Alleinerziehend, na und?

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Wie geht Ihr mit Ängsten um, wenn Kinder beim Vater sind?

Thema: Wie geht Ihr mit Ängsten um, wenn Kinder beim Vater sind?

Bei einer Freundin ist es so, dass der Vater gar keinen richtigen Bezug zu seinen Kindern hat (sie sind noch unter 5). Er weiß nichts von Gefahren (Strassenverkehr + andere Dinge, bei denen die Mutter aufpassen würde...) und läßt sich nix sagen. Vor allem nicht von seiner EX, denn er schiebt noch einen mächtigen Groll auf sie. Zudem ist der Vater psychisch labil und verleugnet seine eigenen Probleme. Was würdet Ihr da tun? Die Kinder bedenkenlos mitgeben? Auf Ratschläge seiner Ex-Frau hört er nicht. Geht zum einen Ohr rein, zum anderen heraus. Meine Freundin hat Ängste, wenn er die Kinder mitnimmt und kann die Zeit dann kaum für sich nutzen.

Mitglied inaktiv - 02.04.2011, 21:09



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KV1 war nicht gerade Super-Dad aber natürlich hätte er seine Kinder vor jeder Gefahr bewahrt. Bei KV2 bin ich mir da erst recht sicher. Woher weiß sie, daß er da versagen wird? So mancher Vater, der in der Beziehung nicht viel mit den Kindern gemacht hat kann sie dann gut versorgen, beschützen, bekochen usw.

von mf4 am 02.04.2011, 21:12



Antwort auf Beitrag von mf4

mein ex hat sich während der beziehung auch nie gekümmert, nun sind wir getrennt!! wir haben oft probleme miteinander, die kinder geb ich ihm trotzdem!! er macht zwar auch nichts mit ihnen allein, er geht dann immer zu seinen eltern aber so weiß ich wenigstens wo er ist!! ich weiß aber das er im strassenverkehr kein risiko eingeht, die kids sind immer bei ihm wenns über die strasse geht...ach so, labil ist er auch, macht aber therapie um seinen zustand in den griff zu bekommen!! kurz u knapp: er tut ne menge dafür das er die kinder bekommt u ich ihm vertrauen kann

von Giuli09 am 02.04.2011, 21:24



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Hallo! Ich habe und hatte auch immer Angst. Es ist auch schon häufiger etwas passiert, allerdings nichts Lebensbedrohliches. Bei meinem Sohn (4) sind alle (!) Unfälle, die mit Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten endeten, beim Vater passiert. Und das waren bisher nicht wenige. Und das, obwohl er viel mehr Zeit bei mir oder in der Kita ist. Auch war das Kind schon mehrmals in einer Menschenmenge verlorengegangen. Jedesmal wenn ich mein Kind beim Vater abgebe, denke ich beim Abschied kurz daran, dass ich ihn nun zum letzten Mal sehen könnte. Bei meiner Tochter (9) habe ich dieses Gefühl nicht, denn sie kann gut auf sich selber aufpassen. Manchmal instruiere ich meine Tochter, auf ihren Bruder aufzupassen, obwohl das eigentlich nicht ihre Aufgabe ist und sie damit hin und wieder auch überfordert ist. Trotzdem bin ich eher beruhigt, wenn meine Tochter dabei ist. Sie sagt selber, "ich bin da die Erwachsene". Das Problem wird kleiner, je älter das Kind wird. Und ich achte sehr darauf, dass meine Kinder früh selbständig werden (Straßenverkehr, Schwimmen lernen, Umgang mit Feuer, Verhalten bei Eltern verloren....). Manchmal rufe ich 2-3 Mal am Tag an und frage, ob die Kinder noch leben. Dabei bin ich noch nicht mal besonders gluckenhaft. Es ist Risikoabwägung. Der Vater ist depressiv und im praktischen Leben ein Pflegefall, aber kann man den Kindern deshalb den Vater vorenthalten? Gruß, Sabri

von Sabri am 03.04.2011, 14:40