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Versetzung? Kann das wahr sein???

Thema: Versetzung? Kann das wahr sein???

Hallo, mein Mann arbeitet im ÖD. Ein Teil seiner Abteilung soll jetzt 600 km entfernt versetzt werden. Wer genau betroffen ist, ist noch unklar. Im Arbeitsvertrag steht, dass nach sozialen Gegebenheiten auch ein Arbeitsplatz an einem anderen Standort möglich ist. Laut Frau Bader im Expertenforum ist das möglich. Hat jemand Erfahrung damit? Können wir uns auf unzumutbare soziale Härte berufen? Immerhin wird ja nur ein Teil der Abteilung verlegt und gibt es Jobmöglichkeiten im Unternehmen vor Ort. Wir haben gerade ein Haus gebaut und ich bin auch berufstätig.... Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 08:40



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Hi, rechtlich ist da vieles möglich, es ist immer die Frage, wie es begründet und wer für die Versetzung ausgewählt wird. Letztlich ist man am besten beraten, frühzeitig das Gespräch mit den verantworltichen Vorgesetzten zu suchen und auszuloten, wer betroffen ist und was es ggf. für andere Möglichkeiten gibt (Versetzung in eine andere Abteilung, interner Jobwechsel...). Gerade jetzt werdet ihr auf ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten angewiesen sein. Gruß, Speedy

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 09:06



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Hallo Speedy, mein Mann schaut sich schon nach internen Stellen um, aber im Moment wird noch ausgelotet, welche Bereiche betroffen sind. Man kann also bei einem Wechsel vom Regen in die Traufe kommen....Das Verhältnis zum Chef ist gut, aber wie es aussieht, wird alles umstrukturiert und es wird neue Abteilungen mit neuen Chefs geben. Wir müssen wohl noch mehrere Monate zittern, in denen man nichts wirklich tun kann. Einen neuen Job zu suchen, dafür ist es auch noch zu früh.... Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 10:07



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(oberste Bundesbehörde, gerade ebenfalls von Umstrukturierung betroffen) nur für den Höheren Dienst (egal ob Angestellte oder Beamte). Der mittlere und gehobene Diesnt ist am Standort versetzt worden. Einigen wissenschftlern ist es (auf Antrag) auch gelungen, am Standort versetzt zu werden. Bei Standortschließung sind allerdings alle betroffen. Wünsche Euch viel Glück. Trini

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 10:17



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Hallo Trini, der Standort wird nicht geschlossen, es kommen sogar einige Mitarbeiter eines anderen Standortes in unsere Stadt, deren Standort teil-geschlossen wird. Eigentlich ist es ein reiner Personalpoker, da die Arbeitskräfte in der anderen Stadt "günstiger" sind. Nach dem aktuellen Stand ist es sehr strittig, welche Mitarbeiter überhaupt welchen Funktionen zuzuordnen sind nach der neuen Definition. Viele Grüße!

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 10:35



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Das kommt mir bekannt vor... arbeiten dein Mann und ich vielleicht sogar beim gleichen Arbeitgeber? Ja eine Versetzung ist möglich. In der Regel wird aber versucht durch Reglungsabsprachen erst einmal eine Lösung zu finden z.B. Stelle in anderer Abteilung. Da redet auch der Personlrat mit. Nur wenn dies nicht möglich ist, wird es zu einer Änderungskündigung kommen und dann heißt es halt: "Geh mit oder geh weg". Bei uns wird die Entscheidung erst im November fallen. Immerhin haben wir noch die Hoffnung am Standort bleiben zu können. Die Kollegen des Standortes an dem unser Bereich geschlossen wird, haben diese Hoffnung nicht mehr. Die haben die Wahl zwischen 200 km oder 600 km weit weg. Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 11:22



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Hallo Julia, ja, ich glaube wir sprechen vom gleichen Unternehmen :-). Im Vertrag meines Mannes steht allerdings drin, dass er an einem anderen Standort eingesetzt werden kann. Da ist eine Änderungskündigung also gar nicht notwendig. Sitzt Du in F oder in B? Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 12:12



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Ich glaube auch. Ich sitze in F. Ich habe vermutlich auch die Standortklausel drin stehen. Für mich aber auch nicht relevant. Ich werde nicht wechseln! Haus und Mann mit Job hier haben sicherlich viele. Schulen gibt es auch am anderen Standort. Ich habe zusätzlich noch einen als schwerbehindert eingestuften Vater, dem es im Moment zwar super geht, aber das kann sich sehr schnell wieder ändern und eine schwerbehinderte Schwester die Betreuung braucht. Also entweder meine Stelle bleibt hier, ich finde was anderes im Unternehmen oder ich muss anfangen mich zu bewerben. Momentan lasse ich das erst einmal auf uns zukommen. Wir haben einen recht agilen Personalrat, es gibt immer wieder mal freie Stellen... ich versuche nur mein Kontaktenetzwerk im Unternehmen aufrecht zu erhalten, bzw. auszubauen. Wo sitzt dein Mann? Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 12:50



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Hallo Julia, bei uns sieht die soziale Lage sehr ähnlich aus. Aber im Moment ist es ja schwierig sich nach anderen freien Stellen umzusehen, weil ja niemand weiß, welcher Bereich eigentlich wechseln soll. Mein Mann ist auch in F tätig. Aber wir werden (müssen) eben auch abwarten... Viele Grüße, Rike

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 13:04



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Hallo Rike, ob eine Änderungskündigung notwendig ist, hängt nicht nur vom Vertragsinhalt ab. Grundsätzlich kann man sagen: wenn sich die bisherigen Bedingungen deutlich verändern (also z. B. Gehalt oder Aufgabenstellung oder Ort) dann ist i.d.R. eine Änderungskündigung notwendig. Ob die Klausel mit dem Standort so einfach gilt, hängt auch von mehreren Umständen ab. Außerdem wird es auch eine Rolle spielen wie lange Dein Mann bereits in F gearbeitet hat. Momentan bleibt Euch leider nichts anderes als abwarten und möglichst viele Kontakte halten und deutlich machen, dass ihr unbedingt in F bleiben wollt. Viele Grüße Chrissie

Mitglied inaktiv - 15.07.2010, 18:24



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ich musste damals wegen des Regierungsumzugs auch 600 km umziehen- von Bonn nach Berlin. Wir hatten zwei Kinder- damals- mein Mann war als Lehrer Landesbeamter. Ich hatte einen Härteantrag Bonn gestellt- auf Personaltausch- aber der ist abgeschmettert worden. Zum einen weil ich erst nach dem Umzugsbeschluss eingestellt worden bin, zum anderen, weil oberstes Primat fir Funktionsfähigkeit der Behörde war- und da wollten die nicht auf die jungen und gut ausgebildeten Kräfte verzichten. Was ich Dir nur sagen möchte- ich fand den Umzug zuerst auch unerträglich, weg von der Familie , also Großeltern, Onkeln und Tanten- aber letztlich sind wir mit der Situation gut fertig geworden. Wobei-neu gebautes Haus ist natürlich doof und ob Du auch wierder schnell einen Job kriegst, ist ja auch offen. drücke Euch die Daumen auf welcherHierarchiestufe steht Dein Mann denn? Je höher die Eingruppierung, desto enger die Folgepflicht- ist meine Erfahrung. Benediket

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 17:24