Baby und Job

Forum Baby und Job

Gehaltsfrage - bitte dringend

Thema: Gehaltsfrage - bitte dringend

Hallo, ich arbeite seit über drei Jahren als Alleinbuchhalterín in einer Immobilienverwaltung (bin Immobilienfachwirtin). Bislang arbeite ich 20 Std./Woche und weiss, dass ich weit über Tarif liege und bin von daher zufrieden mit meinem Gehalt. Aus gegebenem Anlass muss ich jetzt VZ arbeiten und habe das mit meinem Chef besprochen, der sehr angetan von der Idee ist. Beim gestrigen Gespräch fragt er mich, was ich mir gehaltlich vorstelle. Meine Antwort: Meine Arbeitszeit verdoppelt sich, also doppeltes Gehalt. Das könne er mir nicht zahlen, weil das sogar mehr sei, als seine Frau verdiene (sie ist auch in der Firma tätig, allerdings primär am Telefon). Er hat mir dann 500 € weniger für die VZ-Stelle angeboten als ich eigentlich bei Verdopplung der Stunden bekommen würde. Beim Erstgespräch haben wir schon vereinbart, dass ich drei Tage ins Büro komme und 2 Tage Homeoffice mache, das würde auch bleiben. Ich war natürlich sehr überrascht und habe morgen noch mal einen Termin mit ihm. Was mache ich denn bloss? Habe schon gedacht, dass wir uns vielleicht auf 250 € einigen, also dass man sich auf halbem Wege trifft. Ich verdiene für den Bereich zwar gut, aber nicht utopisch, habe mal im Internet recherchiert und habe genau dieses Gehalt bei meiner letzten VZ-Stelle in meiner alten Firma bekommen. Ich brauche dringend Tipps für morgen! Danke Mimi

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 08:44



Antwort auf diesen Beitrag

Guten Morgen, das Argument, daß seine Frau (am Telefon!) nicht soviel verdient ist ja mehr als unprofessionell und auch ungeschickt von ihm in meinen Augen. Ich würde nicht abrücken. Du bringst gute Leistung -> gute Entlohnung sollte folgen. lg heike

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 09:28



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Heike, das sehe ich auch so - nur leider sitzt er am gehaltstechnisch gesehen am längeren Hebel und wie schon gesagt: Ich muss VZ arbeiten, habe also nicht sooo viel Verhandlungsspielraum. Da ich buchhalterisch alles allein mache und er null Ahnung davon hat und das PC-System nicht kennt, habe ich absolutes Monopolwissen. Aber ich weiss nicht, ob mir das für morgen hilft... Mimi

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 09:38



Antwort auf diesen Beitrag

du hast ja nicht groß die wahl, wenn du vz arbeiten MUSST, insofern versuch halt, dich bei 250€ einzupendeln. ggf kannst du ja nach einem kigazuschuss fragen oder fahrtkostenzuschuss, ist ja für beide steuer- und sozialabgabenfrei....

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:01



Antwort auf diesen Beitrag

Vollzeit = 40 Stunden? nehme ich an. Da ich nicht weiß wo du her bist. In München würde ich für den Job 2000 bis 2400 Euro ansetzen. Vielleicht hilft dir das als Orientierung.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:20



Antwort auf diesen Beitrag

in münchen als alleinbuchhalterin mit monopolwissen ( was auch immer das sein mag ) vollzeit???? ich bin aus münchen...das kann ich mir nicht vorstellen....

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:49



Antwort auf diesen Beitrag

Fände ich auch nicht so viel - vor allem für München *lach* Monopolwissen soll sicher heißen, daß sie die einzige dort ist, die sich in dem Bereich auskennt und auch Daten zur Verfügung / Verarbeitung hat!?! Ggf würde ich dann überlegen, ob ich die Arbeitszeit dem Gehalt anpasse...dann soll er halt x Euro weniger zahlen, dafür arbeitest Du halt nicht ganz VZ, sondern nur knapp... Rechne doch mal durch, wieviel Dir netto bleiben bei den Varianten...und wieviel andere Sozialleistungen er ggf. anbieten kann... lg heike

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:59



Antwort auf diesen Beitrag

Ich muss mal ganz blöd fragen: kommt dir das wenig vor oder illusorisch viel? Ich kenne die Berufssparte nicht, komme aus dem Norden und habe jetzt erst mal gedacht, dass ich dafür nicht vollzeit arbeiten gehen würde LG

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:59



Antwort auf diesen Beitrag

.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 11:00



Antwort auf diesen Beitrag

sehe das so wie möhrchen. ich würde auch nicht 40h arbeiten für das gehalt... ( aber mit vollen hosen ist gut stinken, muß man fairerweise dazusagen )

