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Beide Elternteile im Schichtdienst? Überhaupt möglich?

Thema: Beide Elternteile im Schichtdienst? Überhaupt möglich?

Hallo, mein Partner und ich haben beide einen Job mit Schichtdienst. Nun frage ich mich wie das nur gehen soll, wenn wir mal Nachwuchs bekommen... Auf Dauer in der gegengesetzten Schicht arbeiten ist ja nicht das Wahre... Wie habt ihr das Problem gelöst? Oder einer macht nur Nacht? Alles irgendwie doof Danke und liebe Grüße :)

von lilaWölkchen am 15.12.2013, 18:21



Antwort auf Beitrag von lilaWölkchen

Ist wirklich sehr schwierig.Habt ihr Oma/ Opa die helfen?Meine Nichte ist Krankenschwester und ihr Mann hat auch einen Vollzeitjob ( er arbeitet nicht im Schichtdienst) und es ist wirklich so,dass sie große Probleme haben.Das ist nicht einfach.Es geht,weil Oma und Opa oft einspringen. Ich stelle mir es auch gruselig vor wenn das Kind zahnt oder Ähnliches,und man dann Nachtschicht hat,während der Partner totmüde gerade von der Arbeit gekommen ist....Das ist schon ohne Schichtdienst mitunter sehr anstrengend. Also wirklich sehen,ob die Familie Unterstützung geben kann! Ich finde Schichtdienst und Kleinkind wirklich nicht gut und ich denke dass die Arbeitgeber darauf Rücksicht nehmen sollten und Mütter von kleinen Kindern erst mal nicht nachts arbeiten lassen sollten! Aber das geht wohl leider nicht. Liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 15.12.2013, 19:33



Antwort auf Beitrag von lilaWölkchen

Wir sind beide im Schichtdienst und das klappt seit 7 Jahren perfekt. Allerdings auf Dauer nur, wenn einer von uns nur 50% macht. Ich hatte zwischendurch immer mal wieder Phasen, in denen ich Vollzeit arbeiten musste, das tat unserer Beziehung gar nicht gut. So fehlt uns zwar eine Menge Geld, aber das ist es uns wert. Wir haben die Zeiten so eingeteilt, dass wir abwechselnd je zwei Tage arbeiten. Tag 1: Spät, Tag 2: Früh + Nacht, Tag 3 + 4: frei, usw. Durch meine 50% wird das aufgelockert. Aber es muss klar sein, dass derjenige, der daheim ist, sich um alles, was anfällt, kümmert. Unsere Tochter war nur vormittags im Kindergarten, weil sie nicht länger bleiben wollte. Dafür war unser Modell genau richtig.

von Häsle am 16.12.2013, 08:27



Antwort auf Beitrag von lilaWölkchen

Wir haben auch jahrelang beide im Schichtdienst gearbeitet, mein Mann vollzeit, ich halbtags. Bei uns hat das super geklappt. Wir brauchten keine Unterstützung in der Betreuung. Jetzt arbeitet mein Mann (ist beruflich aufgestiegen) MO bis FR von 9 bis 17 Uhr und länger und ich weiter im Schichtdienst (ich könnte mich auch neu orientieren, haben beide neben unserem Job auch studiert) und das soll auch so bleiben. Ich schätze den Schichtdienst und liebe meine freien Tage unter der Woche. Die Betreuung ist jetzt aber nicht mehr lückenlos gegeben. Heute holt z.B. meine Mutter die Kleine aus der Schule ab und betreut dann beide Kinder bis mein Mann nach Hause kommt, weil ich heute Spätdienst habe. Ich gucke, dass ich unter der Woche nicht viele Spätdienste habe, was gut machbar ist bei einem Monatssoll von 11 bis 12 Tagen. Meinem Mann geht es jenseits des Vollzeitschichtdienstes besser. Ich finde aber schon, dass wir zu früheren Zeiten mehr Zeit zusammen hatten um z.B. in der Woche schön frühstücken (gehen) an Tagen wo ich frei und er Spätdienst hatte. Beide vollzeit im Schichtdienst stelle ich mir allerdings schrecklich vor. Abgesehen davon ist es mein Lebensplan ist nie wieder vollzeit im Schichtdienst zu arbeiten;-). Halbtags finde ich es perfekt...

von kabunovi am 16.12.2013, 10:53



Antwort auf Beitrag von lilaWölkchen

Hallo, meine beste Freundin hat das ne Zeitlang versucht, beide Vollzeit in der Altenpflege im selben Heim, immer entgegengesetzt, aber immerhin gleiche Wochenenden, da sprang dann Oma ein. Aber das war nicht schön, es hat irgendwie alles darunter gelitten, zumal der AG auch nicht so das wahre war. Heute arbeiten beide in der ambulanten Pflege, er Vollzeit, sie 20h. Zwar natürlich auch noch viel entgegengesetzt, vor allem die Wochenenden (die Oma kann gesundheitlich nicht mehr einspringen), aber es klappt sehr gut! Beide sind mit ihren neuen Jobs sehr zufrieden, ihre Chefin richtet sich wegen dem Kind komplett nach seinem Dienstplan, sprich sie gibt seinen Dienstplan bei ihrer Chefin ab und bekommt ihren danach geschrieben. Unter der Woche haben sie durch ihre 50% dann auch teilweise recht viel Zeit gemeinsam. LG

von fabiansmama am 16.12.2013, 14:15



Antwort auf Beitrag von lilaWölkchen

Das kann sicher auch ein Vorteil sein, so dass man eben nicht auf Fremdbetreuung angewiesen ist. Wir arbeiten nicht gerade Schichtdienst, aber zeitenversetzt und beide ab und zu am Wochenende, es ist noch nicht passiert, dass wir beide gleichzeitig arbeiten mussten, wir sprechen uns da ab.. Das klappt sehr gut, aber da ist auch Puffer, weil mein Freund 90% und ich 62,5% 7 bzw. 5 Stunden täglich arbeiten. Jetzt im Dezember arbeite ich Vollzeit, was klappt, aber insgesamt einfach zu stressig ist. Bin froh, wenn Januar ist.

von Nadinnsche am 25.12.2013, 22:18