Alleinerziehend, na und?

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Wie viel Familie für das Kind...

Thema: Wie viel Familie für das Kind...

habt ihr? Wachsen eure Kinder unter großem Einfluss familiärer Zusammenhänge auf?

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 18:32



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bisher nicht und wird mein Sohn auch nie. Ich bin Einzelkind und wohne in Bayern. Alles, was mein Sohn als Familie erlebt, erlebt er durch mich. Sein Vater kümmert sich ja nicht - hat aber eine Riesenfamilie auf seiner Seite, also mein Sohn hat noch zwei Tanten und zwei Onkel + ich glaube vier Cousins + noch mal Oma und Opa, sofern der Opa nicht tot ist inzwischen. Wir ziehen jetzt im März wieder nach Berlin - da trifft mein Sohn dann wieder auf seine Großeltern, die mit uns dort auch sehr viel zu tun haben werden. Das ist dann aber auch alles an Familie, was er erleben wird - aber dann in geballter, harmonischer Ladung :o)))) - und darauf freue ich mich. LG sue

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 18:40



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mein kind1 hat keine großeltern mütterlicherseits mehr, die väterlichen kennen wir nicht. ihre ersten 8 lebensjahre war die oma die 2.bezugsperson. kind2 hat eine echte oma und einen angeheirateten opa, leben aber 200km weit weg, man sieht sich etwa 3x/jahr. meine schwester mit familie sehen wir ab und zu, nicht regelmäßig, aber doch. familiärer einfluss gering.

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 18:52



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Habt ihr deswegen ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kind? also, weil der familiäre Einfluss eher gering ist? Bei mir ist der familiäre Einfluss auch gering und ich habe lange Zeit ein Dauer schlechtes Gewissen deswegen, weil ich ihm nicht mehr bieten kann. Und jetzt möchte ich mich davon frei machen und somit auch so manchem die Macht über mich nehmen, immer am längeren Hebel zu sitzen, weil ich mich deshalb klein fühle... selbst wenn ich stark auf andere wirke. Ich habe nämlich eine neue Erkenntnis, für die ich lange brauchte

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 19:10



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Hallo ! Meine Kinder haben kaum familyeinfluss....meine Eltern wohnen 660 km weit weg.... papa kommt auch erst wieder seit einiger zeit regelmäßig...haben fast nur mich an familie....ich find das manchmal schade, ich hab das immer vermisst...hab auch kaum kontakt, zu tanten und onkels und cousins und so.... aber dafür haben meine kinder viel kontakt zu meinen freunden...die sind auch fast wie familie.....ach fast....noch viel besser..... lach isi

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 19:16



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mein zwerg hat mich; eine oma; einen cousin (sie lieben sich heiß und innig); eine tante und einen onkel. pünktlich zu weihnachten werde ich ein wenig schwermütiig ums herz: auf väterlicher seite wäre noch ein opa, eine schwester... aber warum sollte ich ein schlechtes gewissen haben? ich trage keine schuld, dass er nicht mehr familie hat und ändern kann ich es auch nicht. außerdem: das wbb bekommt soviel liebe; ist gewollt und gewünscht; wird geliebt und geachtet. dafür reicht meine kleine familie

von groschi am 15.01.2011, 19:23



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Meine 5 Kinder haben "nur" sich-und mich. Meine Jüngste hat ihren Papa in der Nähe, der sie einmal in der Woche holt. Aber -das meine ich mit dem Hinterfragen-;-)selbst WENN ich ein schlechtes Gewissen hätte, (was ich nicht habe), würde es doch auch nichts ändern!?

