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Hochschul-Leistungsnachweis - ALG II-Aufstocker gesucht

Thema: Hochschul-Leistungsnachweis - ALG II-Aufstocker gesucht

Guten Abend! Kommilitonen von mir suchen für einen Leistungsnachweis in qualitativer Sozialforschung (Studiengang Soziale Arbeit) noch eine/n Freiwillige/n, der/die bereit wären, per Telefoninterview von der Situation als ALG II-Aufstocker zu erzählen. Vorab-Kontakt kann per Mail oder Facebook erfolgen. Es werden keine engen persönlichen Daten erhoben (Name, Adresse, o.ä.). Interview wird vermutlich mitgeschnitten, damit es anschließend in Ruhe ausgewertet werden kann - das ist aber mit den Mädels nochmal persönlich zu klären. Der betreuende Prof der TH (http://www.bildungslandschafterforschen.de/dateien/personen/gerhard-riemann.pdf) kann Sinn und Zweck der Übung und den Umstand, dass alles "mit rechten Dingen zugeht", bestätigen. - Voller Sozialdatenschutz! Würde mich sehr freuen, wenn sich noch jemand findet - leider ist das Thema "ich stocke auf" offenbar immer noch "peinlich"... Falls jemand möchte, schreibt mich bitte an, dann gebe ich an denjenigen die Kontaktadresse der Studis weiter für mehr Infos. Danke und VG, S.

von Ikmam am 12.11.2013, 21:34



Antwort auf Beitrag von Ikmam

als mit unglaublicher Laestigkeit. Warum sollte jemand diese Muehe auf sich nehmen, Muehen, die man selber hat fuer nichts. Hier soll sich jemand komplett entblaettern, wofuer? Ich werde im Buero inzwischen komplett ueberrollt von Anfragen, wo irgendwelche Arbeiten geschrieben werden ( fuer die Schule, das Studium, den Magister, Master, eine thesis, das Diplom) und habe deren Bearbeitung fast komplett eingestellt, einfach weil es fuerchterlich zeitraubend ist und mich nicht weiterbringt. Ab und an spreche ich mit einem Doktoranden, eben weil die mir dann auch etwas bringen, neue Ansaeze, Erfahrung haben, kurzum, ich nicht nur Zeit investiere, sondern auch etwas zurueckerhalte. Aber ansonsten, nein. Ich denke, dass auch die Professoren sich das mal klarmachen sollten, dass die Menschheit von solchen Untersuchungen gesaettigt ist. Ich habe auch schon fast heulende Studenten am Telefon gehabt, die einfach niemanden gefunden haben, das aber brauchten eben fuer den Leistungsnachweis. Die meisten haben dann wohl was erfunden, was dann wohl auch nie ein groesseres Problm war. Trotzdem alles Gute Benedikte

von Benedikte am 17.11.2013, 07:42



Antwort auf Beitrag von Benedikte

... in meinen Augen hat jedes Ding zwei Seiten. "Niemand hat etwas davon" stimmt für mich gerade in diesem Fall eher nicht. Vielleicht denke ich zu idealistisch, aber ich sehe durchaus schon einen Gewinn darin, dass Leute - und seien es nur ein paar Studenten - für Problemlagen sensibilisiert werden und sich damit auseinander setzen. Für Betroffene ist alles sonnenklar. Aber für viele Studenten, bei uns z.B. auch viele junge Leute, die noch nicht viel gesehen und erlebt haben, würde z.B. der Bereich ALG II ohne Einblicke in individuelle Situationen nur aus der Rechtslage und jeder Menge Theorie, Mutmaßung und leider auch Vorurteilen bestehen. In meinen Augen ist es deutlich wirkungsvoller, sich mit Betroffenen auseinander zu setzen, als Statistiken zu lesen, wie viele Leute betroffen sind oder wie der ALG II von oben berechnet und aufgeschlüsselt ist. So kommt es nämlich meiner Meinung nach zu Sprüchen wie "denen geht´s noch viel zu gut" o.ä.. Nicht zuletzt: Die Studenten von heute sind u.U. die Sozialarbeiter von morgen. Was passiert, wenn jemand zwar jede Menge Theorie geschluckt hat, sich aber nie gedanklich damit auseinander gesetzt hat, was es tatsächlich und praktisch bedeutet, als Betroffener z.B. im JC auf der Wartebank zu sitzen oder einem JA-Mitarbeiter zu erklären, dass väterliche Logik nicht zwingend etwas mit "das darf er aber doch nicht" zu tun hat, erlebe ich oft genug. DANN heißt es, dass da ein lebensfremder Vollpfosten sitzt, der keine Ahnung von der Realität hat! Und leider stimmt das oft genug... Just my personal opinion. Einen Versuch war es wert ;-). VG!

von Ikmam am 18.11.2013, 00:20