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Wer hat Erfahrung mit Tagesklinik für Kinder und Jugendpsychatrie?????

Thema: Wer hat Erfahrung mit Tagesklinik für Kinder und Jugendpsychatrie?????

Mein Sohn (10) soll für 2-3 Monate in eine Tagesklinik. Er wurde zwar vom Kinderpsychologen auf Adhs/ads gestestet, aber er möchte ihn aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere in der Schule in eine Tagesklinik empfehlen. Die Tests waren negativ weitgehends und er liegt vom iQ etwas über den Durchschnitt. Die Lehrerin ist auch der Meinung, dass es für ihn am besten ist. Junior hat eine sehr geringe Frustrationsgrenze und flippt ständig aus in der Schule. Da ich aber berufstätig bin, wüßte ich gar nicht, wie ich das Kind dort hin bekommenlund wieder abholen soll. Die Klinik liegt c.a 20-25 Kilometer weit entfernt. Bringt es dem Kind wirklich etwas, verliert er zu viel Unterrichtsstoff????? Er tut mir wirklich leid, der kurze, weil er ständig unter Stress steht und keiner weiß wo es her kommt. Über Erfahrungen anderer würde ich mich echt freuen. Gruss Moni Der Kurze besucht die Grundschule und hat jetzt eine Empfehlung für die Realschule. Wäre er nicht so Hipp, hätte die Lehrerin ihn ins Gymi empfohlen. Gruss Moni

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 20:38



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Hallo Moni, also ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit so einer Tagesklinik. Wäre es mein Kind, würde ich diese Chance nutzen. Er ist in der Schule gut .... Was nützt es dir und ihm, wenn er diese Klinik nicht besuchen könnte, wegen dem Anschluss in der Schule. Also mir wäre sein Wohlbefinden und seine Gesundheit erstmal wichtiger als schulische Leistungen. In der Klinik wird es bestimmt auch so eine Art Unterricht geben. Frag bei der Krankenkasse nach, ob sie die Fahrkosten übernehmen ... Gruss C.

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 20:46



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Ich nicht, aber in der Klasse meiner Tochter war ein Mädchen mehrerer Monate in einer Tagesklinik, sie wurde von der Klinik mit einem eigenen Fahrdienst zuhause abgeholt und wieder zurückgebracht. Sie ging dort ganz normal in den Unterricht, der in der Klinik abgehalten wurde und hat nichts versäumt, eher im Gegenteil, weil sie dort eben ganz anders arbeiten konnte. Am Schluß der Maßnahme wurde sie auch wieder in ihrer Schule integriert indem sie erst nur am Vormittag dort war und am Nachmittag nochmal in der Klinik! Sie hat lange gebraucht, bis sie sich an die Situation gewöhnt hatte, darum dauerte ihr Aufenthalt auch wesentlich länger als die angedachten 8 Wochen, aber letzten Endes hat sie sich sehr gut mit allem arrangiert und wirklich von dem Aufenthalt dort profitiert! Ich wünsche Euch alles Gute und das Du die richtige Entscheidung triffst! Gruß von Cat

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 20:53



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Ich würde alles tuen um meinem Sohn zu helfen. Ich merke ja selber, dass es ihm nicht gut geht und das ich an meine Grenze angekommen bin und es nicht ignorieren darf. Deshalb freue ich mich über jede Antwort, die mich ermuntert nicht aufzugeben und in Selbstmitleid über mein Kind zu zerfließen. Gruss Moni

