Hallo Benedikte, wenn Praktikanten Dir Arbeit abnehmen können, dann nimm so viele wie Du kriegen kannst. Dass Du sie auch ausbilden willst, kann ich gut verstehen. Das müsste sich doch so organisieren lassen, dass sie was lernen und Du trotzdem nicht so viel Aufwand damit hast. Du müsstest Ihnen halt alles schriftlich in die Hand geben - bei der Zusammenstellung der Unterlagen könntest Du ja gleich den ersten Praktikanten einspannen. Dazu eine halbe Stunde wöchentlich, in der Du Dir Zeit für Rückfragen nimmst - schon bietest Du den Praktikanten mehr als die meisten Ausbilder. Ich sehe es übrigens so, dass Du eine ganz normale "männliche" Karriere machst. Nur dass Männer es eben oft normal finden, sich wenig um ihre Familie zu kümmern. Aber man muss auch ganz klar sagen: Karriere hat nicht so viel mit der Menge an Arbeitsstunden zu tun wie man oft denkt. Es gibt auch genügend Leute, die Karriere machen und trotzdem pünktlich nach Hause gehen. Dazu ist es ganz klar von Vorteil, wenn man Arbeit delegieren und Arbeit liegenlassen kann. Außerdem sollte man nicht über zu hohe Arbeitsbelastung klagen (die taugt nur als Begründung falls man tatsächlich mal auf was unerledigtes angesprochen wird), die Aufgaben, die dem Chef am Herzen liegen, direkt erledigen und auch ansonsten alle Aufgaben, mit denen man sich gut profilieren kann. Einige Kollegen von mir beherrschen das sehr gut. Natürlich sind sie nicht bei jedem beliebt, aber man kann nicht alles haben. LG Linda