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frei und trotzdem für arbeitgeber zur verfügung?

Thema: frei und trotzdem für arbeitgeber zur verfügung?

hallo, ich arbeite in einem altenheim,momentan in halber stelle.das heißt,viel frei.bei uns ist das so,daß man auch am frei zur dienstbesprechung kommen muß.ich tausche dann meist mit einer kollegin,so daß ich eine früh-oder spätschicht mache.sonst hätte ich probleme mit meiner kleinen,die mittags schläft und die ich dann wachmachen müßte. wie ist das bei euch? müßt ihr auch an euren freien tagen zu besprechungen erscheinen?lehnt ihr auch mal ab,wenn ihr in eurem frei angerufen werdet,daß ihr arbeiten sollt?man kann sich im frei nichts vornehmen,weil oft was dazwischenkommt und man arbeiten muß.geh manchmal schon gar nicht ans telefon. gruß,silke

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 13:24



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So wie Du das beschreibst, ist Dein "frei" eher Bereitschaft. Denn nur wenn Du im Status Bereitschaft bist, musst Du Deinem Arbeitgeber zur Verfügung stehen. Bereitschaft ist aber nicht "frei". Bei der Defintion von "Arbeitskraft" würde ich auch nicht ans Telefon gehen. Es lebe der Anrufbeantworter! Ich persönlich war einmal auf einer Personalversammlung obwohl ich frei hatte. Da ging es allerdings um Umstrukturierung und betriebsbedingte Kündigungen. Ansonsten wurde für jede Besprechung ein Protokoll angefertigt. Da konnte jeder nachlesen was wichtiges besprochen wurde. Gruß Corinna

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 13:55



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meinem Partner (allerdings Vollzeit, meist 6-7 Tage Woche *nerv*), hat es in den letzten Monaten so überhand genommen, dass er wirklich an seinen freien Tagen zu jeder Tageszeit angerufen wurde, dass er "jetzt doch ganz dringend" arbeiten muss. Wir haben jetzt mittlerweile die T-Net-Box installiert, so dass er an diesen Tagen gar nicht ans Telefon geht UND wir haben jetzt endlich ein neues schnurloses Telefon, an dem man die Nummer des Anrufers sehen kann... Sein Handy ist an solchen Tagen grundsätzlich aus.... Wir kommen uns einerseits blöd vor, andererseits ging es nicht mehr anders. Und, JA, er erscheint natürlich zur Arbeit (genau wie du bei deinen Besprechungen), wenn er angerufen wird. Macht ja sonst einen schlechten Eindruck. Ich würde an deiner Stelle das Tauschen so beibehalten und konsequent an freien Tagen nicht ans Telefon gehen, sondern Anrufbeantworter an.

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 17:24



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hallo, anrufbeantworter-dann spricht chefin drauf und erwartet rückruf.mir graut schon vor meinem nächsten dienst am donnerstag.da kann ich mir garantiert was anhören.muß mir ne gute ausrede einfallen lassen.die protokolle bei besprechungen gibts bei uns auch.trotzdem kann man sich was anhören,wenn man nicht erscheint.eine kollegin hatte morgens einen anruf gekriegt,daß sie abends zur nachtwache kommen soll,obwohl es ihr freies we war.sie hatte was vor,konnte nicht und durfte die woche drauf beim heimleiter antanzen für ne standpauke. meine vorgesetzte hat mich auch schon nach meiner handynummer gefragt.ich denke aber festnetznummer reicht. liebe grüße,silke

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 18:58



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Ich glaube es kann niemand von dir/euch verlangen jeden Tag zuhause zu sein - wir sind z.B. an freien Tagen auch mal oft über Nacht unterwegs. Schau mal in deinen Vertrag ob da was von Bereitschaft oder Springer steht.

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 19:03



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Hallo Silke, als ich deinen Betreff gelesen habe wusste ich sofort das kann nur was mit Pflege zu tun haben. Bei uns in der Gegend ist das Gang und Gebe in sämtlichen Heimen (weiß ich durch Freundinnen). Zum Kotzen aber wo kein Kläger keine Anklage. Tja wenn 2/3 der Belegschaft nur Jahresverträge hat, hält jeder seine Klappe wer will schon keine Arbeit mehr haben :-( Traurig aber wahr und das bei dem umfangreichen Arbeitsschutzgesetz in Deutschland. Leider kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Bin momentan in Elternzeit und zum Glück Festangestellt und zum Glück habe ich auch schon gelernt wie man das Tel klingeln lässt ohne einen Herzkasper zu bekommen :-) Liebe Grüße Elke