von Anjaunddavid am 15.01.2011, 19:51



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Wir leben inmitten der Familie. 50m von mir wohnt meine Mutter mit laaaaaaangjährigem LG, für mein Kind der Opa. Nochmal 20m weiter wohnt meine Schwester mit Sohn. 5 Straßen weiter wohnt mein Bruder mit Familie. Allgemeiner Treffpunkt ist bei meiner Mutter. Es kann vorkommen das wie gestern, alle unabgesprochen, nacheinander dort aufschlagen.....ohne Voranmeldung. Ich finds gut wie es ist, hab mit meiner Familie keine größeren Probleme. Wenns brennt, kann ich auf jeden einzelnen zählen. Kind hat ausserdem regen Kontakt zur Oma väterlicherseits, die ihn regelmäßig holt, und auch dafür sorgt, das er dort an Familienfeiern teilnimmt.Weihnachten,Ostern,Geburtstag,wo dann auch seine beiden Onkels nebst Anhang anwesend sind. Nur sein Vater nicht. Birgit

von Birgit22 am 15.01.2011, 20:16



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Ich selbst bis in einem sehr großen familiären Umfeld aufgewachsen. Meine Mutter ist zwar ein Einzelkind, dafür hat meine Vater 5 Geschwister und der Kontakt hat sich über deren Kinder bis hin zu deren Enkelkindern in die Gegenwart übertragen. Dementsprechend sind auch meine Kinder von einer großen Famile umgeben. Ich selbst habe eine Schwester mit Mann und zwei Kindern, Gott sei Dank auch meine Eltern noch, und zur Oma väterlicherseits besteht ebenfalls ein sehr reger Kontakt (wie auch zum KV), der Opa väterlicherseits ist leider schon verstorben. Allerdings glaube ich, dass es hier, wie überhaupt, auch eher die Qualität als die Quantität ausmacht. Die größte Familie raubt einem den Schlaf, wenn sie nervt. Und ich glaube nicht, dass es die Blutsbande sind. Also kann ein qualitatver Freundeskreis durchaus die Famile ersetzen, und dazu muß er nicht einmal groß sein. LG Zwergenalarm P.S.: Nach Weihnachten habe ich erst einmal eine ordentliche Portion Alkohol gebraucht, um die Riesendosis Familie zu verdauen. Weil in der ganzen großen Familie bin ich die Einzige ohne Mann. Die periodisch wiederkehrende Kommentare könnt Ihr Euch vorstellen.

von Zwergenalarm am 15.01.2011, 20:02



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wieso sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Ich kann weder was dafür, dass ich ein Einzelkind bin - noch kann ich was dafür, dass der Kindsvater so ein Popoloch ist und uns den Umgang zum Rest der Familie verweigert bzw. er denen den Umgang mit uns verboten hat. Sauer bin ich darüber, ja. Aber ein schlechtes Gewissen habe ich nicht.

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 20:08



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Ich meine gar nicht die Familie des KV´s, sondern vielmehr die eigene Familie...

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 20:15



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meine eltern wohnen 300 km weit weg und meine geschwister auch. ich bin in einer großfamilie aufgewachsen (5 geschwister), aber meine eltern hatten bevor wir weg zogen, nie einen richtigen draht zu meinen jungs (22, 13 und 12) da meine mutter keine nerven hat für kinder. ein schlechtes gewissen habe ich auch nicht, da ich voher immer bevormundet wurde, man bleibt eben immer kind, egal ob man 10, 30 oder 50 jahre ist.

von Pedilein am 15.01.2011, 20:15



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Meine Eltern sind sehr konservativ, wobei zurzeit nur noch der Vater zum Tragen kommt. Mein Vater ist "eigentlich" ein netter Mensch, aber lebt nun mit der Wahrheit, dass ich wohl schlecht sein muss, weil ich keinen Mann/Vater zum Kinde an meiner Seite habe... "warum wurde ich auch nur so spät Mutter!" den Vorwurf durfte ich mir auch schon anhören... meine Geschwister sind lebenslänglich neidisch auf mich, weil ich meinen Weg ging und nicht "fest nageln" ließ. Ich zog als Single dorthin, wo die Arbeit war... wo die gute Arbeit war und lebte mein Leben. Das nahmen sie mir übel, weil sie das als "Verrat an der Familie" erlebten. Ich hätte bleiben sollen und lieber irgendwo am Band arbeiten (Fabrik), als autonom zu entscheiden... das entzweite und somit wollen sie zu mir keinen Kontakt und alles was mit mir zusammenhängt (mein Sohn) auch nicht. Mir tat das lange weh. Jetzt nicht mehr.

