Baby und Job

Forum Baby und Job

Ausbildung ja oder nein?

Thema: Ausbildung ja oder nein?

Grundsätzlich ist diese Frage, vor allem in meinem Alter, mit Sicherheit immer mit JA zu beantworten oder? Naja ich möcht euch trotzdem gern um eure Meinung in meinem Fall bitten. Hallo erstmal, mein Spitzname ist Buchi, ich bin 21 Jahre alt und habe zwei Mädchen im Alter von viereinhalb Jahren und 9 Monaten. Ich bin verlobt mit dem Papa, wir heiraten am 08. August dieses Jahr. Er arbeitet in einem relativ sicheren Job, also vom finanziellen her ist es eher nicht so wichtig bzw. die Kinderbetreuungskosten würden eher noch ein Minusgeschäft bedeuten, aber ich würde gerne für mich selbst eine Ausbildung machen. Allerdings bin ich dafür nicht bereit, meine Kinder den ganzen Tag wegzugeben, macht ja auch mehr Kosten und ausserdem habe ich sie nicht dazu auf die Welt gebracht. Mein Ziel war/ ist es, eine Ausbildung zu finden, bei der ich um spätestens 16 Uhr gehen kann. Ich hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche und kam auch ganz gut an, hab auch 'ne ganz gute Mittlere Reife, aber letzendlich bekam ich zum Schluss immer nur eine Absage, laut Aussage aufgrund der Arbeitszeiten. Heute hatte ich wieder eins, für einen Ausbildungsberuf meiner 1. Wahl, hatte auch in die Bewerbung geschrieben, ich könne bis max. 16 Uhr- tja und was war: sie hatten es überlesen! Aber ich habe anscheinend einen so guten Eindruck hinterlassen, dass sie mich nicht eine Stunde später angerufen haben (war nicht zuhause und sie sprachen auf den AB) und gemeint haben, die Entscheidung sei recht schnell gefallen, dass sie großes Interesse an mir hätten und mich zu einem Schnuppertag in der Praxis einladen möchten und dass sie mich, insofern ich es mit den Arbeitszeiten hinkriege (mind. bis 17 Uhr und nach 6 Monaten auch zum Spätdienst), gerne haben möchten. Und ich bin so hin - und hergerissen, das könnt ihr euch nicht vorstellen! Nach den ganzen Absagen hatte ich ja schon abgeschlossen und weil ich der Krippe bescheid sagen musste, für die Kleine nur einen Halbtagesplatz bis 13.30 Uhr genommen (einen Ganztagesplatz + den Kindergartenplatz meiner Großen hätte ich nie mit einem Nebenjob decken können). Meine Schwiegermama freut sich so für mich und möchte, dass ich das mache und meinte vorhin am Telefon nur: Ach des kriegen wir schon irgendwie hin! Ja aber was ist, wenn sie krank wird? Wenn es ihr zu viel wird JEDEN TAG ab 14 Uhr bis 18, 19, 20 Uhr wenn es blöd läuft die Kinder zu haben? Was mach ich dann? Und wie werde ich das verkraften, nicht bei ihnen sein zu können, sie praktisch nur morgens zum Aufstehen und abends zum ins Bett bringen sehen werde? Was ich am liebsten machen würde, wäre von Anfang an ehrlich zu sein und den Arbeitgebern zu sagen, dass ich eine Kinderbetreuung länger als 16 Uhr nicht zu 100 % gewährleisten kann und dass ich den Probetag sehr gerne machen möchte, aber dass eben mehr nicht drin sei. Meine Schwiegermama wird so verständnislos sein, wenn die mir dann aufgrundessen absagen- das weiß ich jetzt schon. Also was soll ich tun? Was könnte ich noch machen oder vorschlagen? Habt ihr eine Idee? Vielen Dank für's geduldige Lesen, ich freue mich auf viele Antworten. eure Buchi