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 22:18



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Hallo, ich habe keine Ahnung von den Zuständen in den Altersheimen. Ausser dem, was ich aus den Medien so mitkriege. Aber wie ich das hier so rauslese (Melody und Silke), sind die Zustände für die Angestellten oft ziemlich übel. (Hatte ich fast angenommen) Und da das Thema "Versorgung der Alten in Altersheimen" in Deutschland von engagierten Journalisten mal zu einem der 3 vernachlässigsten Themen in der deutschen Presse gewählt wurde, ist die ganze Thematik an sich bestimmt ein lohnendes politisches Thema und ein Thema für die Presse an sich. Vielleicht kann das jemand mutiges mit viel Zeit mal machen? Wäre da Ver.di zuständig als Gewerkschaft? Sorry Silke, hilft dir nix... Aber ich meine das ganz ernst. Ciao Biggi, deren Oma im Altersheim absolut wundgelegen war... KH schockiert. Und die das theoretisch einen ganz tollen Beruf findet.

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 23:35



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hallo elke, ich bin auch festangestellt und seit fast 10 jahren in dem heim.ich hab das telefon auch klingeln lassen,gestern.aber ich weiß genau,daß ich dafür morgen ne retourkutsche kriege,wenn ich zum dienst komme.bei mir kommt dazu,daß ich ne 1-jährige tochter hab,die mittags schläft und das weiß meine vorgesetzte.und deshalb hat sie es auch mittags mehrfach versucht mit dem anrufen.da brauch ich ne gute ausrede. liebe grüße,silke

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 06:44



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Oje du Arme. Dann wünsch ich dir viel Kraft heute!!!

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 09:49



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Hallo, also wenn bei uns jemand in seiner Freizeit erreichbar sein muss, dann nur in begründeten Fällen und das nennt sich dann Bereitschaft und wird entsprechend vergütet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es rechtens ist, was bei euch läuft. Habt ihr irgendeine Vertretung, Betriebsrat oder ähnliches? Kenn mich mit der Pflegebranche nicht aus. LG Berit

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 23:33



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hallo berit, ja,wir haben eine mitarbeitervertretung.aber ich hab noch nie erlebt,daß die was für die mitarbeiter tut.ich selbst war vor ein paar jahren in der vertretung drin.da hat eine kollegin eine abmahnung gekriegt,auf grund einer beschwerde von einer angehörigen.die kollegin wurde nicht dazu angehört sondern bekam gleich die abmahnung.wir als mav haben vorm heimleiter gesessen und diskutiert,daß es so nicht geht.zumal die kollegin nur wahrheit gesagt hat.und das war unter anderem ihr verhängnis.naja,jedenfalls haben wir nichts erreicht und ich hatte den eindruck,daß den heim leiter gar nicht interessiert,was wir sagen. liebe grüße,silke

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 06:49



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Hallo Biggi, ja das stimmt das Thema wird vernachlässigt aber noch viel schlimmer ist wenn das Thema angesprochen wird sind immer die kleinsten in der ganzen Kette schuld nämlich die Altenpflegerinnen selbst. Ja es gibt viele in dem Beruf die ihn nur des Geldes wegen machen und weil sie vom Arbeitsamt dazu gedrängt wurden. Dieser Beruf kann doch von jedem gemacht werden :-( (nach dem Motto). Mir macht der Beruf eigentlich Spaß und ich habe ihn mir freiwillig ausgesucht, da tut es einem dann natürlich nochmal mehr weh wenn Altenpflegerinnen oft als herzlos dargstellt werden. In unserem Heim waren wir "wenigstens" ein tolles starkes Team das half über die ganzen Tage ohne Pause hinweg. Aber lächerlich ist es schon wenn man darüber nachdenkt. Kolleginnen haben sich dafür engagiert das sie Ausflüge machen z.B. Weihnachtsmarkt, Zirkus... aber es wird dann eben in der Freizeit gemacht. Pausen konnten wir bis vor nem Jahr kaum machen weil es nichtmal ein Pausenraum gab, so musste man im Stationszimmer abrufbereit und für Angehörige... sichtbar sein Brot essen. Das dies viele nicht machten weil sie wiederrum nicht als faul dastehen wollten haben sie im stehen schnell was gegessen. Aber wie gesagt das Team war freundlich und bevor jemand wundgelegen wäre, hat lieber niemand Pause gemacht. Der Witz dran ist jedoch dadurch hat das Haus einen tollen Ruf und ist deswegen meist voll und darauf sind natürlich alle stolz. Es ist so ein Kreislauf. Noch ein Bsp dann höre ich auf und überlege mir ob es sich lohnt schon ein Buch zu schreiben :-) Ich hatte mit einer Kollegin Pflegehilfe Nachtdienst die sich während ich Tabletten richtete sehr gut um die Leute kümmerte. Sie hat sich so lange wir nicht los mussten um die Bewohner gekümmert, sich ans Bett gesetzt und sich die ganzen nicht leicht zu verkraftenden Lebensgeschichten angehört (Krieg, Vergewaltigung, Hunger....) einfach zugehört und die Hand gereicht. Das Ende vom Lied war ein wahnsinns Diskussion mit dem Chef der nicht verstehen konnte warum sie die Rollstühle nicht geputzt hat. Super, wie soll man nachweisen das man sich Zeit zum zu hören genommen hat, klar haben wir alles dokumentiert und das Anwesenheitslicht war aber trotzdem recht schwer. Die Bewohner sagen natürlcih auch niemanden das sich jemand Zeit genommen hat, so denken wiederrum auch die Angehörigen warum sind die RS nicht sauber was ist denn hier los. Lächerlich man könnte dafür doch einen 1€ Jobber nehmen, aber dann würden wir doch nachts nichts schaffen. Ist zu hören arbeit? Für die Chefs sicherlich nicht. So jetzt höre ich auf weil ich in Elternzeit bin, meine Arbeit zwar schon auch vermisse aber wahrscheinlich noch lang genug in meinem Leben arbeiten muss. Wenigstens lauft es bei meiner Mutter im mobilen Dienst ganz anders ab. LG Elke

