Alleinerziehend, na und?

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Hallo ihr Lieben, es gibt Tage, da wünschte ich, ich würde immer noch zu Euch gehören, denn dann hätte ich nur zwei Kinder und nicht noch ein übedimensionales Drittes. Ich bin gerade total fertig mit den Nerven weil ich mich nicht nur um meine Angelegenheiten kümmern muss sondern auch noch um die meines Freundes, vor allem um seine chaotischen finanziellen Angelegenheiten, die er einfach nicht selber geregelt bekommt und immer wieder kommt was Neues, und wieder und wieder und wieder ... ehrlich gesagt, ich könnt ihn manchmal erschlagen. Klar könnt ich sagen, leck mich am * und mach deinen Sch*** allein, aber irgendwie betrifft es mich ja auch. Da ich ja lustigerweise mit abgeschlossener Ausbildung weniger Geld als in Ausbildung zur Verfügung habe, kann ich mir diese Gleichgültigkeit momentan leider nicht erlauben. Das hat man wohl davon, wenn man sich auf jemanden verlässt. Ich bin gerade so stinkig und enttäuscht und irgendwie auch fast verzweifelt, dass ich durchdrehen könnte. Ich hör mich immer reden, reden und reden obwohl ich weiss, es bringt rein gar nichts. Es heißt zwar immer "Ja, mach ich" aber wenn man nicht minimum 40 x daran erinnert, passiert gar nix. Wie kann ein Mann mit 32 so unselbständig sein. Ich wette, dieses wirre Geschreibsel ist absolut unverständlich, aber in die Tasten zu hauen, hat schon wirklich was gebracht. Vielleicht kann mich ja doch jemand verstehen. LG, Maya

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 11:55



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ich verstehe dich. mein mann ist noch um einiges älter und ich bin der finanzmeister. habe auch seine karten. ich habe aufgehört zu reden und zu hoffen. er ändert sich nicht mehr und damit es läuft, habe ich die geldgeschäfte in der hand. er wird mich im gegenzug nie zur hausfrau machen. da ändere ICH mich nicht mehr. mei, so ist es halt. ich liebe ihn trotzdem. wie war das mit dem sprichwort? man muß akzeptieren, daß es dinge gibt, die man nicht ändern KANN. mein schöner und sein verhältnis zum geld gehört dazu.

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 12:08



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Hallo Vallie, Du hast schon recht, es bleibt einem wohl tatsächlich nichts anderes übrig als es zu akzeptieren aber wenn er es nicht geregelt bekommt, muss er es halt auch zugeben. Das tut er aber nur wenn die Scheiße schon am dampfen ist und sobald alles wieder in Ordnung ist, ist er wieder der Perfekte und ich die, die immer rumstresst. Mir fehlt ehrlich gesagt auch (noch) der Überblick über sein finanzielles Chaos, er lässt mich aber auch nicht wirklich einen bekommen. Manchmal kann ich über diese Art und Weise ja herzhaft lachen aber gerade fehlt mir diesbezüglich echt der Humor. Wir haben gerade Urlaub für den Winter gebucht, weil wir jetzt in den Ferien ja keinen hatten und einen Tag nachdem ich buche, kommt er mit x-Millionen Dingen, die noch gezahlt werden müssen obwohl jetzt echt Sparen angesagt wäre. Das nervt mich so. Tief durchatmen .... ooooohm ...... LG, Maya

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 12:17



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mein mann ist ja nun auch in einem alter, wo er das zugeben KANN, deswegen tut er es auch. ist aber wurscht, ich habe das geständnis nicht von ihm erwartet, denn für mich war das schon klar, als ich ihn kennengelernt habe. er war sogar so, daß er teilweise die briefe nicht mehr aufgemacht hat. haben wir alles im griff. ich ärgere mich da auch nicht mehr drüber. gibt schlimmeres. jeder macht das, was er am besten kann. so kann ich weder reifen wechseln, noch öl prüfen etc.

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 12:28



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hallo Maya, hier ist es ganz genauso! ich habe alles soweit irgend möglich getrennt. jahrelange versuche, einblick zu kriegen, waren erfolglos. weil er selbst keinen hat. anfangs habe ich manchmal verschämt darauf hingewiesen, dass ich für unbezahlte dinge, die mich/mit kindern auch betreffen, nichts kann. dachte, das glaubt niemand. nun versuche ich, alles, wo wir in die bredouille kommen könnten, selbst zu übernehmen. weitreichende auswirkungen auf den alltag hatte das. aber ich will auch kein großes kind, ich finde, zwischen fünf und zehn jahre sind genug an diskussion über das thema und die ewig dämlichen aussagen: "oh, habe ich vergessen, dachte, das wäre nicht so wichtig, wusste ich nicht, habe ich schon angefangen zu zahlen." KREISCH!!! neben anderen sachen, die ich weniger gravierend empfinde, hat das die beziehung zerstört. es ging schließlich um eine leichtfertig gefährdete existenz. momentan versuchen wir (ich?) nur noch, ob noch eine alternative herangehensweise an die beziehung für fortbestand sorgen könnte. scheint aber nicht zu funktionieren. tut mir leid, aber ich hege immer noch frust, weil ich es als blödheit und irgnoranz empfinde, auf diesem auge blind sein zu wollen (er) und auch keine hilfe anzunehmen. und damit seine eigene familie kaputt zu machen, über kurz oder lang. shortie

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 13:03



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hmmm, nicht jeder Mensch ist dazu berufen seine Finanzen gut in den Griff zu haben, genauso wie nicht jeder sein Auto selber reparieren kann Dennoch kann ich dich verstehen, ich hoffe er ist wenigstens in anderen dingen selbstständig.

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 13:24



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Ich kann dich sehr gut verstehen. *Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.* Alles Gute! und immer alles runter von der Leber wenn dir danach ist..

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 14:20



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Ich verstehe dich sehr, sehr gut. Das war u.a. ein Trennungsgrund bei uns. Der Text hätte fast von mir sein können. Das schafft man nicht ein Leben lang.

Mitglied inaktiv - 29.08.2009, 18:03