Ihr Lieben,
einige von Euch haben doch Erfahrungen mit Kindermädchen, die bei Ihnen zu Hause beschäftigt sind. Ich habe jetzt am Wochenende die ersten Vorstellungsgespräche. Habt Ihr Tips auf was ich besonders achten muss, ausser natürlich, dass sie uns sympathisch ist und wir ihr gerne unser Kind anvertrauen!!! ????? Irgendwelche Erfahrungen, was gar nicht geht??? Oder was besonders toll ist???
DANKE schon mal!
von
Trine72
am 28.07.2011, 08:45
Wir haben jetzt einige Gespräche "hinter" uns.
Wir haben alle entweder über betreut.de angesprochen oder über Empfehlung bekommen, daher wußten wir im Vorfeld schon, daß sie unserem ersten Anforderungsprofil entsprechen (das variiert ja bei jedem).
Wir führen die Gespräche immer im Essbereich im Wohnzimmer, die Kinder werden genötigt, wie Traumkinder (;-)) im Wohnbereich zu spielen. Test 1 ist dann, ob sie, wenn sie reinkommt, von sich aus zu den Kindern geht oder diese komlett ignoriert und sich auf uns konzentriert.
Als erstes haben wir immer von uns erzählt, unseren Werten, Erziehungsleitlinien, die wir ergänzt und fortgesetzt sehen möchten. Dann ihr Aufgabenprofil, in dem bei uns eben auch leichte Hausarbeiten zu erledigen sind (die Kinder sind nicht mehr so klein, spielen oft stundenlang mit sich oder mit Freunden bei uns oder bei anderen, da zahle ich sicher nicht viel Geld für's Zugucken), Aufräumen, Bügeln, Einkaufen etc. Auch da auf die Reaktion achten ;-)
Am besten vorher schon genau überlegen, wie ihr was zahlen wollt und wie zum Beispiel Über- oder Minderarbeit behandelt wird.
Dann sollten sie von sich erzählen, Werdegang, Kinder (was die machen), Erfahrungen als Kinderfrau und was ihnen bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder wichtig war, was sie heute anders machen würden...
Die Dame, die sich am Samstag vorgestellt hat, war 3 Stunden da. Ich denke, wenn man jemanden in sein Familie "holt", dann muß das Bauchgefühl von allen entscheiden. Das Gespräch mit ihr war sehr nett und offen, sie hat viele spannende Dinge erlebt, in ihrer "Jugend", die Kinder fanden das toll.
von
Caipiranha
am 28.07.2011, 09:19
Wir haben es aehnlich wie Caipiranha gemacht, allerdings musste unser Sohn gerade nicht "Traumkind" sondern eher "normal" sein ;-)
Wir haben auch die Punkte erwaehnt, die uns besonders wichtig sind, fuer uns war das u.a. Flexibilitaet (z.B. wenn Kind krank ist). Fuer manche ist Auto oder Fuehrerschein wichtig. Polizeiliches Fuehrungszeugnis (oder Equivalent) haben wir auch immer verlangt.
Es stimmt, dass man sich wirklich Zeit nehmen sollte, die Person zu begutachten.
Im uebrigen haben wir immer auch (wenn die formalen Dinge stimmten), das Urteil unseres Sohnes miteinbezogen (soweit er sich schon aeussern konnte), da er ja mit der Person taeglich auskommen muss . Das hat z.B. in einem Fall dazu gefuehrt, dass wir uns fuer eine Dame entschieden haben, die uns gegenueber immer etwas "introvertiert" erschien, aber die unser Sohn geliebt hat.
Daneben habe wir immer Referenzen verlangt und die auch kontaktiert. So hat z.B. ueber die "introvertierte" Dame die letzte Familie dasselbe Urteil gehabt wie wir und deren Kinder haben sie ebenso geliebt.
Gruss
FM
von
Foreignmother
am 28.07.2011, 12:52
Ich habe noch keine "Nanny" eingestellt, aber was mir von Berufswegen so auffällt und wo nach ich unbedingt fragen würde: Wann war der letzte 1 Hilfe-Kurs am Kind? Wie geht die Person mit Unfällen etc. um?
Als "Referenzen" hätte ich dann noch gerne z.B. die Juleica, Babysitterkurs oder ähnliches...
Und ich würde auch immer eine Probezeit haben wollen.
Mitglied inaktiv - 28.07.2011, 13:28
Vielen vielen Dank Ihr Lieben, da waren noch ein par hilfreiche Tips dabei!! Unsere Damen kommen übrigens auch alle über betreut.de, kann ich nur empfehlen, hatte bestimmt 50 Bewerbungen und davon gucken wir uns jetzt mal 4 an, die echt einen super Eindruck machen, habe mit allen schon telefoniert.
von
Trine72
am 29.07.2011, 08:30
Hi,
es waren ja schon gute Tipps dabei.
Zusätzlich fällt mir noch ein, dass mir wichtig ist, wie sie auf die Kinder zugeht - meine spielen z.B. meist auf dem Boden und da wäre es für mich ein Unding, wenn sie sich auf einen Stuhl daneben setzt und die Kids anspricht - das sollte schon auf Augenhöhe sein, also auch auf den Boden setzen od. knien.
Auch würde ich nach Beschäftigung in besonderen Situationen fragen: Was bietet sie z.B. einem kränkelnden Kind an Unterhaltung an, was macht sie mit einem Kind mit Gipsbein, das sonst sehr lebhaft und aktiv ist. Da sehe ich dann, wie weit die Ideen und die Erfahrung reichen. Es muss mir ja nicht alles gefallen, aber stimmige Ideen sollten schon da sein (im letzten Fall z.B. Boote aus verschiedenen Materialien basteln und in der Wanne schwimmen lassen, Kuchen backen....)
Gruß, Speedy
von
speedy
am 29.07.2011, 11:22