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Freiberuflich, ganz oder nicht ganz

Thema: Freiberuflich, ganz oder nicht ganz

Hallo, heute habe ich fix mit dem Betriebsrat geklärt, daß ich meinen sicheren Arbeitsplatz aufgeben möchte. Die Chefetage will mir auch ein gutes Arbeitszeugnis stellen und sogar Abfindung zahlen. Aber, ich solle doch noch mal eine Woche drüber nachdenken. Mh, mir widerstrebt es grundsätzlich die sichere Arbeit aufzugeben. Aber das Umfeld dort, die Perspektive, nie ausreichend Geld zu verdienen, immer weniger Flexibilität und gebremst zu werden im beruflichen Weiterkommen... Das alles sind Gründe, warum ich jetzt diesen Schritt einfach wagen muss. Meine Freiberuflichkeit läuft gut an. Aber dieses geteilte Arbeiten im Moment bremst mich eben auch da aus. Wenn ich hier wirklich gut sein will, muss ich die volle Zeit einbringen. Wenn ich nur nicht so an der sozialen Absicherung hängen würde! Ich denke jetzt also nochmal eine Woche über das Ende meines sicheren Angestelltenverhältnisses nach. Wer von Euch arbeit freiberuflich und bereut dieses Schritt? Oder wer, kann mir jetzt nochmal einen "Tritt in den Hintern" geben, damit ich endgültig den Mut aufbringe. LG Sally

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 10:58



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Hallo Sally, darf ich fragen in welchem Bereich Du tätig bist? Im Prinzip hast Du dir doch die Frage schon selber beantwortet: zu wenig Geld, wenig Flexibilität und kein Weiterkommen. Du musst Dir die Frage beantworten, ob Dir das immer reichen würde (und so ist es anscheind nicht, sonst würdest Du nicht fragen). Wie sehr bist Du finanziell auf den Jon angewiesen? Meiner Meinung nach solltest Du den Schritt wagen. Wenn Du gut bist und ehrgeizig dazu, wirst Du als Freiberufler auch weit kommen. Andererseits findest Du auch bei guter Leistung schnell wieder einen Job in einem anderen Unternehmen (Konkurrenz?), oder? Wie hoch ist denn die Abfindung?

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:43



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Hallo Sally, ich bin jetzt seit der Geburt meiner Tochter (8Jahre) voll raus aus dem "gesichterten" Job und arbeite seither bei meinem Mann im Betrieb mit. Erst wars "nur" sehr wenig, mittlerweile ist es immer mehr geworden, so dass es nur alleine gar nicht mehr funktionieren würde. Ich bin freiberuflich tätig, habe einiges im organisatorischen Bereich übernommen und übernehme die meistens Arbeiten, die mit den Mitarbeitern zu tun haben. Eigentlich wollte ich das am Anfang gar nicht machen, sondern wieder in meinen "sicheren" Job zurückkehren, aber mittlerweile möchte ich solange das Geschäft so gut läuft nicht zurück. Allerdings habe ich die Option, wenn es schlechter liefe, dass ich irgendwie wieder eine Stelle in meinem alten Job finden würde - ich pflege da durchaus noch Kontakte, vielleicht brauche ich sie irgendwann. Das einzige, das mich manchmal stört, bei Krankheit sind wir nicht abgesichert. Dazu braucht man dann halt Rücklagen.......dann wirds auch nicht so schlimm.

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 14:17



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Hallo, danke für Eure Antworten. Mein Problem ist halt, daß ich gerade an Krankheitszeiten denke. In meiner Familie gibt es viele Krebserkrankungen, da fällt man länger aus. 3 Wochen sind sicher leicht zu überbrücken, aber wenn es mal 1 Jahr wird, was dann. Ich bin mehr oder weniger Alleinverdiener. Natürlich male ich nicht alles schwarz, sonst würde ich es ja zu gar nichts bringen. Aber da ich nun mal 2 Kinder in die Welt gesetzt habe, muss ich zuerst immer an deren Absicherung denken. Aber ich werde nächste Woche sicher das Arbeitsverhältnis beenden. Denn wenn es so bleibt wie es ist, durchbreche ich das jetzige Dilemma nie. Gute Nacht - Sally

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 22:19



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Hallo, aber du kannst und solltest Dich doch auch als Freiberuflerin so versichern, dass du Krankengeld bekommst?! Du kannst Dich im Prinzip für/ gegen alles versichern (Rente, Krankheit, Berufsunfähigkeit,..) und musst das halt entsprechend einkalkulieren, nur nicht gegen "ARbeitslosigkeit/Auftragslosigkeit". LG Kristina

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:59



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Bin seit 11 Jahren selbstständig und würde es jederzeit wieder machen! Allerdings habe ich den Vorteil - ich wurde als Künstler anerkannt und somit trägt die KSK einen Teil meiner Kosten für Krankenversicherung, Rente etc. Das hilft schon einiges. Anfangs war es hart - da ich dafür auch umziehen musste. ABer ich war 3 Monate Arbeitslos zwischendrin und bekam Überbrückungsgeld für ein halbes Jahr - das hat sehr geholfen. Weiß garnicht ob es das noch gibt. Habe auch einen guten sicheren Job aufgegeben, der mir aber nie gefallen hat - nie so richtig - er war nicht zu 100%ig schlecht aber halt nicht das was ich wollte - halt ein Job zum Geldverdienen ;-) ‹(•¿•)›LG Carmen*72 Zwillingsmädels*92 Sohnemann*02, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand) ‹(•¿•)›

Mitglied inaktiv - 26.03.2010, 08:26



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Danke für Eure Antworten! Ich bin gespannt, was die Zukunft für mich bringt...

Mitglied inaktiv - 26.03.2010, 17:48