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 21:15



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Hallo Mein Sohn ist jetzt seit Oktober in einer Tagesklinik. Er hat ADHS und bekommt Medikinet Retard. Er ist jetzt in der 6 Klasse, aber es hat sich bereits in der 5 abgezeichnet, das er mit der neuen Klassensituation nicht klarkommt und wenig bis keinen Anschluß an seine neuen Klassenkameraden findet. Er tut sich sehr schwer damit, mit anderen Kinder normal in Kontakt zu kommen. Die Lehrer drägten dann verstärkt auf die Tagesklinik, weil sich ein Stimmungsumbruch in der Klasse bemerkbar machte, den sie nicht mehr gut steuern konnten und der gegen meinen Sohn ging. Er hat 2 gute Freunde/in die immer zu ihm halten, aber das reichte nicht, weil er sich auch vermehrt aus dem Unterricht zurückzog. Mit der Tagesklinik sind wir sehr zufrieden, aber Unterricht läuft nur nebenher und auch nur die Hauptfächer, trotzdem macht er Fortschritte. Jeder Fehler oder Mist wird direkt mit Konsequenz beantwortet, das kann Küchendienst sein oder etwas anderes, was der Gemeinschaft zu gute kommt. Es gibt feste Regeln und einen festes Tagesablauf, auch wir als Eltern stehen im ständigen Kontakt, So müssen sowohl ich , als auch mein Mann 1x die Woche telefonisch Kontakt aufnehmen und alle 2-3 Wochen zu Gesprächsterminen. Dadurch bekommt man sehr viel mehr mit, als wie die Schule einem mitteilen kann und wir können auch sofort reagieren. Wir haben auch lange überlegt, ob es nötig wäre, und wir entschieden uns dafür, es dann auch jetzt zu machen, bevor er in der Schule ganz abgemeldet ist, bei den anderen Kindern und kein Bein mehr auf den Boden bekommt. Wenn alles gut klappt, dauert der Aufhenthalt "nur" 6 monate, kann aber bis zu 1Jahr werden, je nachdem, wie die Kinder mitmachen. NMach es für dein Kind, je länger man wartet, desto schwerer wird es. Liebe Grüße Michi

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 22:11



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Mein mittlerer Sohn war Anfang des Jahres in einer Tagesklinik. Es hat ihm sehr gut gefallen und er wäre am liebsten dort geblieben. Sein Aufenthalt dauerte 6 Wochen. Er hat die Tagesklinik mit der Diagnose Autismus verlassen und ich habe auch viel gelernt und weiß nun wo die Grenzen meines Jungen liegen. Schule gab es meist 3 Stunden und nur Deutsch, Mathe und Englisch. Jedoch die lebenspraktischen Sachen die er und ich " mitnehmen" konnten haben uns sehr geholfen. Seit 2 Wochen ist mein jüngster Sohn zur Diagnostik und eventuellen Medikamenteneinstellung in der Klinik. Er hat sehr große Probleme in der Schule, Schwierigkeiten im Sozialverhalten und auch ADHS Anzeichen. In der Klinik lernt er sich mit anderen Kindern zu arrangieren uund seine Belastbarkeitsgrenze zu erhöhen. Vielleicht muss er auch in eine Schule für geistig behinderte Kinder, doch wir haben ja noch vier Wochen vor uns in denen er genau untersucht und beobachtet wird. Der Fahrdienst wurde durch die Krankenkasse übernommen und ich musste nur jeweils 10 Euro zuzahlen. Viel Erfolg für Euch. LG von Sylvia

Mitglied inaktiv - 25.11.2008, 23:05



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hallo, mein mittlerer sohn war vor jetzt einem jahr auch in einer tagesklinik ... ihm hat es super gut gefallen und auch sehr gut getan ....auch wir fanden auch wenns nicht immer stressfrei war mit den vielen terminen, sehr hilfreich... wir mussten ihn übrigens nicht fahren , er wurde jeden tag nach der schule mit dem taxi abgeholt und am abend mit dem taxi heimgebracht.... wir mußten alle zwei wochen (mein ex mann und ich ) zu elterngesprächen...außerdem gab es ein kontaktheft in dem wir fast täglich in kontakt mit der klinik waren .... mein sohnemann war da ca 6 monate .... immer wenn wir jetzt stress haben wegen was auch immer sagt er ich geh wieder in die klinik , denn dort ist ein fester tagesablauf der ihm einfach sehr geholfen hat .... hier gibt es durch meine arbeit und die beiden anderen nicht immer einen geregelten ablauf....(ich bin tagesmutter) also ich kann es durchaus nur empfehlen ... nimm diese chance an auch wenns schwer fällt....ging uns auch nicht anders grüßle

Mitglied inaktiv - 26.11.2008, 07:05



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Vielen Dank für eure Antworten. Gruss Moni

Mitglied inaktiv - 29.11.2008, 12:38