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arbeit und familie unter einen hut...

Thema: arbeit und familie unter einen hut...

Hallo! Ich gehe eigentl. schon sehr lange mit Kind arbeiten (5,5 Jahre). Aber jedesmal, wenn Kind krank ist oder man selber, wenn es um Urlaub geht oder früher gehen, weil was mit dem Kind ist, beschleicht mich akutes Unwohlsein. Meine Vorgesetzte ist eigentl. ok, aber wenn es um die o.g. Dinge geht, heißt es nur: Wenns sein muss! Generell teile ich mir Kind-Kranktage mit meinem Mann (kommt z. Glück nicht oft vor), aber in solchen Situationen beneide ich alle Hausfrauen, die niemandem Rechenschaft ablegen müssen, warum sie mit einem kränkelten Kind zu Hause sind. Geht es euch auch so? LG, nele

von Nele am 19.01.2011, 16:36



Antwort auf Beitrag von Nele

Ja, das kenne ich auch. Aber ich denke, dass es bei mir eher der Chef ist, der was anderes sagt, als er meint. Lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!!!! lg Sasumm

von Sasumm am 19.01.2011, 17:12



Antwort auf Beitrag von Sasumm

Hi Anfangs gings mir auch so. ABER: Ich sehe, wie oft Kollegen wegen Geburtstagen der Freunde/Verwandten, wegen Hobbies (Fußballspiel, Judotunier oder ähnliches) früher Feierabend machen oder Urlaub nehmen. Das kommt viiiiiel öfters vor, als ich, wegen der Kinder. Jeder hat seins...bei uns sinds die Kinder, bei den Singles Hobbys und Freunde. Da würde keiner etwas sagen, oder?

von Sumsebrumm am 19.01.2011, 21:52



Antwort auf Beitrag von Sumsebrumm

das stimmt schon was sumsebrum schreibt, da stört sich keiner daran... aber bei eltern (meistens mütter) die früher gehen müssen oder so wg krankes kind, dann wird oft aufstand gemacht. laß dir kein schlechtes gewissen einreden bei uns: ich habe das glück dass ich die tage flexibel schieben kann wenn mal was ist, zumal kommt dass wir vertrauensarbeitszeit haben - für mich von vorteil, solange ich meine arbeit tue ist zweitrangig wann ich komme oder gehe. als die kinder noch kleiner waren sind meine schwiegereltern mal eingesprungen wenn ich oder mein mann z.b. wegen wichtige meetings oder monatsabschlüsse nicht zu hause bleiben konnten (oder wollten, ansichtssache). jetzt wo die kinder größer sind und nicht in kiga können wg erkältung oder magen-darm-infekt, dann bleiben sie mit dem aupair-mädchen, es klappt super. klar, an den tagen versuche ich auch früher zu gehen, denn solche tage sind sowohl für die kinder als auch für das aupair lang und anstrengend. wir haben aber sehr viel glück mit unserem jetzigen aupair. ohne würde ich komplett am rad drehen...denn wir haben keine familie in der nähe ...

von manira am 20.01.2011, 15:08



Antwort auf Beitrag von Nele

...sich ein dickes Fell zuzulegen, denn: JA, ES MUSS! Ich kann wg. meines Kindes früher von der Arbeit gehen/zu Hause bleiben müssen (usw) und mich gleichzeitig gefühlsmäßig kaputtmachen..., oder aber ich akzeptiere die Dinge einfach, wie sie sind. Meine Kinder sind oft krank und ich teile nur sehr sehr selten mit meinem Mann, da ich im ö.D. arbeite und "nur" das gute Betriebsklima riskiere, aber zumindest nicht meinen Job. Früher hatte ich schlaflose Nächte deshalb, habe bei jedem nächtlichen Mucks aus dem Kinderzimmer aufgehorcht und gefürchtet, dass wieder ein Kind krank ist.... Das hat sich ein wenig gebessert, weil ich einfach nicht die Kraft habe, neben all den Dingen, die im Alltag zwischen Job/Kindern/Haushalt/ Terminen usw. zu erledigen sind, mir auch noch um meine Kollegen und die Arbeit Sorgen zu machen. Es ist wie es ist! Und manchmal muss man es zunächst mal selbst akzeptieren, damit auch beim Umfeld keine Zweifel aufkommen. Durch mein Unwohlsein lösen sich meine Kinder und deren Karnkheiten oder Termine nämlich auch nicht in Luft auf! Alles Gute

von Butterflocke am 20.01.2011, 17:25



Antwort auf Beitrag von Nele

Du hast doch laut Gesetz das Recht, an 10 Arbeitstagen im Jahr, dein Kind zu betreuen, wenn es krank ist, OHNE finanziellen Ausgleich seitens deines Arbeitgebers. Es gibt doch genug Arbeitnehmer, die monatelang krank oder in einer Kur sind und das Gehalt wird fortgezahlt...Das kostet den Arbeitgeber viel mehr als eine Vertretung für max. 2 Wochen im Jahr, wärend denen du dein Kind betreust. Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden!

von ivanka1 am 20.01.2011, 22:47



Antwort auf Beitrag von ivanka1

Ja das kenne ich. Ich bin wieder 30 stunden/woche arbeiten gegangen, als meine Kleine 10 Monate alt war. Da wollte ich natürlich immer pünktlich gehen. HAb teilweise 6 Uhr morgens angefangen, dass ich nachmittags pünktlich gehen konnte (war teilweise soviel zu tun, bin Industriekauffrau), also fast immer schon nen Stunde länger gemacht. Da kam nachmittags von einer Kollegin (ohne Kind) immer:" was du gehst jetzt schon?" Ich konnte da echt nicht darüber lachen, weil sie es teils spaßig aber oft auch ernst meinte. Dann wurde sie schwanger und du glaubst nicht wie pünktlich sie immer aus der Firma heim war als ihr Kind dann in den Krippe ging. Sie hat aber nicht eher angefangen und hatte dann auch noch ständig was anderes mit dem Kind. Sachen die ich mir alle nicht erlaubt habe. Hab auch ab und an den Spruch gelassen, ob sie denn wirklich schon gehen will :) Konnte ich mir nicht verkneifen. Ja sie muß, sie hat ja niemanden fürs Kind. Ja hallo? Hatte ich auch nicht!! Also, mach dir nichts daraus, jeder andere würde es genauso machen.

von _yakari_ am 21.01.2011, 07:15