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 20:19



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also ich denke, wenn wir erstmal wieder in Berlin sind, haben meine Eltern auch einen großen Einfluss auf mein Kind und ich finde das auch ok so. Ich glaube, dass ich sehr gut erzogen worden bin und bin auch stolz auf die Werte, die meine Eltern mir vermittelt haben. Und natürlich versuche ich auch, diese an Simon weiter zu vermitteln. Mal klappt es, mal nicht. Mein Papa zum Beispiel ist jemand, vor dem mein Sohn den allergrößten Respekt hat. Was Opa sagt, das wird gemacht. Klar gabs auch Sachen, wo er Opa mal wirklich richtig eine reingelangt hat (verbal) und Opa sich nicht zu helfen wußte und genauso unter der Gürtellinie im Affekt zurück"schlug" (ebenfalls nur verbal) - danach hockten beide weinend am Telefon. Ich denke, dass es Simon sehr gut tun wird, Oma und Opa noch zu erleben (wer weiß wie lange noch) und erbitte mir sogar eine Einmischung in meine Erziehung - allerdings ist die bei meinen Eltern nicht anders als bei mir. Meine Eltern greifen höchstens schneller durch und sind konsequenter als ich es bin. LG Sue

Mitglied inaktiv - 15.01.2011, 22:50



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Als mein ältester Nachwuchs noch klein und ich noch alleinerziehend war, wohnten wir bei meinen Eltern mit im Haus (Mehrfamilienhaus, getrennte Wohnung!), von daher waren meine Eltern auch Hauptbezugs-Personen für meinen Nachwuchs. Dazu gab es dann noch zwei Urgroßmütter und eine Urgroßtante, die mit im Haus bzw. zumindest im selben Ort wohnten und mindestens einmal pro Woche vorbei kamen. Außerdem noch meine Schwester, die allerdings nur alle paar Monate zu Besuch kam, dann allerdings immer für mehrere Tage. Schon relativ viel Familie - bis auf meinen Vater allerdings alles weibliche Familie. Aber schon "richtig klassisch" - sonntags kochte die Urgroßmutter Braten und Kartoffeln, und alle versammelten sich... An der "Peripherie" gab es dann noch vier Großtanten und -onkel, mit insgesamt neun Kindern und (bisher) 10 Enkeln, die wir in wechselnder Besetzung vielleicht alle zwei Jahre bei irgendeinem größeren Familientreffen treffen. Väterlicherseits gab es dann noch eine Großmutter sowie zwei Tanten - also schon wieder nur weibliche Erwachsene. :-) (Der Großvater väterlicherseits kam dann erst vor drei oder vier Jahren dazu, vorher wusste er nichts von seinem Enkel und wir nichts von ihm.) Mittlerweile sind aus der ältesten Generation (also Urgroßmütter und -tante) allerdings alle tot, zuletzt starb meine Großmutter vor zwei Jahren mit 95 Jahren. Dafür gibt es jetzt noch meinen Mann sowie drei Brüder für meinen Nachwuchs, und die Familie meines Mannes, alles in allem mittlerweile auch 14 Personen. Schon VIELE Leute... *seufz*