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 09:46



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Hallo, ja, ich muß auch im Frei zu Teambesprechungen kommen, wenn sie wichtig sind. Wenn sie (für mich) unwichtig sind oder ich Urlaub habe, dann nicht (oder krank, versteht sich). Ja, wir werden auch im Frei angerufen, ob wir einspringen können. Die sind da auch recht hartnäckig, kontaktieren über Festnetz, Handy und E-Mail. Wenn es mal wirklich nicht geht wegen Kinderbetreuung etc. dann lehne ich auch ab. Aber zu einer gewissen Grenze muß man das einfach machen. Ich nehme mir aber dennoch in meinem Frei vor, was ich will oder was sein muß (Arzttermine etc.). Ich lebe nicht so als hätte ich Bereitschaft. Wär ja noch schöner, zahlt mir ja auch keiner ;-) Gruß, Bianca

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 14:25



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Muss 23bianca recht geben,ist bei uns auch normal das Teilzeitkräfte zu Dienstbesprechungen kommen und sich regelmäßig Weiterbilden. Mal von einer anderen Seite betrachtet,ich war Stationsleitung und war der Mensch am anderen Ende der Telefonleitung. Und glaubt mir,ich habe nichts so sehr gehasst wie dieses "Bittel und Betteln" das jemand zum Dienst kommt. Wenn ich jetzt,wo ICH Teilzeitkraft bin,seh das mein Geschäft anruft,bin ich auch nicht begeistert.Nur finde ich es auch normal einzuspringen,es geht hier immerhin um Menschen und nicht um Maschinenteile!! Gruß elfentanz

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 15:23



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hallo, einspringen tu ich auch,aber oft deckt meine chefin von heute zu morgen erst ab.obwohl die krankmeldung für z.bsp.7 tage ist.warum deckt man dann nicht die ganze zeit ab.dieses kurzfristige ist unmöglich.wenn einer plötzlich krank wird,ist es was anderes.aber wenn der gelbe schein da liegt,mit datum,dann kann man doch schon mehr abdecken,als bis zum nächsten tag. liebe grüße,silke

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 19:30



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Verstehe ich auch nicht, warum sie das nicht macht. Schonmal mit ihr darüber gesprochen?! Ist ja schwachsinnig ... meint sie denn, derjenige meldet sich früher wieder gesund oder dass jemand freiwillig einspringt? ;-)

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 19:59



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mit ihr zu reden ist zwecklos.sie gibt antworten,da schüttelt man nur mit dem kopf.sie will lustig sein,aber die antworten sind überhaupt nicht lustig.ich glaub bei uns erwartet man,daß die arbeit an erster stelle steht.aber jeder von uns hat familie.ich bin nicht mit der arbeit verheiratet.das heißt aber nicht,daß ich den job nicht gerne mache.ich bin mit leib und seele krankenschwester. gruß silke

Mitglied inaktiv - 12.03.2008, 21:21