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 19:54



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, also mit dem ja hatteste schon mal recht: ja, mädel, mach die ausbildung, wenn du die gelegenheit hast. wenn du 14 uhr anfängst, kannst deine kinder ja vormittag und mittag zu haus behalten. aber was ich nicht verstehe, wenn du einen job willst, bei dem du nur bis 16 uhr arbeitest, dann bewirbst du dich vermutlich in der falschen branche. insofern wirst du dann wohl deine wahl umstellen müssen. weg vom medizinischen in den ... keine ahnung, büroalltag? versuch doch erst mal dich zu informieren, bis wann deine kinder betreut wären, vielleicht springt ja schwiegermama ein und holt die zwerge ab, falls nicht, dann papa? evt kann er ja seine arbeitszeiten deinen etwas anpassen? lg doreen

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:01



Antwort auf diesen Beitrag

JA JA JA ! Vielleicht gibt es noch einen anderen (ähnlichen) Beruf, bei dem die Arbeitszeiten besser passen. Denn auch im späteren Berufsleben wird es wahrscheinlich nicht besser - dann wird es schwer - gerade wenn deine Kids in die Schule kommen oder es irgendwann deiner Schwiegermutter zuviel wird. Um welchen Beruf handelt es sich ? Ich drück dir die Daumen. lena

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:11



Antwort auf diesen Beitrag

Ich fange nicht um 14 Uhr an, sondern um 8 Uhr- das hast du falsch verstanden. Die Kinder sind dann von 7.30 bis 13.30 in Krippe bzw. Kiga und dann würde sie der Schwiegerpapa in seiner Mittagspause abholen und zur Schwiegermama fahren, denn sie hat kein Auto. Ab 14 Uhr bis ? sind sie dann bei ihr, wenn's klappt. Ja aber was mach ich, wenn nicht? Wenn's ihr plötzlich zu viel wird oder was weiß ich? Zur Branche: Ich hatte mich in allen möglichen Bereichen beworben, auch Bürokauffrau, Kauffrau für Bürokommunikation usw., naja viel Auswahl gibr's bei uns eh nicht, aber da ich mich sehr für Medizin interessiere, hab ich's halt auch mal als Medizinische Fachangestellte versucht.

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:13



Antwort auf diesen Beitrag

frag doch mal beim arbeitsamt an, ob die schulische ausbildungen anbieten oder vermitteln können. ich hab so damals meine lehre zur bürokauffrau bekommen. ich hatte erst ein paar wochen schule von 7 bis 16 uhr und dann 2 oder 3 tage schule und 2-3 tage arbeit pro woche. könntest ja auch in der kita einen aushang machen, ob eine mama deine beiden mitnehmen kann und du bezahlst ihr dafür etwas. nur falls oma das nicht machen würde. lg doreen

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:26



Antwort auf diesen Beitrag

Meine Mutter arbeitet im Arbeitsamt, sitzt somit an der Quelle, hat aber leider nichts anzubieten... Hätte fast eine Umschulung zur Steuerfachangestellten in !Teilzeit" begonnen, doch leider ist die soweit weg verlegt worden, dass es mir unmöglich war, daran teilzunehmen =( Wir hoffen aber weiterhin, dass die oder was ähnliches mal wieder in unserer Stadt angeboten wird. Kiga und Krippe liegen zu weit ausseinander, als dass ich glaube, dass sich da eine Mutter/ ein Vater dazu bereit erklären würde, gegen geringes Entgelt beide Kinder abzuholen und so lange zu betreuen. Und ehrlich gesagt, mag ich meine Kinder nicht von fremden, privaten Leuten betreuen lassen. Das fällt flach...

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:39



Antwort auf diesen Beitrag

Grundsätzlich finde ich es schon mal super, dass Du eine Ausbildung machen willst. Aber Arzthelferin ist echt blöd, von den Arbeitszeiten her. Wenn Du die Schwiegermutter hast, ist doch super. Ich verstehe Dein Problem auch, wenn sie nicht mehr will, oder es zuviel wird. Klar, kann mal sein. Es sind immerhin die nächsten drei Jahre. Aber vielleicht gibt es währenddessen eine neue Möglichkeit oder für Dich ändert sich was. Arbeitszeiten etc. Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Das klappt schon irgendwie. Hast Du denn noch andere Verwandte, die mal die Kinder nehmen würden? Melli

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:23



Antwort auf diesen Beitrag

Nein leider kann ich auf meine Familienangehörige nicht zählen, ich hab nur die Eltern meines Freundes. Wie sieht denn eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf aus- bescheiden oder? Also allein deswegen hätt ich es lieber bombenfest geregelt mit der Kinderbetreuung... Wie könnte man denn einem Arbeitgeber die Halbtagesausbildung schmackhaft machen? Denn das wär mir am liebsten... nicht weil ich faul wär, sondern weil ich nicht etwas versprechen möcht, anfangen möcht, was ich nicht schaffen kann und somit Leute enttäuschen...

