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Angst vor Ausbildung

Thema: Angst vor Ausbildung

Hallo =) Wollte euch mal nach eurer Meinunng fragen... Die die es mitbekommen haben, wissen dass ich mit 19 Schwanger geworden bin und jetzt meine kleine Maus habe..(die ich übrigens den ganzen Tag lang knuddeln könnte) Im september wäre sie ein jahr alt (perfekter Zeitpunkt um meine schulische Ausbildung anzufangen) Gestern habe ich mir ein Krippen-Platz besorgen können. 3x die Woche, Vormittags. Mittags und Nachmittags bei Oma. Jetzt kommt der Part wo ich echt schon wieder tränen in die Augen bekomme. ich werde sie so vermissen.!!!!! und so wenig Zeit haben...(lernen..etc.) und ich seh mich jetzt schon dabei, wie ich die Schule vernachlässige um mit Lilia zu spielen und einfach bei ihr zu sein. Ich weiß es sind noch Monate hin, aber ich baue schon jetzt so ein Druck auf mich selber auf...Ich weiß nicht wie ich ihn von mir nehmen kann wisst Ihr was? Ich bin echt am überlegen, doch noch eins, zwei jahre zu warten.Allerdings haben wir vor in eine größere Wohnung zu ziehen und einfach ein besseres und lockeres Leben zu führen. Das geht aber nur wenn ich auch arbeite.Die Ausbildung dauert übrigens 2 Jahre. Ich frage mich halt die ganze Zeit,ob Geld (dafür ein Urlaub mehr, größeres Auto..etc) oder eben die kleine (die ich sooooooo sehr liebe =) ginee

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 13:33



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Hallo, eigentlich hast Du Dir ja schon selbst die Antwort gegeben: dass Du lieber mit Deiner Tochter zusammen bist als ein ein paar Euros mehr zu haben. Hast Du einen festen Ausbildungsplatz/Schulpatz oder könntest Du ohne Probleme auch später starten? Wenn Du Dich eher bei Deiner Tochter als in der Schule/Ausbildung siehst und es für Dich machbar ist, dann tu es! Viele Grüße und viel Glück! Rike

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 14:18



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Hi, ich kann dir nur raten: geh die schulische Ausbildung an - du wirst das mit deiner Tochter gut vereinbaren können. Je länger du es aufschiebst, desto weniger Energie wirst du dafür aufzubringen bereit sein. Es ist eine harte Zeit, aber gerade bei Schule ist es gut machbar, da du dann ja nicht 10h/Tag weg bist. Die Zeit zum Lernen wirst du dir gut organisieren müssen. Tipp: besorg dir jemanden, der dir regelmäßig in den A... tritt, nimm dir feste Zeiten zum Lernen (z.B. jeden Sonntag vormittag, danach dann Familie als Belohnung) und vermeide so die absoluten Stresszeiten. Jetzt ist es auf jeden Fall entspannter als im Arbeitsleben und du machst auch etwas für dich und deine Zukunft. Gruß, Speedy PS: Habe mit Zwerg jur. Referendariat und 2. Staatsexamen gemacht, jetzt mit Zwerg Nr. 2 Vollzeit-Job und Diss nebenher...ersteres war deutlich einfacher.

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 14:37



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Liebe Ginee ich kann Dich gut verstehen. Aber ich denke auch, dass Liebe nicht allein darin besteht, das Kind zu knuddeln - so wunderschön dies auch ist. Liebe zeigt sich auch darin, dass Du für Dich und für Euch sorgst, Verantwortung übernimmst, Deiner Tochter ein Vorbild bist. Du liebst sie nicht weniger, weil Du pro Woche ein paar Nachmittage und Vormittage weg bist. Und deshalb meine ich, dass Du Dir da selber viel weniger Druck machen solltest. Lg Paula

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 14:54



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habe 3 Jahre in Vollzeit umgeschult als Krankenschwetser im Schichtdienst und Nachtdiensten! Meine Tochter war da 1,5 Jahre alt! Ich habe es nie bereut - hatte vorher studiert und keine Arbeit bekommen! Auch ich hatte am Anfang Angst - aber ich hatte trotzdem jede Menge Zeit mit meiner Tochter, den Haushalt und das Lernen verschob ich in die Abendstunden! Meine Tochter ist heute 8 und ein absolut liebes Kind, sie hat keinen Vollschatten dadurch bekommen und meine Ängste haben sich wirklich nicht bestätigt! Tu es! Für euch! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 15:13



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ich kann dich verstehen. mein tipp ist: mach die ausbildung. du wirst sehen, wie EFFIZIENT man plötzlich lernt, wenn man zu mäuschen will. das bringst du alles unter einen hut. ein kind lieben heisst gemäss mir auch, es zu erziehen. erziehen durch vorbild ist die beste variante. eine ausbildung machen mit kind wird auch den zukünftigen arbeitgeber freuen, denn du hast schon mal gezeigt, dass du anpackst. alles gute!

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 15:37



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Hallo auch, ich stimme den anderen zu. 1. Hast Du eine Vorbildfunktion und je länger Du es aufschiebst, umso schwieriger würde der Einstieg für Dich werden. Überleg mal, Deine Tochter identifiziert sich mit Dir und erlebt Dich dann nicht nur als Mama, sondern auch als junge Frau, die in der Schule neue Freundschaften knüpft, ihren Horizont erweitert, neue Interessen findet... 2. stimmt auch das mit dem effizienten Lernen; ich habe mein Studium beendet, als ich gerade schwanger war und habe gemerkt, dass unter diesem Druck (fertigwerden wollen, ehe das Kind kommt) plötzlich doppelt so viel möglich ist, wie vorher. Ich habe in einem Semester nicht nur ein Drittel meiner Leistungen des gesamten Studiums abgelegt, sondern plötzlich auch die besten Noten geschrieben! (Vermutlich, weil man sich unter Druck nicht verzetteln kann indem man ständig sagt: Das mach ich morgen) 3. wirst Du Dich nach Schule und Lernen vielleicht viel aufmerksamer bei Deinem Kind sein, als manche Mama, die den ganzen Tag nur von Haushalt und Baby umgeben ist... Das sind aber alles "nur" rationale Gründe und Gefühle sind natürlich ebenfalls wichtig. Mach es doch so; kläre die Situation mit der Schulleitung ab und besuche den Unterricht ein, zwei Wochen. Wenn Dein Gefühl dann immer noch so stark ist und das rein formal möglich ist, dann kannst Du die Ausbildung immer noch um ein Jahr verschieben.

Mitglied inaktiv - 09.06.2009, 22:18