtig, dass ich wusste, mein partner unterstützt meine Karriere aus ganzem Herzen - und das schliesst ja dann wohl mit ein, dass man alle Lasten inkl Haushalt einigermassen gerecht verteilt, gerne auch nach Fähigkeiten und Vorlieben, aber es müsste ein fairer deal sein. es geht doch darum, dass frauen im allgemeinen genauso sehr oder wenig zum haushalten, windelwechseln etc geschaffen sind wie männer. Erstaunlich finde ich, dass es anscheinend sogar in diesem Forum Teilnehmer gibt, die da immer noch irgendwelche Naturgesetze am Werke sehen?! Deshalb auch die lange Debatte.. klar, so ein Deal klingt nicht gerade erotisch, und es wurde ja auch in einem anderen Beitrag angesprochen, dass die PARTNERschaft wichtig ist - "partner" klingt schon arg unsexy-businessmässig und in der tat hab ich ab und zu auch das vage Gefühl, dass ich Teil einer Firma bin Aber lieber auf Augenhöhe in der Firma als ... liebe grüsse al1ce

Mitglied inaktiv - 15.03.2010, 20:05



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Hallo, Mädel Du hast eine Umfrage gestartet? Echt? Ich dachte, Du hättest gejammert und seist "sprachlos vor Neid gewesen" über Partner, die den Haushalt schmeissen können. Du hast uns gesagt, "keiner (in Eurem Umfeld) wüsste, wie es wirklich aussieht". Nämlich so, dass "Hausarbeit jedenfalls nichts (ist), was er (Dein Mann) als für sich adäquat erachtet". Kannst ja beizeiten mal selber nachlesen, was Du geschrieben hast. Aber nun hast Du festgestellt, dass Dir das "glücklicherweise" doch nicht wichtig ist. Und wir haben uns - wie putzig! - in Deiner Abwesenheit Gedanken über Partnerschaft, Haushalt und Gleichberechtigung gemacht. Ts, wie albern. Wer nicht zwischen erstem Rendezvous und der Entscheidung, mit wem sie Kinder haben möchte, unterscheiden kann, und wer sich nicht auf die interessanten und wohlmeinenden Überlegungen anderer einlassen will, der bzw. die muss halt weiterhin alleine kochen, aufräumen, einkaufen und was sonst noch so ansteht. Enjoy! lg paula

Mitglied inaktiv - 15.03.2010, 21:39



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Hallo, ja ich muss bekennen, ich habe meinen Mann auch nicht als Hausmann ausgesucht (oder sollte ich besser sagen eingestellt?) . Am Anfang unser nun 18-jährigen Beziehung hatte ich noch Hoffnung und habe versucht ihn zu erziehen und ihm die Hauswirtschaft beizubringen . Was soll ich sagen, es hat nicht funktioniert. Ich schmeiß den Haushalt (Mein Mann nur wenn ich ihn persönlich auffordere, doch auch mal den Müll rauszubringen, oder die Geschirrspülmaschine ausräumen), ich bring die Kinder ins Bett (es sei denn ich bin nicht da, dann muss er schon mal ran), ich spiele überwiegend mit den Kindern (mein Mann nur wenn er von den lieben Kleinen persönlich angesprochen wird). Nach 10 Jahren Ehe macht mir das alles nichts mehr aus. Ich liebe meinen Mann trotzdem und möchte ihn auch nicht gegen eine anderern Hausmann eintauschen . Bin ich nun in Euren Augen ein dummes Schaf? Dann bitte, ich werde mich trotzdem nicht trennen.

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 13:32



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meiner ist ähnlich gestrickt...wobei er in der theorie wenigstens fundierte haushaltsfähigkeiten mitbringt, aber es leider in der alltäglichen umsetzung mangelt...seine festen jobs vergisst er seeehr zuverlässig. mich hat es nach der geburt des ersten vor zehn jahren kaum gestört, weil eben nicht viel arbeit zu tun war. nach dem zweiten vor acht jahren war ich irgendwann völlig genervt, habe riesenaufstände gemacht, versucht, ihn umzuerziehen und war ständig angenervt, weil ich mir immer dachter: alle männer helfen mit, nur meiner nicht. aaaaber: nach dem dritten habe ich gar nichts mehr von ihm erwartet und siehe da: damit kam ich prima zurecht - wo keine erwartung, da keine enttäuschung. und siehe da: bei fehlenden aufforderungen und streit und bettelei und was auch immer von mir schrumpfte der widerstand gegen die verrichtung alltäglicher arbeit. jetzt beim vierten macht er eine ganze menge ohne dass wir irgendwas zuteilen oder besprechen müssen.

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 17:07



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war offenbar ein Fehler von mir, nach dem 2. Kind aufzuhören

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 17:43



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habe ich mir neulich auch gedacht - wenn ich nach den emanzipationskriterien gegangen wäre, hätte ich aus versehen ein kind gekriegt und dann nie wieder, weil ich mit schrecken festgestellt hätte, was fürn hund der papa ist. auch männer können anscheinend mit ihren aufgaben wachsen (man muss ihnen aber anscheinend viiiel zeit zugestehen, bis sie es auf die reihe kriegen...bis dahin wären die meisten haushalte bei alleiniger väterlicher führung den bach runter gegangen...)

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 21:16



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Tja, vor 13 J war unsere erste Verabredung. Wir waren auf dem Markt einkaufen, mein heute Ehemann hat dann gekocht in seiner super aufgeräumten Wohnung, es war wunderbar. Ein anderes Mal hat er gebügelt, zwar nicht perfekt aber immerhin. Somit wusste ich ohne mit liiert zu sein, dass er alles im Haushalt beherrschte. Nach der Eheschliessung und der Geburt unserer Kinder kann er es alles immer noch und es ist gut so. Damit möchte ich sagen, dass man das wohl schon sehr früh feststellen kann, ob ein Mann vom Haushalt etwas versteht oder nicht. Aber wie immer, jeder seins, Mein Examplar war damals fast ausverkauft, ein echter Glücksgriff, wenn ihr versteht, was ich meine

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 14:02