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:28



Antwort auf diesen Beitrag

Ne Abrechen ist nicht gut. Schade, dass Du nur die Schwiegereltern hast. Also es ist ja immer so, dass Arzthelferinnen anfangs 2 Schultage haben und 3 Arbeitstage. Im 3. Lehrjahr ist meist nur noch 1 Schultag. War jedenfalls bei mir so, ist aber schon lange her, deshalb weiß ich es nicht ganz sicher. Vielleicht könntest Du immer noch eine "Notfall-Tagesmutter" engagieren, die die Kids nimmt, falls Schwiegereltern mal nicht können oder bei Dir was nicht passt? Logisch, die Betreuung muss abgesichert sein, sonst wird es nichts. Evtl. kannst Du ja fragen, ob man die Zeiten nicht ein wenig schieben kann? Halbtags eine Lehre ist fast nichts, da lernst Du ja ewig :-) Was ist das denn für eine Praxis? Und wie sind die Arbeitszeiten und Pausen? Und wo ist sie, in Deinem Ort oder weiter weg? Vielleicht fällt mir dann noch was ein :-) Melli

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:37



Antwort auf diesen Beitrag

Im ersten Ausbildungsjahr ist es ein ganzer (bis 16 Uhr) und ein halber (bis 13 Uhr) Berufsschultag in der Woche, im Zweiten nur noch ein ganzer Berufsschultag und um Dritten nur noch Einer, glaube ich, wenn ich es richtig verstanden habe. Berufsschule, Kindergarten, Krippe, sowie Praxis sind in der gleichen Stadt, aber wegen Verkehr durchaus bis zu 20 Minuten ausseinander. Zum Glück haben wir zwei Autos, denn mit dem Bus geht schon mal gar nicht, da ist man von uns zuhause bis Kindergarten eineinhalb Stunden unterwegs! Mittagspause ist je nach Betrieb in der Praxis, kann ich also auch nicht sicher sagen. Notfall- Tagesmutter klingt nicht schlecht- lassen die sich darauf ein, wenn man sie so unregelmäßig "bucht"?

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:44



Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke, die Tagesmutter wird es verstehen. Also bei uns ging es eigentlich meistens. Vielleicht findest Du ja eine Nette. Naja, vielleicht kannst Du ja echt noch mit dem Arbeitgeber reden wegen der Abendarbeitszeit. Melli

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 20:53



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, meine Überlegung ist: 1. bei uns war es schwer, einen Krippenplatz zu bekommen. Aber wenn man einen hat, ist es in unserer Krippe leicht, auf den Nachmittag auszudehnen, da dann viel weniger Kinder gebucht werden. Kannst Du da mal nachfragen? 2. Meine Freundin hat länger gearbeitet als die Krippenzeiten waren. Nach Krippenschluss hat eine der Betreuerinnen ihren Kleinen zuhause als Tagesmutter betreut. Das hatte den Vorteil, dass er schon an sie gewöhnt war und ausserdem hat sie eine Ausbildung (wobei ich kein Problem habe mit Tagesmüttern, ich denke insgesamt zählt am meisten die Chemie) Geht vielleicht auch schon ab mittags, wenn keine Nachmittagsplätze mehr da sind, die haben ja auch oft Halbtagskräfte? 3. Kindergarten -> keine Ahnung? Vielleicht geht das auch noch länger als bis Mittag? Oder das gleiche Prinzip? 4. Und dann kann immer noch deine Schwiegermutter einspringen, wenn du noch länger weg sein musst. Das hätte den Vorteil, dass nicht noch mehr Betreuungspersonen ins Spiel kommen. Tagesmutter oder Schwiegermutter hätten evtl den Vorteil, dass die Kinder zusammen betreut werden könnten, aber ich würde mich jedenfalls auch scheuen, der Schwiegermutter zu viel aufzubürden. Ciao Biggi, ich hoffe, dass es klappt und ihr es gut geregelt kriegt.

