Hallo Frau Bader,
sie haben mir vor kurzen schon mal so nett geholfen, jetzt muss ich Sie noch einmal was fragen.
Bin befristet als Elternzeitvertretung angestellt. Meinen neuen Vertrag habe ich gestern, wirksam ab 09.03.2013 , bis 31.01.2014 unterschrieben. Meine Schwangerschaft (11. SSW) habe ich dabei bis jetzt geheimgehalten. Nun habe ich gelesen, das es neue Urteile gäbe, wobei der AG meinen Vertrag anfechten kann, wegen arglistiger Täuschung und Verschweigens meiner Schwangerschaft. Wollte es meinen AG in ca. 2-3 Wochen mitteilen.
Kann mir arbeitsrechtlich wirklich nichts passieren?
Danke
von
weigel
am 27.02.2013, 07:46
...
von
weigel
am 27.02.2013, 07:50
Dir kann nichts passieren!
Du bist als AN nicht verpflichtet deinem AG die Schwangerschaft überhaupt mitzuteilen! Das ist die Rechtslage.
Es bietet sich natürlich an, weil man als Schwangere einen anderen Schutz hat, sei es in Gefahrenbereichen, Arbeitszeiten, usw...
Und ich bin selber Arbeitgeber, ich würde kotzen wenn einer meiner Mitarbeiter soetwas machen würde. Aber ich könnte es gerade in meiner Branche verstehen!
Ach und wenn die Schwangere dann von anderen deshalb gemobbt werden würde, würde ich die versammelte Mobbingbande rauswerfen. Mitarbeiter mit so einem derben und assozialen Verhalten will ich in meinem Betrieb nicht haben!
von
pickpick
am 27.02.2013, 09:43
Ich bin zwar nicht Frau Bader, aber mir ging es ähnlich. Ich habe auch eine neue Stelle schon schwanger angetreten. Es gibt zahllose Urteile, die genau das Gegenteil besagen. Über ein Urteil, dass das Verschweigen einer Schwangerschaft als arglistige Täuschung auslegt und mit dem Fälschen von Zeugnissen oder ähnlichem gleichstellt, wäre ich entrüstet. Da gibt es sogar im Mutterschutzgesetz eine Sonderregelung, dass Dir in der Schwangerschaft nicht gekündigt werden darf. Dazu muss der Arbeitgeber das natürlich wissen. Das würde aber noch reichen, wenn Du es sagst, falls Du eine Kündigung bekommen solltest. Klar wird sich Dein Arbeitgeber nicht freuen, war bei mir auch nicht so. Einer meiner Chefs hat mich auch ab dem Moment, als er von der Schwangerschaft wusste, gemobbt. Der befristete Vertrag wurde dann auch nicht verlängert.
von
Halluzinelle von Tichy
am 27.02.2013, 10:24