Hallo, ich brauche Eure Meinung zu folgender Situation: Mein Ex und ich betreuen unseren Sohn (fast 10) im Wechselmodell. Ich bin vor zwei Jahren aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Mein Sohn hat dort natürlich sein eigenes Zimmer. Er ist kein Frühaufsteher und bleibt am Wochenende gerne so bis 22.00 Uhr oder 22.30 Uhr auf, schläft dann auch morgens bis um 10.00 Uhr. Bei Papa gab es dann immer gemeinsame Fernsehabende. Das fand er super. Jetzt hat mein Ex eine neue Partnerin (seit zwei Wochen) mit einem sechsjährigen Sohn. Mein Sohn akzeptiert die neue Partnerin, dass ist gar kein Problem für ihn. Da das Haus nur drei Zimmer hat, schläft der Sechsjährige jetzt mit bei meinem Sohn im Kinderzimmer , auf einer Matratze auf dem Boden. Der Kleine geht um 19.00 Uhr ins Bett und ist um 6.00 Uhr wach. Die ganze Nacht muss ein Nachtlicht brennen, weil er sonst Angst hat und mein Sohn kann nicht mehr schlafen, weil ihn das Licht stört. Er wird nicht nur um 19.00 Uhr mit ins Bett gesteckt, damit er "den Kleinen nicht stört", er hat sich dann auch ruhig zu verhalten, auch wenn er noch drei Stunden wachliegt. Egal ob Samstag oder Sonntag um 6 Uhr ist die Nacht zu Ende. Das Nachtlicht stört ihn darüber hinaus beim Einschlafen. Mein Sohn ist nur noch müde. Das frühe Aufstehen für die Schule fiel ihm schon immer schwer und er braucht das Ausschlafen am Wochenende. Stattdessen schläft er jetzt am WE kaum noch. Ich habe meinen Ex vorgeschlagen, dass der Sohn seiner Partnerin doch im Elternschlafzimmer schlafen kann. Wir betreuen ihn im Wechselmodell, so dass er nur zwei Tage unter der Woche und jedes zweite Wochenende bei meinem Ex ist. Den beiden würde also genug Zeit für sich bleiben. Mein Ex zeigt sich nicht gesprächsbereit und meint, dass wäre allein seine Angelegenheit. Ich sehe das anders, da mein Sohn unter der jetzigen Situation leidet. So verhält er sich üblicherweise. Er ist aufbrausend und narzisstisch und seine Meinung hat zu gelten, darüber wird nicht diskutiert. Sprechen kann man mit ihm nicht. Wie soll ich vorgehen? Macht es Sinn, das Jugendamt oder eine Beratungsstelle für ein gemeinsames Gespräch zu kontaktieren? Was würdet Ihr tun? Vielen lieben Dank schonmal für die Antworten. Liebe Grüße, Jassi
von JassiA am 21.02.2023, 20:56