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 23:05



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Buchi! Du bist "erst" 21 und wenn Du jetzt schon das Gefühl hast, Du willst etwas an Deiner Situation ändern, dann mach' das! Bis zur Rente sind es noch mindestens 46 Jahre und es wird immer klarer, dass Bildung das einzige Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist. Auch wenn Du heute eine Ausbildung machst, heißt das noch lange nicht, dass Du in 15 Jahren noch in diesem Beruf arbeitest - aber Du kannst immer darauf aufbauen. Ist immer noch besser, als ohne Ausbildung(-sberuf). Ich selber habe (vor immerhin fast 19 Jahren) Krankenschwester gelernt, konnte mich aber auf Dauer mit meinem Schichtdienst überhaupt nicht anfreunden. Somit habe ich zunächst in den "Funktionsdienst" (Endoskopie/EKG/Anästhesie) gewechselt und mich letztendlich zur Gesundheitspädagogin weitergebildet. Unterdessen kann ich mir meine Arbeitszeit einigermaßen selbst einteilen -was ich aber ohne meine Grundausbildung nie hätte erlauben können. Nur Mut - Du schaffst das! Auch wenn die Beziehung zu Deinem Freund in die Brüche gehen sollte (wenn ich das so interpretiere, hast Du davor Angst, dass damit auch die Betreung für die Kinder wegfällt). Es gibt unterdessen sooo viele andere Möglichkeiten ( Tagesmuter, "Leihoma", Freunde, etc. ) Gruß von der Leonessa

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 23:06



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich an deiner Stelle würde auch zumindest versuchen, die Ausbildung zu machen, denn wenn nicht jetzt, wann dann? Du bist für eine Erstausbildung auch nicht mehr die Jüngste und wenn du noch ein paar Jahre länger zu Hause bleibst, ist der Zug irgendwann abgefahren. Dann hält die große Liebe vielleicht nicht, und dann? Wie stellst du dir denn deine Zukunft vor? Wenn es für dich ok ist, gar nicht zu arbeiten bzw. wenn für dich die Aussicht, nur in Berufen zu arbeiten, wo meine keine Ausbildung braucht, in Ordnung ist, dann kannst du sicherlich auch noch warten, andernfalls würde ich loslegen. Gruß, Kröte78

Mitglied inaktiv - 29.02.2008, 08:47



Antwort auf diesen Beitrag

Dass ein Feierabend spätestens um 16 Uhr in Gesundheitsberufen nicht möglich ist, sollte dir klar sein. Mit (kleinen) Kindern, die man nicht den ganzen Tag in Fremdbetreuung geben möchte, sollte man sich vorrangig einen Bürojob suchen. Mit viel Glück kannst du dort sogar Gleitzeit bekommen. Tu dir selbst einen Gefallen und suche weiter - aber in der Verwaltungsbranche (Bürokauffrau, Speditionskauffrau, Industriekauffrau, usw...)

Mitglied inaktiv - 29.02.2008, 09:17



Antwort auf diesen Beitrag

auf jeden Fall ja ! Du bist so jung und hast schon 2 Kinder. Selbst wenn du noch weitere Kinder haben willst hast die ganze Zeit der Welt ;) Und wenn due jetzt dich nicht ausbildest ... sagen wir es wird später (4-5) Jahren viel schwieriger ! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kinder stolz sind wenn die Mutti etwas zu der Welt auserhalb der Familie beiträgt. Und die Mutti ist viel mehr up to date mit den Sachen die in der Welt passiern und kann zu den intellektieller Enwicklung der Kinder viel mehr beitragen ! Die finanzielle Unabhängigkeit, die eine Ausbildung mit sich bring würde ich auch als Argument FÜR erwähnen :) Grüße

Mitglied inaktiv - 29.02.2008, 12:38