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 11:05



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde das nicht als zu hoch angesetzt. Für München finde ich das sogar noch eher wenig. Zumal im Immobilienbereich, je nach Berufsjahren, soweit ich weiß ist da eine 37 h Woche gemäß Tarifvertrag, die Gehälter zu Beginn bei 2000 Euro liegen und mit 10 Berufsjahren bei 2600 Euro. Googlet mal nach dem Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft. Ein Buchhalter brauche eine kaufmännische Ausbildung und meist sogar noch eine Fachausbildung. Wenn man bedenkt dass es ein kleineres Unternehmen ist, würde ich eher an der unteren Grenze pokern. Und 2000 Euro brutto sind in Steuerklasse 4 grade mal 1300 netto und in der Steuerklasse 5 ca. 1000 Euro netto. Mit Ausnahme bei Zeitarbeit, würde ich hier in München keinen Job unter 2000 Euro brutto machen, und da muss ich sogar noch die Unterstützung vom Staat in Anspruch nehmen, um meine Familie ernähren zu können, gerade wenn man Alleinverdiener ist.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 11:39



Antwort auf diesen Beitrag

ich glaube, du hast das falsch verstanden.... ich finde es zu WENIG!!! auch 2600€. die ap HAT aber einen anhaltspunkt, nämlich ihr gehalt für 50%... da braucht sie eigentlich keine vergleiche ziehen. nur ihre persönlichen grenzen.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 12:53



Antwort auf diesen Beitrag

Menno - ich hatte vorhin schon einen Beitrag geschrieben - leider war unser Server überfordert oder so ;-(( Ich denke, sie muß sich nicht an der unteren Grenze orientieren - sie schreibt ja selbst, daß sie ganz gut verdient...also liegt sie wohl eher an einer oberen Grenze. Sie sucht nur Argumente, wie sie das beste für sich rausholen kann...bzw. wie weit sie runtergehen wird in der Gehaltsverhandlung. lg heike

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 13:02



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, grundsätzlich möchte ich mal zum Chef gratulieren, denn er geht ja schon auf Dich ein, auch mit zwei Tagen Homeoffice. Da Ihr über 500 Euro weniger sprecht als komplett verdoppelt, nehme ich tatsächlich an, dass Du ein sehr gutes Gehalt bekommst. Tatsächlich ist eine TZ-Kraft vermutlich effizienter als eine VZ-Kraft, denn die Schwätzpausen sind geringer und TZ-Kräfte wollen auch meist fertig werden (meine 'Theorie), Ihr dürft heftig widersprechen. Das Argument mit seiner Frau ist ziemlich dumm, denn das kann der Maßstab nicht sein. Der Maßstab muss sein, was ihm die Arbeit wert ist und das richtet sich nach ökonomischen Gesichtspunkten. Du könntest ja auch so verhandeln, dass Du sagst 500 Euro weniger und dafür nur 35 Stunden (also viereinhalb Tage) - vielleicht hat er wirklich Angst vor der monetären Zusatzbelastung. Ich weiß natürlich nicht, wie die 4, 5 oder 6 Stunden weniger in Relation zum Gehalt stehen würden. Aber ich würde an Deiner Stelle auch mal Brutto-Netto vergleichen (mit 500 mehr oder weniger) und dann kannst DU auch beurteilen, ob Dir ein "etwas weniger" an Geld nicht einen freien Nachmittag wert ist. In Deiner Gehaltsklasse bleiben von 500Euro brutto mehr vermutlich nur 200-300 netto übrig. Ich wäre froh, ich könnte wirklich jede Woche meinen freien Nachmittag voll ausschöpfen (das liegt aber an mir). Gerade mit Kindern ist ein freier Nachmittag ein enormer Gewinn bei Vollzeit (gerade wegen Arztterminen - eigene und die der Kinder - oder auch um einfach mal Zeit zwischendrin neben Hort und Betreuung mit ihnen zu verbringen). Vielleicht trefft Ihr Euch auf diese Weise irgendwie, ich hoffe, ich liege mit meinen Mutmaßungen nicht ganz daneben. Auf jeden Fall ist es für eine Weiterarbeit positiv, wenn Ihr beide aus dem Gespräch mti dem Gefühl geht, dass das ein guter Kompromiss ist. Wenn er immer das Gefühl hat, mehr zu bezahlen als er kann oder will oder Du das Gefühl hast, immer unter Leistung bezahlt zu werden, dann ist das für ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis eine Belastung. Viel Erfolg.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 12:59



Antwort auf diesen Beitrag

Ich unterschreibe bei Tinai :-) Und füge an: Man kann fehlendes Gehalt auch über andere Dinge ausgleichen: Firmenwagen betriebliche Altersversorgung wenn die Kinder klein genug sind: Kindergartenzuschuß Telefongebührenersatz für Zuhause etc. Und der "Verdienst" der Ehefrau wäre mir persönlich ziemlich wurscht! Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 13:22