von Leena am 15.01.2011, 20:27



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Ich habe hier meine ganze Verwandtschaft. Kontakt zu Tanten und und hab ich weniger dafür wohnen meine Eltern (Mama und "Stiefvater") um die Kurve, meine Schwester 20 min. weg. Meine Mama, wenn sie da ist, sehe ich so 2-3x die Woche, tel. jeden Tag. Meine Schwester sehe ich so 1-2x im Monat, telefonieren aber öfter. Mein Sohn darf einige male mit Oma und Opa für ne Woche wegfahren oder mal am WE bei ihnen schlafen. Bei meiner Schwester darf er auch ab und zu schlafen (Nichte passt auf). Heute z.b. war er mit seinem Onkel (Ex-Mann meiner Schwester) und Cousine und Cousin im Fußballstadion. Väterlicherseits gibt es keine Familie, also geben schon, aber keinen Kontakt, wie auch zu seinem Vater. Ich habe ab und zu mal zu seiner Tante (väterlerlicherseits) über Facebook Kontakt, sie hat meinen Sohn aber noch nie gesehen, möchte ich auch nicht. Mein Sohn kennt auch meine eine Tante mit Mann, wenn sie mal bei meiner Mutter sind...oder er liebt ja den Sohn meines "Stiefvaters" und dessen Frau, die haben selber keine Kinder. Im Großen und Ganzen habe ich hier eine große Familie und das ist auch gut so, ohne könnte ich nicht, ich brauche das :-).

von lilliblue am 15.01.2011, 22:15



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Meine Kids haben mich immer, Papa jedes 2.WE, seine Eltern alle paar Wochen mal am Papa-WE, meine Mum alle Monate. Übernachtungen oder allein mal wo anders ausser bei Mama und Papa gibts nicht. Einfluss? Nö... Erziehe seit fast 25 Jahre meine Kids wie ich es für richtig halte.

von mf4 am 16.01.2011, 00:34



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Mittelviel Familie. Meine Eltern und Geschwister wohnen weit weg, die Verwandten meines Sohnes auch. Die Verwandten meiner Tochter leben größtenteils nicht mehr. Meine Tochter hat regelmäßig Kontakt zu ihrer Tante und ihrem Onkel väterlicherseits. Diese sind sehr nett, aber auch die einzigen Verwandten, die in der gleichen Stadt wohnen. Das Verhältnis zu meiner Verwandtschaft ist entspannt. Meine Eltern reden mir nicht mehr rein und versuchen auch nicht mehr, mich zu erziehen. Ich bin aber auch schon ziemlich alt und total abgenabelt. Eher muss ich aufpassen, dass ich ihnen nicht reinrede. Mehr Familie wäre schön, manchmal sicher auch eine Entlastung, ich glaube aber, dass meine Kinder auch so gesund aufwachsen können. Den Anspruch, meine Kinder alleine zu erziehen, habe ich allerdings nicht. Gruß, Sabri

von Sabri am 16.01.2011, 01:19



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Bis vor meinem Umzug zurück in meine Heimatstadt haben meine Eltern die beiden Jungs nur 1x pro Monat auf ein paar Tage gesehen, da gab's kaum familiären Einfluss, nur verwöhnen . Auch die Oma väterlicherseits haben sie maximal 1x pro Monat gesehen und das nur auf ein paar Stunden, jetzt ist es nicht anders. Seit wir wieder näher wohnen und meine Eltern die beiden 1x pro Woche auf ein paar Stunden haben und vielleicht noch ein mal, erziehen sie sie natürlich mit. Aber wir liegen komplett auf einer Linie, meine "Stief"-Mama und ich, da laufen wir komplett gleich. Mit meinem Vater geht's so lala, er bemüht sich jetzt etwas besser ... Als Kind hatte ich nie so viel Familie um mich herum, was ich irgendwie schade gefunden habe und ich hätte jetzt auch gerne mehr Familie (wir haben schon, aber seit 20 Jahren aus verschiedenen Gründen - auch Entfernung von 800 km - keinen Kontakt mehr). Die kann ich mir aber leider nicht backen und dadurch schaue ich, dass sich unser soziales Netzwerk erweitert und wir mehr kennenlernen. liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 16.01.2011, 23:23