Baby und Job

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frust!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Thema: frust!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

hallo, ich bins mal wieder.ich habe die größte dummheit gemacht,die man machen kann.einige kenne mich noch,raum osnabrück,war beschäftigt in einem evangelischen haus,28,8 stunden pro woche,lohn ca. 1300-1400 euro netto.und jetzt????ich bin umgezogen,in den osten,wo ich geboren bin.arbeite in einem heim der volkssolidarität.bin für 30 stunden pro woche eingestellt.man arbeitet aber mehr,spätdienst geht 7,5 stunden,frühdienst 8 stunden.oft hat man viel mehr stunden.das ist dann so geregelt,daß man sich statt für 30 auch für 35 oder 40 stunden bezahlen lassen kann.ich liege bei 35-40 stunden.ob man nun für 30,35,40 stunden bezahlt wird,entscheidet die oberste etage.man kann aber wünsche äußern.nun habe ich meinen ersten lohn gekriegt-686 euro,als pflegefachkraft.ich schätze mal,daß ich 30 stunden bezahlt gekriegt hab.genau weiß ich das erst,wenn ich den lohnzettel hab.das ist doch ein witz.wie gesagt,man arbeitet immer 7,5 oder 8 stunden.aber wird man krank kriegt man nicht die stunden aufgeschrieben,die man eigentlich gearbeitet hätte,man kriegt 6 stunden abgerechnet.ebenso beim urlaub.man kriegt nicht die druchschnittliche arbeitszeit abgerechnet,sondern 6 stunden.man kommt also ins minus.das darf normalerweise nicht sein.wie kann man solchen arschlöchern,entschuldigung,das handwerk legen?keiner traut sich was zu sagen,weil in dem heim ganz schnell personal " entsorgt " wird.ich habe weitere bewerbungen laufen,hoffe,daß ich schnell was anderes finde.aber meine kollegen,die dann keine fachkräfte sind,sondern pflegehelfer,die kriegen noch weniger.wie soll man von so einem lohn leben?wenn ich jetzt arbeitslos machen würde,hätte ich viel mehr geld,denn man würde meinen verdienst der letzten 12 monate ( das war westverdienst ) zu grunde legen.was ist das für eine politik? ich muß noch dazu sagen,daß diese volkssolidarität in privater hand ist.es gibt aber andere,die das nicht sind. ich werde ,wenn ich nichts anderes finde,so schnell wie möglich wieder gen westen ziehen.das hier ist reinste ausbeutung. verbitterte grüße von silke

Mitglied inaktiv - 16.10.2008, 09:05



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Hallo, ich kann Dich gut verstehen! Ich wohne am Rand von (West-)Berlin und wie jeder weiß, ist Berlin umschlossen von der Ost-Tarif-Zone. Ich finde es auch zum Kübeln, dass es nach so langer Zeit in ganz vielen Berufen immer noch keine einheitlichen Tarife gibt. Bei mir macht das einen Unterschied von 3,70 € pro Stunde aus. Und da ich in einem aussterbenden Handwerks-Beruf gelernt habe wo es eh schon ein schmales Stellen-Angebot gibt, bin ich, wenn ich nach dem Babyjahr wieder arbeiten gehe, finanziell besser dran, wenn ich im Westen irgendwas ungelernt arbeiten gehe als in meinem Beruf als "qualifizierte Fachkraft mit langjähriger Berufserfahrung" im Osten! Zum niedrigeren Verdienst kämen dann ja auch noch höhere Ausgaben für den Sprit/ÖNV dazu, weil weitere Strecken/anderes Netz. Da braucht sich keiner wundern, wenn der Osten keine Fachkräfte halten kann. Und ich versteh' diese Tarif-Trennung auch nicht! Gleiches Geld für gleiche Arbeit - egal wo!!! Die Lebenshaltungskosten und die Mieten sind doch hüben wie drüben inzwischen durchschnittlich gleich! Man sollte doch von seinem Verdienst leben können!!! Halt die Ohren steif und such' weiter was Neues! Du bist nicht allein! Aufmunternde Grüße - pomelo PS: Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich kein Wiedervereinigungsgegner (die soll's ja echt geben)! Mit den Menschen an sich hab ich - egal wo - kein Problem. Lediglich mit der Tarifpolitik!

Mitglied inaktiv - 16.10.2008, 20:49



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Willkommen in der Ost-Wirklichkeit!!! Habe selber drei Jahre in der Pflege (ASB) gearbeitet. Zuletzt wollten die, daß ich die gleiche Arbeit, gleiche Stundenzahl für die Hälfte des Geldes arbeiten gehe.....!!!!!!!!!!!!! Leben kann man davon nicht! Ich habe zwei Kinder, mein Mann studiert. Jetzt mache ich eine berufsbegleitende Erzieherausbildung.

Mitglied inaktiv - 16.10.2008, 21:48



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hallo, da bin ich ja nicht allein.ich bin in dem heim die einzige,die im westen gearbeitet hat und deshalb auch die unterschiede kennt.die anderen machen den ganzen zinnober mit,die kennen es ja auch nicht anders.die haben mir nicht geglaubt,was ich drüben für die gleiche stundenzahl gekriegt hab.dann habe ich denen eine abrechnung von drüben gezeigt.augen und münder waren weit aufgerissen. ich werd auf jeden fall weiter suchen,bin auch bereit 50 km zu fahren ( jetzt fahre ich nur 3 km ).als letzte alternative bleibt ja immer noch die rückkehr in den westen. liebe grüße und einen schönen tag,silke

Mitglied inaktiv - 17.10.2008, 07:30



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Was ich noch sagen wollte: jeder hat hier angst seinen job zu verlieren und auf der Straße zu landen. Das macht eine unglaublich eckelhafte Stimmung-gerade im sozialen Bereich!!! Wie lange ich mit dieser Mentalität noch leben kann weiß ich auch nicht?! Man sieht sich im Westen!

Mitglied inaktiv - 18.10.2008, 13:36